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BYD baut neue Elektro-Lkws! Ist die Aktie jetzt reif für dein Depot?

autonome Mobilität
Foto: Getty Images
  • BYD (WKN: A0M4W9) hat verheißungsvolle Innovationen in der Pipeline.
  • Die Aktie ist in den letzten Jahren hervorragend gelaufen.
  • Ich bin skeptisch, ob BYD die aktuelle Bewertung in Zukunft bestätigen kann.

BYD drückt aufs Gaspedal. Vor wenigen Tagen präsentierte der chinesische Auto-Hersteller auf der ACT Expo im kalifornischen Long Beach die nächste Generation von Elektro-Lkws: den Gen3 8TT und 6F.

Elektro-Lkws sind neben Elektro-Pkws und Elektro-Bussen ein wichtiges strategisches Geschäftsfeld von BYD​. Und gerade die USA sind aufgrund der enormen Wirtschaftskraft und der schieren Größe des Landes ein sehr attraktiver Markt.

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Einige Privatanleger wie auch große Investoren haben dies seit Langem schon erkannt. Entsprechend sehen wir, dass der Preis der Aktie steil ansteigt. In den vergangenen drei Jahren kletterte der Kurs um mehr als 450 % auf aktuell 28,10 Euro (Stand: 2. September 2021). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis steht bei exorbitanten 156 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei hohen 7,2.

Lohnt sich jetzt noch der Einstieg? Werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die Produktpalette.

BYD will mit seinen Elektro-Lkws hoch hinaus

Die Kabinen sollen eine verbesserte Aerodynamik und Energieeffizienz bieten. Die Lkws sind serienmäßig mit Fahrer-Assistenzsystemen ausgestattet, die das Fahren einfacher und sicherer machen sollen. Sie verfügen über eine elektronische Feststellbremse, bieten Push-to-Start-Funktionen und besitzen eine Ladekapazität von bis zu 185 Kilowatt. Die leistungsstärkere Version des 8TT und 6F ist mit einer Reichweite von bis zu 321 Kilometern mit einer Ladung angeben.

Der Gen3 8TT soll für den Gütertransport, den Regionalverkehr und den Verteilerverkehr eingesetzt werden. Der 6F ist hingegen für den Regional- und Verteilerverkehr vorgesehen. Er kann auch mit einem Aufbau für die Müllabfuhr ausgestattet werden.

Wie gut kann das BYD-Management mit Geld umgehen?

Die Eigenkapitalrendite ist eine wichtige Kennzahl, um zu beurteilen, wie effizient das Management eines Unternehmens das Kapital des Unternehmens einsetzt. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Kennzahl, die die Rendite auf das von den Aktionären zur Verfügung gestellte Kapital misst.

Die Formel für die Eigenkapitalrendite lautet:

Eigenkapitalrendite = Nettogewinn/Eigenkapital

Basierend auf der obigen Formel beträgt die Eigenkapitalrendite für BYD also:

5,4 Mrd. Yuan/89 Mrd. Yuan = 6,1 %

Diese Zahlen basieren auf den letzten zwölf Monaten bis Juni 2021. Auf den ersten Blick erscheint die Eigenkapitalrendite von BYD nicht besonders erwähnenswert. Sie liegt sogar unter dem Schnitt der Branche von 11 %. Dieses Unternehmen schneidet hinsichtlich der Eigenkapitalrendite deutlich besser ab.

Aber ich schaue nicht nur auf die Eigenkapitalrendite, wenn ich ein Unternehmen prüfe. Auch Umsatz und Nettogewinn sind hier wichtige Größen. Im folgenden Diagramm zeige ich dir die über zwölf Monate rollierenden Umsätze und Nettogewinne von BYD der letzten sieben Jahre.

BYD

Auch ein Blick auf die Dividenden hilft uns

BYDs niedrige Ausschüttungsquote von 14 % in den letzten drei Jahren zeigt uns, dass das Unternehmen den größten Teil seiner Gewinne einbehält, um sein Wachstum anzukurbeln.

Jedoch sind die Gewinne in den letzten Jahren tatsächlich geschrumpft. Dies sollte normalerweise nicht der Fall sein, wenn ein Unternehmen den größten Teil seiner Gewinne reinvestiert.

Bin ich ein Narr, dass ich nicht längst eingestiegen bin?

Im Rückblick sind wir immer schlauer. Insgesamt denke ich aber, dass die operative Leistung des BYD-Managements keine eindeutige Interpretation zulässt. Auch wenn das Unternehmen bislang den Großteil seiner Gewinne einbehielt, konnten die Anleger nicht in dem Maße von den Reinvestitionen profitieren, wie es zu erwarten gewesen wäre.

Das bislang geringe Gewinnwachstum lässt mich aufhorchen. Um die aktuell sehr sportliche Bewertung am Aktienmarkt zu rechtfertigen, müsste BYD seinen Cashflow in den kommenden Jahren signifikant steigern. Ich bin skeptisch an diesem Punkt.

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Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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