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Zoom-Aktie: Solides Wachstum & starke Profitabilität reichen offenbar nicht

Lenovo TeamViewer
Foto: Getty Images

Die Zoom-Aktie (WKN: A2PGJ2) hat am Montag dieser Woche stark auf die Präsentation frischer Quartalszahlen reagiert. Im späten Handel korrigierten die Anteilsscheine um ca. 10,9 %. Womöglich zeichnet sich am Dienstag dieser Woche eine Fortsetzung dieser Dynamik ab. Wirklich bemerkenswert, womit sich ein schlechter Lauf ehemaliger Corona-Profiteure mit dieser Aktie weiter fortsetzt.

Eigentlich konnte die Zoom-Aktie allerdings ein solides Wachstum ausweisen. Aber fangen wir im Folgenden lieber an, die aktuellen Quartalszahlen näher zu betrachten und zu schauen, wo der Schuh drückt. Beziehungsweise, ob die Aktie in einem Dip möglicherweise ein Kauf sein könnte.

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Zoom-Aktie: Die Zahlen im Blick

Grundsätzlich konnte das Management der Zoom-Aktie erneut ein solides Wachstum verzeichnen. So kletterten die Umsätze im Jahresvergleich um 54 % auf 1,021 Mrd. US-Dollar. Zudem zeigte sich erneut, dass immer mehr Nutzer für einen großen Anteil der Umsätze einstehen. Die Anzahl der Kunden, die jährlich mehr als 100.000 US-Dollar für Lösungen des Unternehmens bezahlen, wuchs um 131 % im Jahresvergleich.

Das operative Ergebnis wuchs im Jahresvergleich von 188,1 Mio. US-Dollar auf 294,6 Mio. US-Dollar. Mit einer operativen Marge von 28,8 % zeigt das Unternehmen außerdem, wie profitabel man langfristig orientiert sein kann. Aber: Auch mit einem Nettoergebnis in Höhe von 316,9 Mio. US-Dollar beziehungsweise 1,04 US-Dollar je Aktie schreibt Zoom inzwischen schwarze Zahlen.

Insgesamt kommt die Zoom-Aktie neben den 2.278 Kunden, die jährlich für über 100.000 US-Dollar Umsatz einstehen, auf einen Kundenkreis von 504.900 Kunden mit mindestens zehn Mitarbeitern. Auch das ist ein inzwischen starkes Ökosystem, auf das wir blicken können.

Für das dritte Quartal rechnet das Management mit einem Umsatz zwischen 1,015 und 1,02 Mrd. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie soll in dieser Spanne erneut zwischen 1,07 und 1,08 US-Dollar liegen. Grundsätzlich zeigt der Tech-Akteur damit, dass die aktuelle Ausgangslage gehalten werden kann.

Wo drückt der Schuh?

Der Schuh bei der Zoom-Aktie scheint am Wachstum zu drücken. Versteh mich nicht falsch: Das Umsatzwachstum ist definitiv solide. Allerdings scheinen Investoren einfach mehr zu erwarten. Womöglich auch, weil sie in Zeiten von COVID-19 sehr viel gewohnt waren.

Eine weitere Baustelle könnte bei der Zoom-Aktie die fundamentale Bewertung sein. Gemessen an einer aktuellen Marktkapitalisierung in Höhe von über 100 Mrd. US-Dollar liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei ca. 25. Gemessen an einem aktuellen Aktienkurs von 347 US-Dollar (30.08.2021, maßgeblich für alle aktuellen Kurse und fundamentalen Kennzahlen, Vor-Crash, wohlgemerkt) könnte das Kurs-Gewinn-Verhältnis ebenfalls bei ca. 80 für das laufende Geschäftsjahr liegen.

Natürlich ist das ambitioniert bewertet. Wenn du jedoch überzeugt bist, dass der Markt der Videokonferenzen größentechnisch nicht ausgereizt ist, könnte diese spannende Aktie relevant bleiben. Zumal sich das Zoomen auch als Begriff immer mehr etabliert.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zoom Video Communications. 



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