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Die Inflation steigt und steigt – müssen sich Aktien- und ETF-Anleger Sorgen machen?

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Foto: Getty Images

Die Inflation ist derzeit das alles bestimmende Thema in den Wirtschaftsnachrichten. Seit Anfang des Jahres beschleunigt sich die Rate, mit der die Verbraucherpreise in Deutschland ansteigen. Im August lag die Inflationsrate bei 3,9 %. Weiterhin weiß niemand, ob es sich dabei um ein vorübergehendes Phänomen handelt oder ob wir in eine immer schnellere Preisspirale hineingeraten.

In den folgenden Zeilen erfährst du alles, was du als Aktienanleger oder ETF-Investor wissen musst, um auf das Schreckgespenst Inflation vorbereitet zu sein

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Die Geldentwertung beschleunigt sich

Die Inflationsrate von 3,9 % bedeutet, dass ein Warenkorb von Gütern, der noch vor einem Jahr 100 Euro kostete, nun 103,90 Euro teuer ist. Umgekehrt bedeutet das, dass man für den gleichen 100-Euro-Schein nun weniger Lebensmittel und andere Waren bekommt als noch vor einem Jahr. Der Geldschein hat an Kaufkraft verloren – das Geld wurde entwertet. Das ist Inflation bei der Arbeit.

In den letzten Monaten ist die Inflationsrate immer weiter angestiegen. Die Geschwindigkeit, mit der unser Geld an Kaufkraft verliert, beschleunigt sich also immer weiter.

Nun ist es nichts Neues, dass für den gleichen Geldbetrag jedes Jahr immer weniger im Supermarkt-Einkaufswagen landet. Warum also die ganze Panik? Und warum betrifft dich die Inflation als Aktien- oder ETF-Anleger?

So hängen Inflation und Aktienkurse zusammen

Die aktuell erhöhte Inflation ist auf das Zusammenspiel vieler Faktoren zurückzuführen. Einer davon ist die Tatsache, dass die Notenbanken weltweit letztes Jahr die Geldschleusen geöffnet haben wie noch nie zuvor. Es ist also deutlich mehr Geld im Umlauf als vor zwei Jahren. Das Leistungspotenzial der Wirtschaft hat sich dagegen nicht so stark verändert. Damit die Geld- und die Güterwelt wieder ins Gleichgewicht kommen, steigen nun die Preise überdurchschnittlich stark.

Das wiederum ruft die Notenbanken auf den Plan, die am liebsten eine Inflation von etwa 2 % sehen wollen. Die aktuelle Inflationsrate ist ihnen, sollte sie so bleiben oder sogar noch ansteigen, zu hoch. Darauf wollen die Währungshüter zunächst mit dem Schließen der Geldschleusen und anschließend mit steigenden Zinsen reagieren. Beides soll die Investitionen und die Güternachfrage senken und so die Preisspirale unterbrechen.

Steigende Zinsen können wiederum ein Problem für Aktienkurse sein. Unternehmen können sich nicht mehr so günstig verschulden, was das Wachstum bremst und die Gewinne schmälert. Zudem werden Anleihen gegenüber Aktien als Anlage attraktiver. Die Aktienbewertungen sinken.

Musst du dir Sorgen um deine Aktien und ETFs machen?

Die hohe Inflation kann, da sie letzten Endes zu steigenden Zinsen führen wird, natürlich ein Risiko für die Aktienkurse sein.

Doch insgesamt sind Aktien und ETFs eine der besten Möglichkeiten, sich gegen Inflation abzusichern. Unternehmen können auf ein steigendes Preisniveau einfach reagieren, indem sie selber die Preise erhöhen. So sichern Unternehmen ihre Gewinne gegen die Geldentwertung.

Wirklich Sorgen machen müssen sich Anleger, die auf das Sparbuch und andere klassische Sparformen setzen. Die Zentralbanken haben bereits signalisiert, dass sie sich mit Zinserhöhungen noch eine Weile Zeit lassen werden – erst soll die Wirtschaft richtig in Gang kommen und sich von der Coronakrise erholen. In dieser Zeit dürften die Zinsen auf der Nulllinie bleiben, während das Geld jedes Jahr unaufhörlich an Wert verliert.

Anleger, die auf Aktien oder ETFs setzen, können das vergleichsweise entspannt betrachten.

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