KKR zieht sich bei der Zooplus-Aktie zurück – was jetzt?
Bei der Zooplus-Aktie (WKN: 511170) beginnt jetzt in gewisser Weise die heiße Phase. Mit Blick auf die jüngsten Mitteilungen erkennen wir, dass insbesondere Hellman & Friedman mit einem inzwischen erhöhten Kaufpreis von 460 Euro je Aktie in die Vollen geht. Wohl auch, um Konkurrenzangebote ad acta zu legen.
Ein Schritt, der offenbar Wirkung zeigt. Sowohl mit Blick auf die Zooplus-Aktie, die zuletzt erneut deutlich zulegen konnte, aber auch was das Bietergeschehen angeht. Ein erster Finanzinvestor zieht sich jetzt nämlich aus einem möglichen Wettstreit der Bieter zurück.
KKR will die Zooplus-Aktie nicht mehr
Es ist vielleicht ein bisschen vermessen zu sagen, dass KKR die Zooplus-Aktie nicht mehr will. Aber zumindest zu den aktuellen Konditionen scheint der Finanzinvestor sein Interesse zurückzufahren. Das ist es zumindest, was wir zur Mitte der Woche vernehmen können.
Formal heißt es, dass der Finanzinvestor KKR die Gespräche über eine Übernahme mit dem Management des E-Commerce-Akteurs beendet habe. Dabei verweist der potenzielle, jetzt ehemalige Interessent auf die jüngsten Entwicklungen. Oder, konkret: Das offizielle Übernahmeangebot von Hellman & Friedman sowie den gestiegenen Preis von 460 Euro je Aktie.
Was bedeutet das konkret für die Zooplus-Aktie? Eine überaus interessante Frage. Im Endeffekt gibt der Aktienkurs leicht nach. Allerdings befindet sich der Kurs noch immer mit 468 Euro zum Zeitpunkt, während ich diese Zeilen schreibe, über der offiziellen Offerte des potenziellen Käufers. Gibt es daher noch eine sinnvolle Spekulation auf einen höheren Preis?
Ein weiterer Bieter könnte noch im Rennen sein, aber …
Bei der Zooplus-Aktie ist zumindest noch ein weiterer Bieter im Rennen. Neben Hellman & Friedman hat EQT Interesse bekundet. Ob aus ersten Gesprächen ein ernsthaftes Interesse wurde, ist die große Frage.
Mit Blick auf den höheren Aktienkurs können wir jedenfalls sagen: Investoren spekulieren zumindest teilweise auf einen gestiegenen Preis. Ob das Kalkül aufgeht? Oder ob die Aktie zu dem bisherigen Preis von 460 Euro, der quasi offiziell bestätigt ist, übernommen wird? Eine überaus relevante Frage.
Möglicherweise verdichten sich derzeit die Anzeichen dafür, dass 460 Euro das Limit sind. Foolishe Investoren sollten jedenfalls, wenn sie jetzt einsteigen wollen, auf diese Möglichkeit und das Risiko blicken. Wenn EQT auch die Reißleine ziehen sollte, könnte das Angebot von Hellman & Friedman mit 460 Euro je Aktie das Limit bleiben.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.