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Delivery Hero: Eine Milliarde Euro für „allgemeine Unternehmenszwecke“

Logo Delivery Hero
Foto: Delivery Hero

Die Aktie von Delivery Hero (WKN: A2E4K4) hat zuletzt wieder gezeigt, was operativ in ihr steckt. Beispielsweise ein starkes dreistelliges Wachstum gemessen an wichtigen Kennzahlen wie dem Umsatz oder auch dem Gross Merchandise Volume. Oder auch, dass Woowa, der neue südkoreanische Arm, auf über 100 Mio. Bestellungen alleine im August gekommen ist.

Leider gehört zu Delivery Hero jedoch auch ein hoher Verlust. Zuletzt belief sich dieser Wert im ersten Halbjahr auf 918 Mio. Euro, was sehr deutlich zeigt, dass der DAX-Akteur nicht profitabel ist. Ja, sich im Moment sogar von dieser Marke ein wenig zu entfernen scheint.

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Jetzt wiederum gibt es andere Schlagzeilen rund um die Aktie von Delivery Hero. Nämlich solche, die zeigen, dass das Management weiteres Kapitel benötigt.

Delivery Hero: Eine Milliarde Euro für allgemeine Zwecke?

Wie es zum Donnerstag dieser Woche hieß, möchte das Management hinter Delivery Hero frisches Kapitel einsammeln. Unter anderem die Nachrichtenagentur dpa berichtete, dass über eine Wandelanleihe mehr als eine Milliarde Euro eingesammelt werden sollen. Zunächst im Rahmen einer ersten Tranche 750 Mio. Euro zu einem Kupon von 1,0 %. Sowie im Rahmen einer weiteren Tranche womöglich weitere 500 Mio. Euro, die 2,125 % an Zinsen kosten.

Die Wandelschuldverschreibungen besitzen eine Laufzeit bis Frühjahr 2026 beziehungsweise Frühjahr 2029 und dürften nach Ablauf die Anzahl ausstehender Aktien von Delivery Hero verwässern. Schließlich werden im Nachgang neue Aktien dafür ausgegeben.

Als Zweck gibt das Management des DAX-Konzerns allgemeine Unternehmenszwecke an. Sowie die Möglichkeit, um bei entsprechenden Gelegenheiten in Wachstum investieren zu können. Natürlich zwei legitime Ziele. Allerdings: Allgemeine Unternehmenszwecke sind natürlich vielschichtig.

Cash, um Wachstum aufrechtzuerhalten …?

Delivery Hero könnte diese finanziellen Mittel natürlich in weiteres Wachstum investieren. Falls das gelingt, ist daran natürlich auch nichts auszusetzen. Sollte die Wandelanleihe jedoch dazu verwendet werden müssen, um die negativen Ergebnisse auszugleichen, könnte das grundsätzlich problematisch sein.

Insofern bewerte ich persönlich diese Kapitalmaßnahme bei dem DAX-Konzern zwiegespalten. Nachdem das Management zuletzt einen hohen Halbjahresverlust ausgewiesen hat, besitzt dieser Schritt für mich einen leichten Beigeschmack.

Insbesondere, wenn sich die Tendenz nicht umkehrt und es zu weiteren Kapitalerhöhungen kommt, wäre das grundsätzlich für mich problematisch. Zumal die Profitabilität kein neues Problem ist. Das Finanzieren von allgemeinen Unternehmenszwecken durch eine Wandelanleihe hingegen schon. Im Endeffekt ist es daher das, was ich ein wenig näher ergründen möchte. Beziehungsweise, wie gesagt, in Zukunft etwas weiter beobachten möchte.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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