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Telekom-Aktie: Softbank steigt zum zweitgrößten privaten Aktionär auf

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Foto: Getty Images

Das Verhältnis der Deutsche Telekom (WKN: 555750) zum japanischen Softbank-Konzern (WKN: 891624) ist seit Jahren ein spannendes Hin und Her. Jahrelang gab es Gerüchte, denen zufolge die Softbank-Tochter Sprint eine Übernahme der Telekom-Tochter T-Mobile (WKN: A1T7LU) plane. Diese Gerüchte flammten jahrelang immer mal wieder von Neuem auf. Letztendlich kam es aber doch anders und T-Mobile hat stattdessen Sprint übernommen.

Telekom holt sich Softbank ins Haus

Dadurch ist Softbank mit etwa 24 % zum zweitgrößten Anteilseigner bei T-Mobile aufgestiegen. Die Telekom ist zwar mit 43,4 % der Anteile schon jetzt der weitaus größte Aktionär, möchte aber langfristig wieder die Mehrheit übernehmen. Das gestaltet sich inzwischen aber extrem schwierig. Denn T-Mobile ist an der Börse nach aktuellem Stand mit fast 170 Mrd. US-Dollar deutlich mehr wert als die Telekom selbst (Stand: 08.09.2021)!

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Daher bleiben für die geplante Aufstockung der Anteile auf über 50 % nur zwei Optionen: Entweder man vergrößert den Schuldenberg um etliche Milliarden, um weitere Aktien zu kaufen, oder man findet kreativere Lösungen. Und genau das ist jetzt passiert.

Die Telekom hat vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass man sich mit Softbank auf eine Übernahme von 5,3 % der T-Mobile-Aktien geeinigt hat. Die Telekom gibt dazu 225 Mio. neue Aktien aus, die an Softbank weitergereicht werden. Dadurch steigt Softbank zum zweitgrößten privaten Aktionär der Telekom auf. Im Gegenzug bekommt man von Softbank 45 Mio. T-Mobile US-Aktien. Darüber hinaus wird die Telekom ihre niederländische Tochtergesellschaft verkaufen und mit den Erlösen weitere 20 Mio. Aktien von Softbank zukaufen. Insgesamt wird die Telekom nach Abschluss dieser Transaktionen 48,4 % der ausstehenden Aktien der US-Tochter besitzen. Damit kommt man dem Ziel, wieder Mehrheitseigner zu werden, schon sehr nah.

Aber warum ist die Telekom überhaupt so daran interessiert, die Mehrheit der Tochter zu übernehmen? Immerhin wollte man sich vor nicht einmal zehn Jahren noch von der Tochter trennen. Der Verkauf war schon beschlossene Sache, wurde dann aber von den Behörden untersagt.

T-Mobile ist der Wachstumstreiber des Konzerns

Nun, in der Zwischenzeit hat sich das Unternehmen komplett gewandelt. Damals war man der kleinste Anbieter auf dem US-Mobilfunkmarkt. Heute ist man einer der größten Anbieter und hochprofitabel. In der ersten Jahreshälfte hat T-Mobile den Gewinn nahezu verdoppelt. Nach Steuern sind ganze 1,9 Mrd. US-Dollar zusammengekommen. Damit trägt allein die US-Tochter mehr als die Hälfte zum Konzerngewinn bei, der im selben Zeitraum bei 2,8 Mrd. Euro lag.

Darüber hinaus wächst T-Mobile deutlich schneller als das restliche Geschäft der Telekom. Kein Wunder also, dass man sich lieber ein möglichst großes Stück dieses Kronjuwels sichern möchte. In den kommenden Jahren könnte es deshalb durchaus weitere solcher Transaktionen geben. Denn Softbank besitzt auch nach dieser Transaktion einen nennenswerten Anteil an T-Mobile.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Softbank und T-Mobile US.



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