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Langfristig investieren & kurzfristig profitieren schließen sich nicht aus

Schachzug schwarzer Bauer Aktien
Foto: Getty Images

Langfristig investieren ist der Königsweg zu Ruhm und Reichtum. Da scheinen sich alle einig zu sein.

Jemand hat noch nichts an der Börse verdient? Kein Problem. Man muss nur lang genug warten.

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Das ist prinzipiell ein guter Rat. Viele Aktien entfalten erst über Zeiträume von vielen Jahrzehnten ihr wahres Potenzial. Zwischen einer Rendite von 10 % und 1.000 % steht oft genug lediglich der Faktor Zeit.

Doch darf man deshalb in der Zwischenzeit nicht profitieren? Man darf! Ich würde sogar behaupten: Nur wer langfristig investiert und kurzfristig profitiert, hat den einzig wahren Königsweg gefunden.

Langfristig sind wir alle tot

Der ebenso verehrte wie verhasste Ökonom John Maynard Keynes sagte einmal: „Langfristig sind wir alle tot.“ Über diese triviale Wahrheit kann man leicht spotten. Doch das macht das Gesagte nicht weniger wahr.

Bereits zu seiner Zeit war das langfristige Investieren die Lösung für alle ökonomischen Probleme. Oh, jetzt haben wir diesen ärgerlichen Crash. Aber keine Sorge! Langfristig kommt alles wieder in Ordnung.

Nun ist es natürlich so, dass auch Keynes Lösung der kurzfristigen Intervention einige Probleme mit sich bringt. Dennoch hat der alte, weise Ökonom in meinen Augen voll ins Schwarze getroffen.

Langfristig investieren ist schön und gut. Doch warum sollte man nicht auch kurzfristig profitieren?

Langfristig investieren und kurzfristig profitieren

Erfahrene Börsenkenner wissen: Die Aktienkurse machen kurzfristig, was sie wollen. Erst mit der Zeit gewöhnt sich der Markt an den wahren Wert eines Unternehmens.

Doch lassen wir die komplizierte Börse für einen Moment beiseite. Konzentrieren wir uns auf das, was Aktien im Kern darstellen. Schauen wir auf das Unternehmen.

Halten wir es einfach: Es ist unser Traum, ein Café im Stil der 1920er-Jahre zu eröffnen. Mit Stuck an der Decke, verzierten Polstermöbeln und Torten nach dem Rezept der Großmutter.

Wenn wir diesen Traum umsetzen, investieren wir natürlich auch langfristig. Wir wollen, dass unsere Idee auch in 20 oder 30 Jahren noch floriert. Womöglich wollen wir den Laden an unsere Kinder übergeben oder sogar irgendwann ein zweites Geschäft eröffnen.

Trotz der langfristigen Träume stehen wir jeden Tag da, wo wir schon immer sein wollten. Der Duft von italienischem Espresso und süßem Gebäck umschmeichelt unsere Nase. Augen und Ohren saugen den Stil der 20er-Jahre auf. John Maynard Keynes persönlich würde sich in unserem Café pudelwohl fühlen.

Ich kaufe nur Unternehmen, die ich selbst gerne gegründet hätte

Kurzum: Langfristig investieren und kurzfristig profitieren muss sich nicht ausschließen.

Ganz im Gegenteil. Kann jemand ein Unternehmen überhaupt 20 Jahre halten, wenn er nicht jeden Tag mit Genuss an der Arbeit ist? Das wird schwierig!

Bei Unternehmen aus anderen Bereichen muss die Fantasie natürlich Überstunden machen. Aber auch das geht mit der Zeit gut von der Hand.

Ich stelle mir gerne vor, wie ich die neuesten Alpha-Versionen meines favorisierten Cloud-Unternehmens teste. Wie ich mit Spannung und Faszination die Big-Data-Welt bereise.

Manchmal hätte ich die Unternehmen, die ich kaufe, gerne gegründet. Oder anders formuliert: Ich würde kein Unternehmen kaufen, das ich nicht selbst gerne gegründet hätte.

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