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2 clevere Aktien, die Millionäre kaufen

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Foto: Getty Images

Wichtige Punkte

  • Institutionelle Investoren müssen in jedem Quartal ein Formular 13-F bei der SEC einreichen, in dem sie angeben, welche Wertpapiere sie kürzlich gekauft oder verkauft haben.
  • Wir anderen können diese Berichte im Auge behalten, um uns bei unseren eigenen Investitionen inspirieren zu lassen.

Die jüngste Runde der 13-F-Formulare wurde bei der SEC eingereicht. In diesen vierteljährlichen Berichten werden die Positionen institutioneller Investoren offengelegt, was der Investorengemeinschaft ein gewisses Maß an Transparenz verschafft. Natürlich ist es immer ratsam, deine eigene Recherche zu betreiben, aber die Profis zu beobachten, kann eine gute Möglichkeit sein, sich Anregungen zu holen.

In diesem Sinne sind hier zwei Aktien, die millionenschwere Vermögensverwalter im zweiten Quartal gekauft haben.

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1. Adobe Systems

Cyrus Taraporevala, der CEO der Vermögensverwaltung von State Street, hat Aktien von Adobe Systems (WKN: 871981) in das Portfolio aufgenommen. Das scheint ein kluger Schachzug zu sein. Mit einer Marktkapitalisierung von 318 Mrd. US-Dollar ist Adobe eines der größten Software-Unternehmen der Welt. Sein Produktportfolio reicht von digitalen Medien bis zu digitalen Erlebnissen und bietet Werkzeuge, die Kreativität, Produktivität und Kundenbindung fördern.

Im Bereich der digitalen Medien bietet Adobe führende Lösungen für die Foto- und Videobearbeitung, für filmische Spezialeffekte und für die grafische Gestaltung. Das Unternehmen bietet auch PDF-Tools wie Acrobat und Adobe Sign an, die papierbasierte Prozesse durch digitale Dokumente ersetzen und den Kunden helfen, die damit verbundenen Kosten um bis zu 90 % zu senken. Wie die Kreativsoftware hat sich auch seine PDF-Plattform weit verbreitet: 5 Millionen Unternehmen weltweit nutzen die Adobe Document Cloud.

Im Bereich Digital Experience hilft die Software von Adobe Marketern, Daten zu sammeln und zu analysieren, Inhalte zu verwalten und ein personalisiertes Kundenerlebnis über alle digitalen Kanäle hinweg zu bieten. Vor Kurzem hat Forrester Research Adobe als führenden Anbieter von Marketing-Software für Unternehmen anerkannt und den Einsatz von künstlicher Intelligenz als entscheidendes Unterscheidungsmerkmal genannt. Fast Company schließt sich dieser Meinung an und stuft Adobe als eines der zehn innovativsten Unternehmen im Bereich KI ein.

Das Beeindruckendste an Adobe ist jedoch seine Performance. Obwohl das Unternehmen schon fast 40 Jahre alt ist, verzeichnet es immer noch solide zweistellige Wachstumsraten.

Kennzahl Q2 2016 (letzte 12 Monate) Q2 2021 (letzte 12 Monate) Durchschnittliches Wachstum
Umsatz  5,3 Mrd. USD  14,4 Mrd. USD 22 %
Freier Cashflow  1,6 Mrd. USD  6,6 Mrd. USD 33 %

DATENQUELLE: YCHARTS

Adobe profitiert auch von einer gesunden Bilanz: 5,8 Mrd. US-Dollar an Barmitteln und kurzfristigen Investitionen stehen 4,1 Mrd. US-Dollar an langfristigen Schulden gegenüber. Diese finanzielle Stabilität bedeutet, dass das Unternehmen Abschwünge überstehen kann, ohne Schulden oder Aktien auszugeben, und dass es über genügend Barmittel verfügt, um sich bietende Chancen zu nutzen.

Adobe schätzt seine Marktchancen bis 2023 auf 147 Mrd. US-Dollar und hat damit noch viel Spielraum für künftiges Wachstum. Und angesichts seiner vielen erstklassigen Produkte denke ich, dass dieses Technologieunternehmen die Aktionäre langfristig belohnen wird.

2. Mastercard

James Gorman, der CEO von Morgan Stanley, hat das Portfolio um Aktien von Mastercard (WKN: A0F602) erweitert. Das ist keine Überraschung. Laut The Nilson Report ist Mastercard das drittgrößte Zahlungsnetzwerk der Welt und wird im Jahr 2020 24 % der Kauftransaktionen abwickeln. Und wenn man den asiatisch-pazifischen Raum ausklammert, wo UnionPay der dominante Akteur ist, liegt Mastercard auf Platz 2 hinter Visa.

Im zweiten Quartal hatte das Unternehmen 2,9 Mrd. Karten im Umlauf, die Verbraucher mit Millionen von Händlern weltweit verbinden. Diese Größe ist ein enormer Vorteil, der es für ein kleineres Unternehmen fast unmöglich macht, Mastercard Konkurrenz zu machen. Außerdem waren die daraus resultierenden Netzwerkeffekte ein starker Wachstumstreiber. Sieh es mal so: Da so viele Karten im Umlauf sind, sind die Händler im Grunde gezwungen, Mastercard zu akzeptieren, und da Mastercard an immer mehr Orten akzeptiert wird, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Verbraucher eine Mastercard in ihre Tasche stecken.

Bei der jüngsten Telefonkonferenz wies die Geschäftsführung darauf hin, dass die inländischen und grenzüberschreitenden Ausgaben im Zuge der wirtschaftlichen Erholung wieder steigen, was dem Unternehmen zu einem Umsatz von 4,5 Mrd. US-Dollar verhalf, was wiederum einem Anstieg von 36 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Geschäftsführung wies auch darauf hin, dass die Erholung des internationalen Reiseverkehrs noch in den Kinderschuhen steckt, was in naher Zukunft zu weiteren Zuwächsen führen könnte.

Rückblickend war die Performance von Mastercard in den letzten fünf Jahren immer noch solide, auch wenn sie durch die Pandemie etwas gedämpft wurde.

Kennzahl Q2 2016 (letzte 12 Monate) Q2 2021 (letzte 12 Monate) Durchschnittliches Wachstum
Umsatz  10,2 Mrd. USD  16,6 Mrd. USD 10%
Freier Cashflow  4,1 Mrd. USD  7,0 Mrd. USD 11%

DATENQUELLE: YCHARTS

Für die Zukunft schätzt Mastercard seinen ansprechbaren Markt auf 235 Billionen US-Dollar, wovon der Großteil auf kontobasierte Business-to-Business-Ausgaben entfällt. Zu diesem Zweck erleichtert Mastercard Track die Zahlungen zwischen Käufern und Lieferanten. Im zweiten Quartal hat Mastercard dieses Produkt weiter vergrößert und neue Banken und Software-Unternehmen in die Plattform aufgenommen.

Mastercard hat heute eine Marktkapitalisierung von 338 Milliarden US-Dollar, aber das bedeutet nicht, dass es nicht noch größer werden kann. Angesichts der starken Wettbewerbsposition und der enormen Möglichkeiten könnte Mastercard meiner Meinung nach in zehn Jahren ein Unternehmen mit einem Wert von 1 Billion US-Dollar sein.

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Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, der möglicherweise nicht mit der "offiziellen" Empfehlungsposition eines The Motley Fool Premium-Beratungsdienstes übereinstimmt. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar unsere eigene - hilft uns allen, kritisch über Investitionen nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.
Dieser Artikel wurde von Trevor Jennewine auf Englisch verfasst und am 07.09.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Trevor Jennewine besitzt Aktien von Adobe Inc., Mastercard und Visa. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard und Visa. The Motley Fool empfiehlt Adobe Inc.



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