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Allianz & Münchener Rück: Geschäftsjahr 2021 doch gelaufen?

Foto: Getty Images

Die DAX-Aktien der Allianz (WKN: 840400) und der Münchener Rück (WKN: 843002) präsentieren sich im Geschäftsjahr 2021 bislang eigentlich in einer absolut bestechenden Form. Der Direktversicherer plant beispielsweise mit einem Konzernergebnis zwischen 11 und 13 Mrd. Euro. Wohingegen der Rückversicherer einen Gewinn in Höhe von 2,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt hat. Die alte Stärke könnte damit wieder erreichbar sein.

Trotzdem gibt es im Kontext der Allianz und der Münchener Rück natürlich beachtenswerte Dinge. Insbesondere die Hochwasserkatastrophe in Deutschland in diesem Jahr dürfte versicherungstechnisch eine größere Rolle spielen. Wobei sich das Schadensmaß noch immer bedeutend erweitert. Schließlich sind die Aufräumarbeiten und die Sachbearbeitung noch lange nicht am Ende.

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Jetzt gibt es neue Zahlen, die vermutlich wieder Fragen aufwerfen. Nämlich dahin gehend, ob in Anbetracht dieser Schadenssummen das Geschäftsjahr 2021 für die beiden DAX-Versicherer möglicherweise doch gelaufen ist.

Münchener Rück & Allianz: Größere Schäden?

Die Allianz und die Münchener Rück blicken, wie die gesamte Versicherungsbranche, weiterhin auf die Schäden im Rahmen der besagten Katastrophe. Dazu gibt es jetzt womöglich neue Zahlen, die die bisherigen noch einmal in den Schatten stellen könnten.

So rechnete der Branchenverband zuletzt mit einem Schaden im Umfang zwischen 4,5 und 5,5 Mrd. Euro. Neuere Zahlen zeigen jedoch, dass er womöglich eher bei insgesamt 7 Mrd. Euro liegen könnte. Und damit doch recht deutlich über den ersten Annahmen. Schäden, die die Versicherer natürlich treffen dürften, wenn die Summen entsprechend versichert gewesen sind.

Von diesen sieben Milliarden Euro entfielen voraussichtlich 6,5 Mrd. Euro alleine auf den Bereich der Immobilien. Weitere 450 Mio. Euro hingegen voraussichtlich auf Kraftfahrzeuge. Damit dürfte sich erklären lassen, woher die potenziellen Schäden kommen. Sowie, was derzeit das Hauptaugenmerk auch bei der Allianz und der Münchener Rück sein dürfte.

Aber ist in Anbetracht dieser Zahlen das Geschäftsjahr 2021 jetzt für die Allianz und die Münchener Rück gelaufen? Erneut stellt sich die Frage, wie hoch die konkreten Belastungen denn für die jeweiligen Akteure ausfallen.

Nur ein kleinerer Anteil

Es gibt in der Versicherungswelt natürlich mehr Akteure als die Allianz und die Münchener Rück. Entsprechend entfällt auf die DAX-Versicherer auch lediglich ein kleinerer Anteil dieser doch gewaltigen Summe. So rechnet man im Kontext der Allianz beispielsweise mit einem negativen Effekt von 400 Mio. Euro. Wobei der zugegebenermaßen angepasst werden könnte.

Trotzdem zeigen diese Zahlen: Auch wenn diese Naturkatastrophe gewaltig gewesen ist, ist die Schadenssumme für jeden Versicherer beherrschbar. Im Endeffekt geht es bei den DAX-Aktien der Allianz und der Münchener Rück auch genau darum: Werte zu schützen sowie im Schadensfall einzuspringen.

Würde ein einzelnes Schadensereignis die Investitionsthese zerstören, so wäre sie vermutlich schlecht. Natürlich könnte es zu Ergebnisbelastungen im laufenden Jahr kommen, je nachdem, wie sich die Schäden genau verteilen. Auch mit Blick auf die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr erkennen wir jedoch: Zeit für Panik ist bei den DAX-Versicherern eigentlich nicht angebracht.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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