Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Sind 3 % Dividendenrendite jetzt genug?

Sparen: Geld und Münzen
Foto: Getty Images

Schaust du auf Aktien mit 3 % Dividendenrendite? Möglicherweise. Für mich zumindest ist es ein Mindestmaß, wann eine ausschüttende Aktie eine attraktive Basis besitzen könnte. Wobei ich zugegebenermaßen auch das eine oder andere Mal bereits eine Ausnahme gemacht habe.

Für heute soll es jedoch nicht um unsere persönlichen Präferenzen gehen. Nein, sondern um eine wirklich relevante Frage: Sind 3 % Dividendenrendite genug? Wobei wir das erneut aus mehr als einer Perspektive heraus beantworten können.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

3 % Dividendenrendite: Nicht genug …?

3 % Dividendenrendite könnten jedenfalls aus einem Blickwinkel heraus nicht genug sein. Nämlich dann, wenn es darum geht, eine Rendite mit der Dividende einzufahren, die zumindest die Inflation schlagen kann. Natürlich besteht die Chance, dass sie sich mittel- bis langfristig wieder der Marke von 2 % annähert. Dem Niveau, das viele Zentralbanken präferieren.

Zur Zeit ist die Inflation jedoch höher. Wir haben in der Spitze sogar einen Wert von 3,9 % gesehen. Wer als Investor daher mit einer solchen Ausschüttungsrendite alleine die Geldentwertung bekämpfen möchte, der fährt trotzdem eine negative Rendite ein. 3 % Dividendenrendite minus 3,9 % Inflation ergibt schließlich eine reale Rendite von -0,9 %.

Natürlich können wir sagen: Auch dieser Wert ist besser als nichts und schützt dein Vermögen ein wenig. Konservative, dividendenstarke Aktien könnten außerdem ein zeitloserer Schutz sein. Es geht schließlich nicht einzig und alleine darum, jetzt ein gestiegenes Inflationsniveau auszugleichen. Nein, sondern mittel- bis langfristig möglicherweise um moderatere Zuwächse. Trotzdem können wir sagen: Für dieses Ziel ist ein solcher Wert nicht genug.

Der erweiterte Kontext

Natürlich ist auch dir vermutlich bewusst, dass eine Aktie immer mehr als eine Dividendenrendite von 3 % ist. Oder auch ein niedrigerer Wert. Es geht langfristig orientiert auch um andere Dinge. Wobei sie sogar kurz- bis mittelfristig entscheidend sein können.

Das Dividendenwachstum ist beispielsweise ein Faktor, der einen Ausgleich zur Inflation schaffen kann. Ja, auch wenn es lediglich 3 % Dividendenrendite sein sollten. Mit einem beständigen, moderaten Wachstum könntest du vermutlich trotzdem eine höhere Gesamtrendite über lange Zeiträume einfahren. Zumindest, wenn die fundamentale Bewertung nicht allzu ambitioniert ist.

Wichtig ist ebenfalls: die Gewinnrendite. Ist das Ausschüttungsverhältnis vergleichsweise gering, gibt es nicht nur Potenzial. Nein, sondern die Gewinnrendite ist möglicherweise höher, was ebenfalls eine Rendite über dem Inflationsniveau nach sich ziehen kann.

Unternehmensorientiert könnten auch eine starke Preissetzungsmacht einen Ausgleich bei Inflation schaffen. Auch aus diesem Blickwinkel heraus könnten wir sagen: 3 % Dividendenrendite sind deutlich mehr als dieser Wert. Für den Moment und mit Blick auf die Inflationsraten können wir jedenfalls sagen, dass ein solcher Wert per se nicht ausreichend ist. Aber auch, dass es gewisse Qualitäten geben kann, die zeigen: Du solltest diesen Wert immer in einem erweiterten Kontext deuten.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...