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Hermle – Positive Überraschung im zweiten Halbjahr und starke Zukunft?

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Hermle (WKN: 605283) ist ein weltweit führender Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Die Produkte der Firma können in verschiedenen Branchen wie der Medizintechnik, Verpackungstechnik, Luft- und Raumfahrt, Elektronik oder Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Da sich die Kunden mit Investitionen zu Beginn der Corona-Krise zurückgehalten haben, musste das schwäbische Traditionsunternehmen einen Umsatzrückgang von über 35 % im Geschäftsjahr 2020 hinnehmen.

Trotzdem verzeichnete Hermle noch eine Betriebsergebnis-Marge von 18 %. Das zeigt, wie gut das Unternehmen selbst Krisen trotz seiner Abhängigkeit von Konjunkturzyklen wegstecken kann. Trotzdem ist die Hermle-Aktie noch weit von ihren Hochs aus dem Jahr 2018 entfernt. Damals lag der Aktienkurs teilweise bei über 400 Euro, aktuell notiert der Anteilsschein bei 259 Euro (Stand: 10.09.2021)

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Die Geschäfte von Hermle ziehen an

Mit der allgemeinen Erholung der Lage für deutsche Maschinenbauer läuft es auch bei Hermle wieder deutlich besser. Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr um 51 % und der Auftragsbestand um 49 %. Damit kommen beide Frühindikatoren wieder wesentlich näher an die Werte aus 2019 heran. Im Zwischenbericht verwies das Unternehmen auch noch auf eine lebhafte Entwicklung der Nachfrage im Juli.

Beim Umsatz rechnet das Management für das Gesamtjahr weiterhin mit einem Umsatzplus von 10 %. Gefährdet wird dieses Ziel aber noch durch die Störungen der Lieferketten und weitere Lockdowns. Beim Betriebsergebnis kalkuliert Hermle allerdings aufgrund von steigenden Preisen für Zukaufsmaterialien und Energie mit einer unterproportionalen Entwicklung zum Umsatz.

Hier zeigt sich die gute Wettbewerbsposition des Unternehmens, das mit moderaten Preissteigerungen auf die zusätzlichen Belastungen reagieren kann. Da viele der erhöhten Kosten wohl nur von kurzer Dauer sind, wird Hermle hiervon langfristig profitieren können. Mit steigender Auslastung und einem Umsatz auf Vorkrisenniveau sinkt auch wieder der Anteil der Personalkosten. Hier hat Hermle bedacht gehandelt und die Belegschaft mithilfe von Kurzarbeit gehalten.

Automatisierung als Zukunft

Mit den Maschinen von Hermle ist stark automatisierte Fertigung möglich. In Zeiten von Fachkräftemangel, Digitalisierung und Kostendruck bietet das Unternehmen damit zukunftsfähige Lösungen. Im ersten Halbjahr spürte Hermle im Bereich der Industrie 4.0 einen besonders hohen Bedarf durch die Kundschaft. Daher liegt ein Schwerpunkt bei der weiteren Forschung und Entwicklung auf der Erfindung von neuen Automations- und Digitalisierungskomponenten.

Das Unternehmen ist damit als Qualitätsführer mit innovativen Lösungen stark aufgestellt. Ich sehe nicht die Gefahr, dass die Maschinen in den nächsten Jahren nicht mehr benötigt oder durch eine andere Technologie ersetzt werden. Damit halte ich bei einer weiter anziehenden Konjunktur auch wieder höhere Kurse bei der Hermle-Aktie für gerechtfertigt.

Ich investiere derzeit über einen Sparplan in die Aktie. Weiter nachgebende Kurse werde ich daher für eine weitere Reduzierung des durchschnittlichen Einstandskurses nutzen.

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Florian besitzt Aktien von Hermle. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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