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Morphosys-Aktie: Ist sie jetzt eine Gelegenheit?

Digital Pharma
Foto: Getty Images

Morphosys (WKN: 663200)-Aktionäre hatten in den vergangenen Monaten nicht viel Freude mit ihrem Investment. Die Aktie ist seit Anfang 2020 schon mehr als 64 % gefallen (27.08.2021). In der Zwischenzeit gab es viele negative Nachrichten, die zu einer Korrektur führten. Doch insgesamt ist Morphosys kein wertloses Unternehmen. Könnte die Aktie somit jetzt eine Gelegenheit sein?

Bessere Morphosys-Quartalszahlen

Im zweiten Quartal 2021 konnte Morphosys seine Ergebnisse stabilisieren. So stieg der Umsatz von 18,4 auf 38,2 Mio. Euro. Zudem konnte nach einem Vorjahresverlust von -53,1 Mio. Euro nun wieder ein Gewinn von 20,9 Mio. Euro erzielt werden. Insbesondere die Monjuvi-Umsätze legten wieder zu. Eine Entwicklung, die sich laut Morphosys, im dritten Quartal 2021 fortsetzt.

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Morphosys setzt nach der Übernahme von Constellation Pharmaceuticals auf das klinische Entwicklungsprogramm der Biopharma-Firma. So könnte das Münchner Unternehmen bald eigene Hämatologie-Onkologie-Präparate auf den Markt bringen.

Im gesamten ersten Halbjahr 2021 lag der Morphosys-Umsatz mit 85,4 Mio. Euro allerdings deutlich unter dem Vorjahreswert von 269,7 Mio. Euro. Das Ergebnis fiel mit -20,7 Mio. Euro unter den Vorjahresgewinn von 179,8 Mio. Euro.

Bedingte Zulassungen eines Krebsmittels

Morphosys berichtete neben den sich bessernden Ergebnissen über eine bedingte Zulassung von Minjuvi(R) (Tafasitamab) in Kombination mit Lenalidomid in der Europäischen Union (EU). Es soll zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom, für die eine autologe Stammzelltransplantation nicht infrage kommt, zum Einsatz kommen. In Europa erkranken jedes Jahr etwa 16.000 Menschen am Non-Hodgkin-Lymphom.

Der Ausschuss für Humanmedizin hatte bereits im Juni 2021 die bedingte Zulassung in der EU empfohlen. „Das DLBCL ist die häufigste Form des Non-Hodgkin-Lymphoms bei Erwachsenen, und Minjuvi füllt eine dringende Versorgungslücke für die 30 bis 40 % der Patienten, die auf die initiale Therapie nicht ansprechen oder danach ein Rezidiv erleiden“, so Morphosys’ CEO Dr. Jean-Paul Kress.

Morphosys und sein Partner Incyte (WKN: 896133) hatten bereits kurz zuvor in Kanada für die Behandlung eine Zulassung erhalten. Incyte besitzt die Tafasitamab-Vermarktungsrechte außerhalb der USA.

Incyte erschließt Greater China

Darüber hinaus gelang es dem Morphosys Partner Incyte, mit einer Innocare-Tochter für Tafasitamab in China, Taiwan, Macao und Hongkong eine Kooperations- und Lizenzvereinbarung zu schließen. Innocare wird somit zukünftig den Anti-CD19-Antikörper in den entsprechenden Regionen vertreiben.

Morphosys-Aktie: Spekulativ, aber unterbewertet

Weil Morphosys kaum zugelassene Produkte besitzt, hängt die zukünftige Aktienentwicklung vor allem von neuen Mittelzulassungen ab. Trotz dieses spekulativen Anteils hat das Pendel derzeit wahrscheinlich schon zu weit in die negative Richtung ausgeschlagen. Deshalb könnte der Kurs bei weiteren Erfolgsmeldungen diese Unterbewertung wieder ausgleichen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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