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Lufthansa-Aktie: -26 %!

Lufthansa-Aktie
Quelle: Thomas Brantl

Bei der Lufthansa-Aktie (WKN: 823212) beginnt die Mitte der Woche mit einem ordentlichen Kursrutsch. Um 26 % korrigieren die Anteilsscheine im frühen Handel. Ein deutliches Minus um rund ein Viertel. Wirklich eine wenig erfolgreiche Wochenmitte.

Aber was passiert im Kontext der Lufthansa-Aktie? Ist das Teil der Normalität? Na ja, zumindest können Investoren eines nicht sagen: Dass diese Dynamik sie überrascht. Riskieren wir heute einen Blick auf eine Maßnahme im Kontext der Kranich-Airline, die sich bereits seit einiger Zeit angekündigt hat.

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Lufthansa-Aktie: Neue Aktien, niedriger Kurs

Genauer gesagt lässt sich der Abverkauf der Lufthansa-Aktie auf den Beginn der angekündigten Kapitalerhöhung zurückführen. Mitte der Woche beginnt bei der Kranich-Airline der Handel der Bezugsrechte für die neuen Aktien. Im Rahmen der Kapitalerhöhung hat das Management zuletzt bekannt gegeben, ca. 2,1 Mrd. Euro einsammeln zu wollen.

Allerdings dürfte der Ausgabekurs der neuen Aktien eine Baustelle sein. Schließlich können Investoren ihre Bezugsrechte zu einem Preis in Höhe von 3,58 Euro je Lufthansa-Aktie ausüben. Ein deutlicher Abschlag gegenüber dem vorherigen Aktienkurs von über 8,00 Euro je Aktie. Aber auch der Verwässerungseffekt könnte potenziell problematisch sein.

Immerhin soll je ausstehender alter Aktie eine neue auf den Markt kommen. Das bedeutet, dass Investoren bei der Kranich-Airline im Rahmen der Kapitalerhöhung mit deutlichen Verwässerungseffekten rechnen müssen. Ein grundsätzliches Problem, das natürlich die Besitzverhältnisse neu definieren könnte. Oder die zukünftigen Renditen deutlich geringer werden lässt.

Trotzdem: Zeichen der Besserung

Auch wenn die Kapitalerhöhung bei der Lufthansa-Aktie für Investoren im Sinne der Besitzverhältnisse negativ sein könnte, so handelt es sich unternehmensorientiert trotzdem um einen guten Schritt. Das Management möchte die erlösten Mittel schließlich dafür verwenden, die Schulden zurückzubezahlen. Konkret sollen die stillen Einlagen des Staates damit zurückgezahlt werden.

Das wiederum dürfte bei der Lufthansa-Aktie eine bessere Perspektive schaffen. Zumindest könnte die Kranich-Airline damit den Staat als Anker-Investor verlieren. Sowie einer potenziellen Einmischung in operative Belange entgehen, je nachdem, wer zukünftig das politische Zepter in der Hand hält.

Insofern ist eine schnelle Kapitalerhöhung zwecks Rückzahlung der Einlagen bei der Lufthansa-Aktie ein gutes Zeichen. Ob man unternehmensorientiert jedoch auf die Kranich-Airline setzen möchte? Für mich bleibt das eine andere Frage. Im Endeffekt bleibt das Gesamtpaket verschuldet und von einem Turnaround nach COVID-19 abhängig. Wobei jetzt die Investoren mit ihren Mitteln im Rahmen der Kapitalerhöhung die Situation verbessern sollen. Für mich weiterhin ein Gesamtpaket, in das ich nicht bereue, zu den vermeintlich günstigen Kursen investiert zu haben.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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