Was würdest du mit 700 Euro mehr pro Jahr anfangen?
700 Euro sind wirklich eine Menge Geld. Möglicherweise ist das ein Kurzurlaub für dich und deine Familie. Oder auch etwas anderes. Vielleicht die Kaltmiete für einen Monat. Im Endeffekt gibt es eine Menge, was man als Verbraucher mit diesem Betrag mehr erreichen könnte.
Ganz zu schweigen davon, was man als Sparer und Investor mit 700 Euro mehr pro Jahr anfangen könnte. Aber lassen wir das Thema heute. Denn unser Fokus ist leider ein anderer.
Jeder Sparer verliert derzeit im Schnitt 700 Euro. Zugegebenermaßen in Österreich. Allerdings könnte das auch deutsche Sparer treffen. Mit fatalen Folgen, wenn wir das konsequent weiterdenken.
700 Euro Verlust pro Jahr: Inflation
Anstatt zu fragen, was wir mit 700 Euro mehr pro Jahr anfangen würden, müssen wir die Frage an dieser Stelle leider doch etwas umkehren. Nämlich dahin gehend, was du mit einem solchen Geldbetrag anfangen könntest. Leider ist es jedoch so, dass du dieses Vermögen oder zumindest diese Kaufkraft in jedem Jahr verlierst.
Das ist zumindest das Zwischenfazit, das das österreichische Portal heute.at veröffentlicht hat. Laut einigen Berechnungen und ausgehend von einer Inflationsrate von 3,1 % würde jeder Österreicher im Schnitt 700 Euro pro Jahr verlieren. Ohne Zweifel eine Menge Geld, zumal die Inflationsrate definitiv interessant ist.
Warum ich einfach mal so frech bin, zu behaupten, dass das auch auf deutsche Sparer zutrifft? Ganz einfach: Hierzulande lag die Inflation zuletzt sogar bei 3,9 %, was noch deutlich über dem Wert unserer Nachbarn liegt. Eine Geldvernichtung findet entsprechend auch hier statt. Und vernichtet damit konsequent das Vermögen der Sparer, zumindest gemessen an der Kaufkraft.
Hol dir dein Geld zurück!
Anstatt sich und sein erspartes Vermögen aufzugeben, sollte man möglicherweise nach Wegen suchen, sich sein Geld zurückzuholen. 700 Euro pro Jahr sind es für mich zumindest wert. Auf zehn Jahre gesehen liegt der Kaufkraftverlust schließlich bei 7.000 Euro, wenn wir das weiterdenken. Besser könnte es auch mit Negativzinsen nicht werden.
An Rendite führt dabei zugegebenermaßen kein Weg vorbei. Allerdings: Du musst nicht all dein Geld in Aktien investieren. Zum einen, weil auch ETFs zum Beispiel ein Weg sein könnten. Aber auch, weil Teilinvestitionen zum anderen ein Weg sind, um sein Vermögen zu schützen. Wer die Hälfte seines Geldes investiert und 8 % pro Jahr auf diesen Einsatz erhält, der bekommt 4 % Rendite auf sein gesamtes Vermögen.
Das könnte ausreichend sein, um dein Geld zu schützen. Oder aber um deine 700 Euro pro Jahr zu sichern. Letztlich könnte das dann doch wiederum zu der Frage führen, was du mit diesem Geld anfangen könntest. Kleiner Hinweis: Es bei der Inflation zu verlieren ist eine wenig effektive Möglichkeit, wenn du mich fragst.
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