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3 Small Caps, deren Aktien im September interessant werden

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Foto: Getty Images

Wenn es dir wie vielen Aktienanlegern geht, sind die meisten deiner Beteiligungen große Unternehmen. Und das ist durchaus verständlich. Es ist nicht nur so, dass es mehr dieser Unternehmen gibt. Vielmehr neigen die Menschen auch dazu, in Unternehmen zu investieren, mit denen sie relativ vertraut sind.

Wenn man allerdings nicht in vielfältige (oder überhaupt keine) Small-Cap-Unternehmen (hier definiert als Aktien mit einer Marktkapitalisierung zwischen 300 Mio. und 2 Mrd. US-Dollar) investiert, verpasst man nicht nur unternehmensspezifische Chancen, sondern auch einen allgemeinen Boom, der eintreten kann, wenn der breite, von großen Unternehmen geprägte Markt schwächelt. Diese beiden Anlagesegmente bewegen sich nicht immer im Gleichschritt.

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Vor diesem Hintergrund werfen wir einen genaueren Blick auf drei qualitativ hochwertige Small-Cap-Aktien, die diesen Monat zu kaufen sind und von denen keiner ein bekannter Name ist. Die meisten Leser haben von ihnen vermutlich noch nie gehört.

1. A10 Networks

Marktkapitalisierung: 1,11 Mrd. US-Dollar (14.09.)

Wenn die meisten Anleger an Möglichkeiten zur App-Optimierung, Cloud-Sicherheit und digitales Verkehrsmanagement denken, fallen ihnen Namen wie Crowdstrike (WKN: A2PK2R) und Twilio (WKN: A2ALP4) ein. Diese Unternehmen sind nicht nur groß, sondern sorgen auch oft für Schlagzeilen.

Ein Unternehmen muss jedoch nicht groß sein, um einen Platz in deinem Portfolio zu verdienen. Nimm zum Beispiel A10 Networks (WKN: A1XEYC). Obwohl es sich um ein kleines Unternehmen handelt, sieht es aus wie ein größeres Unternehmen und erbringt auch die entsprechenden Leistungen. Es kann auf Kunden wie Yahoo, Microsoft und Comcast verweisen, um nur einige zu nennen.

Kurz gesagt, A10 hilft seinen Kunden bei der Sicherung ihrer Anwendungen, der Erkennung und Abwehr von sogenannten DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) und der Optimierung des Netzwerkverkehrs. Der Bedarf an solchen Tools wird immer größer. Mordor Intelligence schätzt, dass die Ausgaben für die Abwehr von Denial-of-Service-Attacken bis 2026 jährlich um 17,7 % steigen werden, womit das Ausgabenwachstum von 14,5 %, das für den breiteren Cybersicherheitsmarkt erwartet wird, sogar noch übertroffen wird. A10 ist eindeutig gut für die Zukunft positioniert.

Es könnte jedoch auch unterschätzt werden.

Nach dem letzten Stand der Dinge prognostizieren Analysten ein Umsatzwachstum von gut 7 % für dieses und das nächste Jahr. Im zweiten Quartal, das im Juni endete, stieg der Umsatz von A10 Networks jedoch um fast 13 % und für das laufende dritte Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum zwischen 7 und 12 %. Der Bedarf an digitalen Schutzmaßnahmen nimmt weiter zu, und zwar mehr, als viele Menschen es realisieren. Dieser Trend wird sich meines Erachtens auch in nächster Zeit nicht abschwächen.

2. Primoris Services

Marktkapitalisierung: 1,37 Mrd. US-Dollar

Primoris Services (WKN: A0Q78W) wächst nicht besonders schnell. Eigentlich ist es überhaupt kein richtiger Wachstumswert. Einstellige prozentuale Umsatzzuwächse sind hier die Regel. Was diesem Unternehmen an rasantem Wachstum fehlt, macht es jedoch durch Zuverlässigkeit und Beständigkeit wett.

Primoris Services ist ein Ingenieur- und Bauunternehmen, das sich auf unterirdische Pipelines, Anlagen für erneuerbare Energien und alle Arten von Infrastruktur für Versorgungsunternehmen wie Stromleitungen und Telekommunikationsverbindungen spezialisiert hat. Das ist alles andere als sexy, aber es ist auch unverzichtbar. Mehr als alles andere wird das Wachstum der Infrastrukturbranche derzeit unterschätzt. In einem kürzlich erschienenen Bericht, der sich auf Untersuchungen von Oxford Economics stützt, schätzt PwC, dass die weltweiten Investitionsausgaben für Infrastrukturen wie Stromerzeugung, Ölförderung und -raffination sowie Verkehr im Jahr 2025 ein Gesamtvolumen von 9.000 Mrd. US-Dollar erreichen werden. Vor allem die Energieversorgung wird durchdachtere Investitionen erfordern, da die Bevölkerung der USA (und der Welt) wächst und gleichzeitig das Stromnetz immer stärker belastet wird. Ein großer Teil dieser Ausgaben wird allein auf neue Stromübertragungsleitungen entfallen, die sich nach Angaben der zuständigen US-Behörde EIA zwischen 2000 und 2019 fast vervierfacht haben, wobei ein weiterer Anstieg dieser Ausgaben zu erwarten ist. Das ist ein Trend, der Primoris in die Hände spielt.

Allerdings spiegeln diese Trends und Prognosen möglicherweise immer noch nicht vollständig den Bedarf wider, der sich aus der zunehmenden Umweltorientierung des Verbraucherverhaltens ergibt.

Wenn die Energieversorgungsunternehmen des Landes in den nächsten Jahrzehnten ihre Ziele für den (Netto-)Kohlenstoffausstoß von nahezu null erreichen wollen, müssen sie jeden sprichwörtlichen Trick anwenden. Das bedeutet ein intelligenteres Netz, mehr grüne Energieerzeugung und eine noch effizientere Übertragung und Nutzung fossiler Brennstoffe wie Öl und Gas. Primoris ist für diese Zukunft gerüstet.

3. EnPro Industries

Marktkapitalisierung: 1,68 Mrd. US-Dollar

Zuletzt denke ich, dass man auch EnPro Industries (WKN: 633524) auf seine Liste der besten Small-Cap-Aktien setzen sollte, die noch vor Monatsende zum Kauf anstehen. Die Aktienkurse sind seit Juni gesunken, aber dieser Trend könnte sich leicht umkehren, da jetzt schon das Schlussquartal in Sichtweite kommt, das typischerweise bullisch verläuft. Vereinfacht ausgedrückt, stellt EnPro Industries Hochleistungsmaterialien für vielfältige Branchen her, die sich von der Pharmazie über Halbleiter bis hin zu verpackten Lebensmitteln erstrecken.

Die Analysten erwarten, dass EnPro seinen Umsatz in diesem Jahr um etwas mehr als 4 % steigern wird, bevor sich das Umsatzwachstum im nächsten Jahr auf immer noch bescheidene 7 % beschleunigt. Die Erträge werden sich nur geringfügig besser entwickeln und im einstelligen Prozentbereich bleiben.

Ähnlich wie Primoris ist auch EnPro ein Name, der für überraschendes Wachstum sorgen könnte, sobald sich der Staub der Pandemie endlich gelegt hat.

Der Schlüssel dazu ist das bewusste Bemühen des Unternehmens, sich mehr auf Technologiekunden und weniger auf sein Industriesegment zu konzentrieren. Erst vor wenigen Tagen gab das Unternehmen den Abschluss des Verkaufs seiner Polymersparte bekannt, womit es sein Portfolio nach den Übernahmen von LeanTeq und Aseptic im Jahr 2019 und dem Kauf von Alluxa im vergangenen Jahr weiter umgestaltet hat.

Während diese Umstrukturierung dem Unternehmen einen engeren Fokus verleiht (und möglicherweise größere Cross-Selling-Möglichkeiten), positioniert sie EnPro auch für höhere Margen und ein verbessertes technologiegetriebenes Wachstum. In der Zwischenzeit ist die Aktie, die eine Dividende zahlt, mit einem Kurs von nur dem 14-Fachen der für das nächste Jahr erwarteten Gewinne ein Schnäppchen.

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Dieser Artikel wurde von James Brumley auf Englisch verfasst und am 10.09.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Teresa Kersten, eine Mitarbeiterin von LinkedIn, einer Microsoft-Tochter, ist Mitglied des Boards von The Motley Fool.

James Brumley hat keine Position in den genannten Aktien.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von CrowdStrike Holdings, Inc., Microsoft und Twilio. The Motley Fool empfiehlt Comcast.



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