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Warum kommt die Zalando-Aktie nicht vom Fleck? 3 mögliche Gründe!

Zalando-Paket Zalando-Aktie
Foto: Zalando

Die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111) kommt im Börsenjahr 2021 nicht so recht vom Fleck. Wenn wir als Investor die Performance dieses Jahres betrachten, erkennen wir: Eigentlich steht die Aktie noch immer da, wo sie bereits im Januar dieses Jahres gewesen ist.

Aber warum kommt die Zalando-Aktie denn nicht so recht vom Fleck? Eine gute Frage! Ich könnte mir jedenfalls drei Gründe vorstellen, die ein Auslöser sein können. Aber: Es gibt für jedes dieser Merkmale auch etwas, das wir entgegensetzen können.

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Zalando-Aktie: Bewertung zu teuer?

Natürlich ist die Zalando-Aktie gemessen an fundamentalen Kennzahlen kein echtes Schnäppchen. Wenn wir die Marktkapitalisierung von ca. 25 Mrd. Euro ins Spiel bringen und die letzten Umsätze in ein Verhältnis dazu setzen, fällt auf: Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) liegt ca. bei 2,5. Auf Basis des letzten Quartals hingegen läge der Wert leicht darunter.

Laut finanzen.net lag der 2020er-Gewinn je Aktie bei 0,90 Euro. Oder anders gesagt: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt gegenwärtig bei über 100. Auch das ist natürlich ein hohes Bewertungsmaß. Allerdings: Es handelt sich hierbei um eine Wachstumsaktie. Auch das müssen wir natürlich würdigen.

Wenn die Zalando-Aktie ein zweistelliges Umsatzwachstum beibehalten sollte, dürfte sich insbesondere das Kurs-Umsatz-Verhältnis bedeutend relativieren. Foolishe Investoren sollten außerdem bedenken, dass ein KUV von 2,5 und eine Marktkapitalisierung in Höhe von 25 Mrd. Euro für einen E-Commerce-Akteur im Bereich Fashion nicht zu groß sein müssen. Auch das ist unternehmensorientiert eine andere Perspektive.

Reicht die Profitabilität etwa nicht?

Eine Baustelle könnte zugegebenermaßen die Profitabilität der Zalando-Aktie sein. Immerhin kam der E-Commerce-Akteur zuletzt bei einem Quartalsumsatz von 2,73 Mrd. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 184 Mio. Euro. Oder anders gesagt: Relativ gesehen liegt dieser Wert bei 6,7 %. Als Plattform-Betreiber ist es natürlich klar, dass der Prozess aufwendiger ist. Trotzdem könnte auch das eine potenzielle Belastung sein.

Allerdings können wir auch hier entgegnen, dass die Zalando-Aktie gerade erst ein, zwei Jahre profitabel ist. Wenn es das Management schafft, das Zahlenwerk weiter zu skalieren und profitabler zu werden, spricht wenig gegen ein höheres Maß an Profitabilität in den nächsten Jahren. Wir stehen hier quasi erst am Anfang.

Oder anders gesagt: Höhere Gewinne könnten noch eine Chance sein. Eine Chance, dass der E-Commerce-Akteur eine Neubewertung mit steigenden Gewinnen schafft.

Zalando-Aktie: Furcht vor langsamerem Wachstum?

Zu guter Letzt könnte bei der Zalando-Aktie auch etwas Angst vor einem langsameren Wachstum herrschen. Wenn die COVID-19-Sonderkonjunktur vorbei ist, wird sich möglicherweise das Wachstum verlangsamen. Auch in Anbetracht der Größe und über 2,7 Mrd. Euro Quartalsumsatz könnte ein relatives Wachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich nicht immer haltbar sein.

Natürlich kann das eine Belastung für die Zalando-Aktie sein. Bedenken sollten wir allerdings, dass das Segment Fashion noch über Jahre und Jahrzehnte ein Wachstumsmarkt sein dürfte. Selbst ein Gross Merchandise Volume von ca. 12 Mrd. Euro dürfte schließlich noch ein kleiner Anteil am gesamten Fashion-Segment sein. Ein langsameres Wachstum ist jedenfalls für mich kein Problem, solange es beständig über die kommenden Jahre bleibt. Und mehr Gewinn von den Umsätzen übrig bleibt.

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Vincent besitzt Aktien von Zalando. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando.



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