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Steinhoff-Aktie: 3 gemischte News

Foto: Getty Images

Noch immer gibt es keine endgültige Entscheidung im Steinhoff (WKN: A14XB9)-Fall. Auch wenn vieles nach einer Einigung in den Vergleichsverfahren aussieht, können sie immer noch scheitern. Somit bleibt die Aktie weiterhin sehr risikoreich.

1. Ehemalige Tekki-Town-Eigentümer bevorzugen Liquidation

Am 23.09. wird es nun in den Niederlanden eine Entscheidung geben. In Südafrika findet hingegen am 30.09. eine weitere Anhörung statt. Aber auch dann wird wahrscheinlich noch keine finale Entscheidung fallen. So ist am gleichen Tag am Western Cap High Court ein Liquidationsverfahren durch die ehemaligen Tekki-Town-Eigentümer angesetzt.

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Steinhoff hat deshalb nun das Verfassungsgericht eingeschaltet, um eine Verschiebung des Liquidationsverfahrens zu erreichen. Die ehemaligen Tekki-Town-Eigentümer fühlen sich vom früheren Steinhoff-CEO Markus Jooste betrogen. Er hatte ihnen beim Firmenverkauf des Schuheinzelhändlers Steinhoff-Aktien angeboten, die später stark an Wert verloren.

Steinhoff möchte das Verfahrens verschieben, um gegen ein früheres Urteil Berufung einlegen zu können. Darin wurde der Western Cape High Court als zuständig erklärt, was Steinhoff für einen Fehler hält.

Sehr lange Verzögerungen sind für Steinhoff allerdings negativ, denn der Konzern muss so weiterhin die Zinslast der enormen Schulden tragen. Er versucht unterdessen, mit Verkäufen und Börsengängen neue Einnahmen zu generieren.

2. Steinhoff verkauft Pepkor-Anteile

Zuletzt hat Steinhoff 10 % oder 370 Mio. Aktien seiner Pepkor Holding verkauft, um so umgerechnet etwa 418 Mio. Euro einzunehmen. Der Konzern will mit dem Geld unter anderem die Klägergruppen bewegen, dem aktuellen Vergleichsverfahren zuzustimmen. Bisher plant Steinhoff dafür umgerechnet etwa 1.434 Mio. Euro ein. Der Konzernanteil an Pepkor sank nach der Platzierung von 68,2 auf nur noch 50,1 %. Die Aktien wurden mit einem Abschlag von 9 % zum Aktienschlusskurs vom 13.09.2021 platziert.

3. Steinhoff strebt Mattress-Firm-Börsengang an

In den USA möchte Steinhoff unterdessen seine Mattress Firm an die Börse bringen und so weitere Einnahmen erzielen. Dazu wurden entsprechende Formulare bei der Börsenaufsicht SEC eingereicht. Unklar sind allerdings noch Details, die einen Schluss auf den zu erwartenden Betrag zulassen.

2018 überstand die Mattress Firm mit einer Finanzierung in Höhe von 525 Mio. US-Dollar ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11. Etwa 660 unprofitable Geschäfte wurden geschlossen. Nachdem der Bilanzskandal öffentlich wurde, hatte Steinhoff das Management der Mattress Firm durch die ehemaligen Eigentümer ausgetauscht.

Der Konzern gab im Gegenzug 50 % seiner Anteile an die Manager ab. Sie sanierten das Unternehmen, sodass es heute wieder Gewinne erzielt. Die Mattress Group besitzt in den USA noch immer mehr als 2.500 Geschäfte und verkauft über das Internet Matratzen und Bettzubehör.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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