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Heiße Turnaround-Spekulation: Könnte die Trendwende bei Bayer gelingen?

Bayer - Glyphosat
Foto: Bayer AG

Immer wenn eine Aktie schon längere Zeit auf dem absteigenden Ast zu sein scheint, dann ist unter Umständen irgendwann mit einer Trendwende zu rechnen. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass dies bei den Papieren von Bayer (WKN: BAY001) bald der Fall sein könnte. Sie haben nämlich nun auch schon einen längeren Leidensweg hinter sich.

Denn seit der Bayer-Konzern im Jahr 2018 den Konkurrenten Monsanto übernommen hat, scheint er aus den negativen Schlagzeilen nicht herauszukommen. Hauptsächlich geht es hier um den Unkrautvernichter Glyphosat. Noch im selben Jahr wurde nämlich wegen diesem in den USA ein wahrer Marathonprozess gegen Bayer entfacht. Und wie ein roter Faden ziehen sich die Meldungen darüber bis heute durch die Nachrichten über das Leverkusener Unternehmen.

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Auch die Bayer-Aktie blieb davon natürlich nicht unbeeindruckt. Alleine seit Anfang 2018 hat sie bis heute fast 55 % ihres Wertes eingebüßt (Stand: 13.09.2021). Das ist selbstverständlich äußerst bitter für die Investoren. Doch wenn man sich einmal die aktuelle Nachrichtenlage anschaut, dann könnten die Papiere von Bayer vielleicht schon bald zu einem fulminanten Turnaround ansetzen.

Neues zu den Glyphosat-Klagen

Diese Nachricht hat zumindest bei mir wie eine Bombe eingeschlagen. Medienberichten zufolge könnte das Verfahren um Glyphosat nämlich zum Jahresende nach knapp drei Jahren unter Umständen größtenteils eingestellt werden. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, könnte im vierten Quartal vom Obersten Gerichtshof der USA entschieden werden, ob ein Verfahren, das vor dem 9. Bundesberufungsgericht verhandelt wurde, nun nochmals überprüft wird.

Für Bayer geht es in diesem Fall immerhin um 13 Mrd. US-Dollar. Sollte der Konzern den Obersten Gerichtshof überzeugen können, den Fall noch einmal zu verhandeln, dann gilt eines als sehr wahrscheinlich. Nämlich, dass Bayer dann nachträglich begünstigt wird. Die Entscheidung über den Antrag auf Überprüfung des Urteils des 9. Bundesberufungsgerichts wird laut Bloomberg bereits am 04.10.2021 erwartet.

Allerdings wird die Chance, dass der Fall nochmals verhandelt wird, als nicht sehr hoch eingeschätzt. Doch für eine heiße Turnaround-Spekulation könnte sie meines Erachtens auf jeden Fall ausreichend sein.

Was die Aktie noch antreiben könnte

Nicht nur ein baldiges Ende des Glyphosat-Problems könnte sich positiv auf die Bayer-Aktie auswirken. Auch die Zahlen zum zweiten Quartal lassen in meinen Augen so etwas wie Hoffnung aufkeimen. Man kann die Ergebnisse sicherlich nicht unbedingt als besonders herausragend bezeichnen. Doch konnten immerhin die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um nominal 8,0 % gesteigert werden. Und auch beim bereinigten Ergebnis je Aktie (EPS) konnte man einen kleinen Anstieg von 1,3 % ablesen.

Die Aktie von Bayer notiert derzeit bei 45,93 Euro (13.09.2021). Und somit fast 20 % unter ihrem Jahreshöchstkurs, den sie am 12.05.2021 mit 57,30 Euro markierte. Sie weist zudem mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 7,5 eine sehr niedrige Bewertung auf. Ob er bei Bayer aufgrund der Nachrichtenlage auf einen Turnaround setzen möchte, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Doch es hat sich schon des Öfteren gezeigt, dass gerade Anleger, die ein wenig Mut mitbrachten, mitunter auch hinreichend dafür belohnt wurden.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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