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Novo Nordisk vs. Royal Dutch Shell: Der attraktivere Aktienrückkäufer

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Die Aktien von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R) und Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) besitzen so manche Gemeinsamkeit. Beispielsweise eine Dividende. Wobei wir diese heute einmal explizit nicht thematisieren wollen. Nein, sondern die Aktienrückkäufe der beiden spannenden Aktien.

Ja, Novo Nordisk und Royal Dutch Shell kaufen beide eigene Aktien zurück. Aber bei welcher Aktie macht diese Form der Kapitalrückführungen mehr Sinn? Eine spannende Frage, die wir aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln heraus betrachten wollen.

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Novo Nordisk vs. Royal Dutch Shell: Aktienrückkäufe!

Betrachten wir vielleicht zunächst die Aktie von Royal Dutch Shell, wenn es um die Aktienrückkäufe geht. Das Management des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis hat zuletzt erklärt, 7 Mrd. US-Dollar aus dem Verkauf von Assets in Rückkäufe fließen lassen zu wollen. Ein signifikanter Betrag, der gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung einem Anteil von ca. 5 % aller ausstehenden Aktien entsprechen könnte. Wirklich bemerkenswert.

Novo Nordisk hingegen kauft in diesem Börsenjahr 2021 für 18 Mrd. Dänische Kronen eigene Aktien zurück. Ein Wert, der gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung einem Anteil von lediglich 1,5 % entsprechen würde. Quantitativ können wir daher sagen: Es gibt einen bedeutenden Unterschied.

Aber möglicherweise auch mit Blick auf die Bewertung. Novo Nordisk kommt derzeit auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 29. Royal Dutch Shell hingegen, wenn dieses Geschäftsjahr 2021 weiterhin so solide verläuft, auf einen Wert von unter 10. Bewertungstechnisch könnte daher einiges für den Ölkonzern sprechen. Wobei der dänische Pharma- und Diabetesspezialist zumindest ein solides Wachstum mitbringt. Das wiederum entwertet ebenfalls das hohe Bewertungsmaß konsequent.

Aber kommen wir zum Wesentlichen für heute: Novo Nordisk besitzt ein starkes Geschäftsmodell und produziert jede Menge freien Cashflow und Gewinn. Etwas, das das Management in diese Form der Kapitalrückführungen stecken kann. Außerdem ist die Pipeline mit starken Produkten und Hoffnungsträgern gut gefüllt. Weitere Investitionen in das Geschäft sind zwar notwendig und auch vorhanden. Trotzdem ist überschüssiger Cash verfügbar.

Und bei Royal Dutch Shell? Das Management des britisch-niederländischen Öl- und Erdgasmultis könnte in den Ausbau des nachhaltigeren Geschäftsmodells investieren. Oder konkret in den Aufbau einer Elektrosparte. Macht es aber nicht, sondern schüttet frei werdende Mittel lieber in der Form aus.

Ein klarer Gewinner

Trotz günstiger Bewertung bei Royal Dutch Shell spricht für mich daher eine Menge dafür, dass die Aktienrückkäufe von Novo Nordisk vielversprechender sind. Im Endeffekt sind sie mit Blick auf die operative Ausgangslage für mich jedenfalls nachhaltiger. Und erfüllen ihren Zweck: Den Teil nicht benötigter Cash-Bestände an die Investoren auszuzahlen.

Vergiss daher beim Blick auf Dividenden und Aktienrückkäufe eines nicht: Sie sollten nachhaltig sein und nicht aus der Substanz erfolgen. Das ist für mich nur bei einer der heutigen Aktien der Fall.

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Vincent besitzt Aktien von Novo Nordisk und Royal Dutch Shell. The Motley Fool empfiehlt Novo Nordisk.



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