3 Gründe, warum Warren Buffett zuletzt Aktien verkauft hat
Warren Buffett hat sich zuletzt mit Käufen bei Aktien eher zurückgehalten. Das heißt jedoch nicht, dass es keinerlei Bewegung im Depot des Orakels von Omaha gegeben hat. Insbesondere einige kleinere oder größere Teilverkäufe sind bei seiner Beteiligungsgesellschaft auffällig gewesen.
Aber verweilen wir heute nicht bei einem Quartal von Warren Buffett. Nein, sondern blicken auf die vergangenen ein, zwei Jahre zurück. Wenn du mich fragst, gibt es innerhalb dieses Zeitraums drei Gründe, warum der Starinvestor Aktien verkauft hat. Möglicherweise ist das auch für dich relevant.
Warren Buffett verkauft wegen gescheiterter Investitionsthesen
Ein erster Grund, warum Warren Buffett in letzter Zeit Aktien verkauft hat, hängt mit dem Scheitern einiger Investitionsthesen zusammen. Das Orakel von Omaha investierte ursprünglich mal in Beteiligungen an US-amerikanischen Airlines. Seine Wette war, dass die Aktien günstig bewertet sind und selbst bei operativer Stagnation eine solide Rendite einfahren.
Grundsätzlich eine plausible Investitionsthese, bis die COVID-19-Pandemie ausgebrochen ist und sie ganzheitlich zerstörte. Airlines sind seitdem im Krisenmodus und Warren Buffett hat sämtliche Beteiligungen daran aufgelöst. Möglicherweise zu einem eher ungünstigen Zeitpunkt. Auch der Starinvestor hält jedoch nicht an Aktien fest, die nicht liefern, was sie versprechen.
Foolishe Investoren erkennen daher: Das Orakel von Omaha verkauft stets Aktien, wenn er seinen Glauben langfristig orientiert verliert. Eine nicht mehr intakte Investitionsthese ist ein Grund, sich von einer Aktie zu trennen.
Konzentration in einer gewissen Branche
Warren Buffett hat außerdem im letzten Jahr eine weitere Transformation vollzogen. Der Starinvestor trennte sich von einigen Bank-Aktien. Dafür kaufte er in mehreren Tranchen weitere Anteilsscheine der Bank of America. Übrigens: Inzwischen die zweitgrößte Position bei seiner Beteiligungsgesellschaft.
Was steckt hinter diesem Schritt? Es könnte auch andere Gründe geben. Einige US-Banken hatten in den letzten Jahren individuelle Probleme. Allerdings scheint das Orakel von Omaha seine Bank-Beteiligung zudem konzentrieren zu wollen. Beziehungsweise dieses Ziel mit den Verkäufen kleinerer Beteiligungen und dem Aufstocken seiner prägenden Bank-Aktie zu realisieren.
Konzentration ist für Warren Buffett sowieso der bessere Ansatz. Im Pharma-Markt hat das Orakel von Omaha zwar kurzfristig auch einen Basket-Ansatz gewählt. Allerdings: Ein möglichst breites Portfolio ist nicht der Anspruch des Starinvestors.
Warren Buffett: Ein bisschen trimmen
Zu guter Letzt hat Warren Buffett auch Aktien verkauft, um Positionen ein bisschen zu trimmen. Sogar seine maßgebliche Beteiligung an der Apple-Aktie fiel einer solchen Kapitalmaßnahme kurzfristig und geringfügig zum Opfer. Wobei wir eines nicht vergessen dürfen: In seinem Brief an die Aktionäre sprach das Orakel von Omaha davon, dass durch Aktienrückkäufe der relative Besitz am Kultkonzern aus Cupertino sogar noch gestiegen sei.
Manchmal gibt es das Trimmen bei Warren Buffett auch, um gewisse Besitz-Schwellen nicht zu überschreiten. Etwas, das für uns als Privatinvestoren womöglich weniger relevant ist.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.