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Dieser Trader verwandelte 1.600 in 200.000.000 US-Dollar

Foto: Getty Images

An der Börse können wir zwischen Tradern und Investoren unterscheiden. Ein Trader orientiert sich meist nur an der Kursentwicklung, während ein Investor fundamental analysiert und nur bei einer Unterbewertung kauft. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn die Methoden werden oft vermischt, was zu großer Verwirrung und Verlusten führen kann.

Trader Richard Dennis folgt dem Trend

Ein Trader, der sich ausschließlich an der Kursentwicklung orientiert und so innerhalb weniger Jahre ein Vermögen von etwa 200 Mio. US-Dollar aufbaute, ist Richard Dennis. Er begann in den frühen 1970er-Jahren mit dem Handel und probierte alle ihm zugänglichen Strategien aus. Am Ende war er mit einer einfachen Trendfolge-Strategie erfolgreich. Mit Daytrading konnte er hingegen keinen Cent verdienen.

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Der Trader nutzte einen Donchian-Channel (Hoch-Tief-Kanal), um seine Ein- und Ausstiege zu bestimmen, und handelte mit Futures. Dabei setzte er sowohl auf steigende als auch fallende Kurse. Er streute seine Investments über verschiedene möglichst nicht korrelierende Anlageklassen. Doch Richard Dennis pyramidisierte seine Positionen. So brachten ihm viele kleine Fehlsignale nur geringe Verluste ein, während er bei seinen Gewinnern voll investiert war und sie bis zum Trendende hielt.

So erzielte er beispielsweise 1973 mit einem einzigen Sojabohnen-Trade etwa 500.000 US-Dollar Gewinn. Aufgrund der hohen Gewichtung einzelner gehebelter Positionen verlief seine Depotentwicklung sehr volatil. Rücksetzer von 50 % oder mehr waren bei ihm keine Seltenheit. Doch er wusste, dass er nur so schnell zu einem großen Vermögen kommen kann, und nahm sie deshalb in Kauf.

Methoden funktionieren bis heute

Als er später mit Geldern Dritter handelte, konnten seine Klienten diese Schwankungen nicht aushalten und deshalb gab Richard Dennis dieses Geschäft schließlich auf. Seine Methoden funktionieren dennoch bis heute. So hat beispielsweise einer seiner Schüler (Jerry Parker) seit 1988 eine Performance von mehr als 3.000 % für seine Kunden erzielt. Er lernte aus den Fehlern seines Lehrers und handelte mit geringerem Hebel. Seine Kunden blieben ihm so länger gewogen. Auch sein Partner William Eckardt handelt bis heute erfolgreich.

1983 führten beide Trader das sogenannte „Turtle Trader“-Experiment durch. Während Richard Dennis glaubte, dass Trading erlernbar sei, wettete William Eckhardt dagegen. Nach der Trader-Auswahl über einen Fragebogen vermittelte Richard Dennis innerhalb von 14 Tagen seine Strategie.

Das Hauptproblem der Neueinsteiger war die Überwindung der eigenen Emotionen, denn sie mussten von Beginn an mit 250.000 bis 2 Mio. US-Dollar handeln. Das Geld stammte von Richard Dennis und William Eckhardt, sodass sie oft vom Plan abwichen. Fünf Jahre später hatten die bis dahin noch übrig gebliebenen Trader einen Gewinn von insgesamt 175 Mio. US-Dollar erzielt. Richard Dennis behielt somit recht: Trading ist erlernbar.

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