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Evergrande: Sorgt eine mögliche Pleite für eine Aktienkrise?

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Foto: Getty Images

Die drohende Pleite des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande (WKN: A2APDK) stiehlt dem DAX am 20. September die Show. Eigentlich wollte der deutsche Leitindex seine Premiere mit nun insgesamt 40 gelisteten Unternehmen feiern. Doch den Börsianern war zum Start der Woche nicht nach Korkenknallen. Stattdessen verkauften Anleger lieber ihre Papiere und sorgten weltweit für rote Zahlen.

Evergrande: Pleite könnte Immobilienkrise verursachen

Das chinesische Immobilienunternehmen Evergrande steht vor hohen finanziellen Herausforderungen. Umgerechnet 260 Mrd. Euro Schulden stehen in den Büchern des Immobilienriesen und wie Medien berichten, könnte das Unternehmen möglicherweise schon in dieser Woche anfallende Zinszahlungen nicht mehr bedienen. Die Aktie von Evergrande verlor im Laufe des letztens Jahres bereits 80 % seiner Marktkapitalisierung.

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Bisher ist nicht bekannt, ob die chinesische Regierung im Ernstfall einspringt und Evergrande vor der Pleite rettet. Aufgrund dieser Ungewissheit schüren sich die Ängste vor einer Immobilienkrise in China. Sollte diese eintreten, könnte die Wirtschaft im Reich der Mitte hart getroffen werden. Immerhin ist der Immobiliensektor für etwa ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts verantwortlich.

Die mögliche Pleite von Evergrande sorgt für Angst an den Aktienmärkten

Während Investoren um den chinesischen Immobiliensektor bangen, erinnert die Berichterstattung an die Finanzkrise aus dem Jahr 2008, die auf die US-Bank Lehman Brothers zurückzuführen ist. Damals schickten marode Immobilienkredite die Bank in die Insolvenz, wodurch eine weltweite Aktienkrise ausgelöst wurde.

Anleger befürchten offenbar weltweit das Schlimmste und trennen sich von ihren Aktien. An den Aktienmärkten hat man Angst davor, dass eine mögliche Immobilienkrise in China sich auf den Rest der Welt auswirkt. So weit dürfte es allerdings nicht kommen: Evergrande ist nicht im gleichen Maße mit den globalen Finanzmärkten verflochten, wie es beispielsweise die Lehman Bank im Jahr 2008 war.

In der Folge dürfte eine Pleite von Evergrande zumindest nicht direkt für Kreditausfälle bei westlichen Banken sorgen. Der Großteil der Kredite von Evergrande liegt in den Büchern chinesischer Banken. Es stellt sich allerdings die Frage, inwiefern diese chinesischen Banken mit westlichen Geldhäusern durch Interbankenkredite verflochten sind. Das ist tatsächlich ein Thema, dass man als Anleger auf dem Schirm haben sollte.

Müssen wir eine Aktienkrise befürchten?

Etwa eineinhalb Jahre ist es her, dass das Coronavirus weltweit für einen Crash an den Börsen sorgte. Nun erhält die Börsenwelt die nächste Hiobsbotschaft aus China und fürchtet eine erneute Aktienkrise.

Unabhängig davon, ob Evergrande nun in die Pleite abrutscht und welche Auswirkungen das möglicherweise hat, müssen sich Anleger auf volatilere Zeiten an der Börse einstimmen. Denn wenn Angst an den Märkten vorhanden ist, spielen die Aktienkurse häufig verrückt.

Für langfristig orientierte Investoren heißt das also vor allem: Ruhig bleiben und Tee trinken. Möglicherweise gibt es bald Aktien von großartigen Unternehmen zum Schnäppchenpreis.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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