Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

2 Wachstumsaktien, die das Investment in 5 Jahren verdoppeln könnten

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Wichtige Punkte vorab:

  • Um das investierte Geld in fünf Jahren zu verdoppeln, braucht man eine jährliche Zinseszinsrate von etwa 15 %.
  • Eine Möglichkeit besteht darin, nach Wachstumsunternehmen zu suchen, die noch viel Wachstum vor sich haben.
  • Airbnb und Chegg haben wohl das Zeug dazu, dieses Ziel zu erreichen.

Das Investment zu verdoppeln kann ein verlockendes Ziel sein. Allerdings ist das gar nicht so einfach. Wer sein Geld in fünf Jahren verdoppeln will, muss eine jährliche Zinseszinsrate von etwa 15 % erzielen.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Wer Geld in den Aktienmarkt investiert, kann diese Art von Rendite allerdings durchaus erzielen. Mit dem Kauf von Aktien erwirbt man eine Beteiligung an den Unternehmen seiner Wahl. Wenn diese Unternehmen Gewinne machen, erhält man einen Anteil in Form von Dividenden oder einem höheren Aktienkurs – oder beidem. Je besser das Unternehmen abschneidet, desto höher wird die Rendite ausfallen.

Schauen wir uns zwei Aktien an, mit denen sich der Einsatz in fünf Jahren verdoppeln lässt.

Airbnb 

Die Online-Unterkunftsseite Airbnb (WKN: A2QG35) ist ein Pionier für eine neue Art des Reisens. War man früher auf Hotels beschränkt, bietet Airbnb einem eine Alternative. Die Plattform ermutigt Menschen dazu, ihre freien Zimmer, Garagen, Ferienhäuser und Wohnwagen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise haben Reisende, die eine Unterkunft suchen, mehrere Alternativen. Und je mehr Möglichkeiten man hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass man die richtige Unterkunft für sich findet.

Wichtig ist, dass Airbnb die Technologie bereitstellt, um Gastgeber und Reisende zusammenzubringen, und beiden den Kundendienst zur Verfügung stellt. Genauso wichtig ist, was Airbnb nicht tut. Vor allem baut, betreibt und unterhält Airbnb keine Unterkünfte für Reisende wie Hotels, Resorts oder Ferienhäuser. Dieses anlagenarme Geschäftsmodell gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, im Vergleich zu Hoteliers höhere Gewinnspannen zu erzielen. So erzielte Marriott International in den letzten zehn Jahren eine durchschnittliche Betriebsgewinnmarge von 8,8 %. Sogar in seinem Spitzenjahr in diesem Zeitraum – 2017 – erwirtschaftete es eine operative Marge von 13 %. Airbnb erwirtschaftet immer noch Verluste, aber wenn das Unternehmen seine volle Leistungsfähigkeit erreicht hat, kann man davon ausgehen, dass es eine bessere Marge erzielen wird.

Darüber hinaus benötigte Marriott im Jahr 2019 langfristige Vermögenswerte in Höhe von fast 20 Mrd. US-Dollar – hauptsächlich Hotelgebäude –, um einen Umsatz von 20 Mrd. US-Dollar zu erzielen. Im Vergleich dazu verfügte Airbnb über langfristige Vermögenswerte von weniger als 2 Mrd. US-Dollar und erzielte Einnahmen von 4,8 Mrd. US-Dollar. Die Zahlen mögen sich von Jahr zu Jahr ändern, aber das Verhältnis bleibt dasselbe: Airbnb erwirtschaftet weitaus mehr Umsatz pro Dollar an Vermögenswerten als Marriott. Das Gleiche gilt wahrscheinlich unabhängig davon, welchen Hotelbetreiber man mit Airbnb vergleicht.

Im Moment bietet Airbnb noch Potenzial, weil das Unternehmen auf Jahresbasis noch nicht profitabel ist. Es investiert immer noch in den Aufbau der Technologie, in die Gewinnung von Gästen und Gastgebern und in die Schaffung der künftigen Grundlage.

Chegg

Die Online-Lernplattform Chegg (WKN: A1W4ER) ist führend bei der Unterstützung von Highschool- und College-Studenten bei der Erstellung ihres Lehrplans. Das Unternehmen genießt bei College-Studenten in den USA höchste Anerkennung, vor allem wegen seines Schatzes an Inhalten. Dieser Schatz besteht aus über 60 Millionen Schritt-für-Schritt-Lösungen für Probleme, mit denen Studenten in ihrem Studienalltag konfrontiert werden.

Woher weiß Chegg, welche Fragen und Antworten es auflisten soll? Die Studenten verraten es dem Unternehmen. Das ist ein einzigartiges Konzept: Man erstellt die Inhalte, nach denen die Kunden fragen. Und so funktioniert es: Die Kunden zahlen eine monatliche Gebühr für den Zugang zu Chegg und den Lernmitteln. Als Teil der Mitgliedschaft stellen die Studenten 20 Fragen pro Monat, die von den Chegg-Experten beantwortet werden. Die Frage und die Schritt-für-Schritt-Lösung werden dann allen Abonnenten von Chegg zur Verfügung gestellt, so dass jeder, der möchte, von dem neuen Material lernen kann.

Chegg hat seinen Umsatz in den letzten drei Jahren um 26, 28 und 57 % gesteigert. Das Unternehmen profitierte vom Lockdown, aber es wuchs auch schon davor. Wie Airbnb ist das Unternehmen immer noch nicht profitabel, aber es macht Fortschritte in diese Richtung. Seine operative Gewinnmarge ist in den letzten drei Jahren von -1,8 % über 4,4 % auf 8,8 % gestiegen. Unterm Strich macht das Unternehmen jedoch immer noch Verluste.

Fazit für Anleger

Diese beiden Aktien haben die Möglichkeit, das Investment in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Die Kehrseite der Medaille ist, dass jedes Unternehmen mit Risiken verbunden ist. Keines der beiden Unternehmen ist rentabel und beide müssen erst noch beweisen, dass sie langfristig Gewinne erzielen können.

Das Risiko ist aber notwendig, wenn man an den Finanzmärkten eine Rendite erzielen will. Wenn man sich jedoch einen längeren Zeithorizont setzt, kann man sein Risiko verringern. Wer beispielsweise sein Geld in zehn Jahren verdoppeln will, muss eine jährliche Rendite von 7 % erzielen. Für eine Verdopplung in fünf Jahren sind 15 % erforderlich.

Manchmal kann es aufgrund von Lebensumständen unmöglich sein, den Zeithorizont für deine Investitionen zu verlängern. Wer dazu jedoch in der Lage ist, verbessert seine Aussichten auf Verdopplung erheblich.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Parkev Tetosian besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Airbnb und empfiehlt Chegg und Marriott International. Dieser Artikel erschien am 4.9.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



Das könnte dich auch interessieren ...