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Warren Buffett investiert Milliarden in diese 3 Tech-Aktien

Foto: The Motley Fool

Wichtige Punkte vorab:

  • Warren Buffetts Value-Investments haben ihn davon abgehalten, im großen Stil Tech-Aktien zu kaufen.
  • Hier sind drei Unternehmen, die Berkshire überzeugt haben, um sich mit Milliardenbeträgen zu beteiligen.
  • Das letzte Unternehmen könnte der überraschendste Berkshire-Kauf aller Zeiten sein.

Als der weltweit führende Value-Investor ist Warren Buffett nicht unbedingt für seine Beteiligungen in der Technologiebranche bekannt. Buffett sagte einmal, dass er den Technologiesektor gänzlich mied, weil er ihn nicht gut genug verstand.

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Doch Zeiten ändern sich. Ein großartiger Investor passt seine Meinung den aktuellen Gegebenheiten an – und ist bereit zu lernen. In den letzten Jahren hat das Anlageportfolio von Berkshire Hathaway zunehmend Technologiewerte aufgenommen, da Buffett und seine Portfoliomanager sich auf die neue Wirtschaft eingestellt haben.

Hier sind drei Tech-Aktien, in die Berkshire Milliarden gesteckt hat.

Apple hat den Weg für Berkshire geebnet

Kein Unternehmen hat Buffett mehr von Tech überzeugt als Apple (WKN: 865985). Berkshire ging im Jahr 2016 eine bescheidene Position von rund 1 Mrd. US-Dollar im Smartphone-Hersteller ein und kaufte weiterhin opportunistisch Aktien nach. Zum Jahresende 2020 besaß Berkshire mehr als 5 % des Unternehmens, was einem Wert von 120 Mrd. US-Dollar entspricht.

Apple war maßgeblich an der Wertentwicklung der Berkshire-Aktien beteiligt und sorgte damals für fast 90 Mrd. US-Dollar an nicht realisierten Gewinnen – das sind mehr als 50 % der gesamten nicht realisierten Gewinne von Berkshire in seinem Aktienportfolio.

Es mag angesichts der enormen Marktkapitalisierung des Unternehmens von 2,5 Billionen US-Dollar schwer zu glauben sein, aber Apple ist nach wie vor eine Wachstumsgeschichte. Apple übertraf mit seinen jüngsten Quartalsergebnissen die Erwartungen der Analysten und steigerte den Umsatz um 36 %, während der Umsatz mit dem wichtigen iPhone um 50 % stieg. Schockierenderweise zeigten sich die Anleger nicht beeindruckt und die Aktie gab leicht nach. Grund war die weltweite Chipknappheit, die den iPhone-Absatz im nächsten Quartal beeinträchtigen wird.

Der Verkauf von Geräten ist zwar wichtig, aber die nächste Wachstumsphase wird eher aus margenstärkeren Abonnements und Dienstleistungen kommen. CEO Tim Cook hat aggressiv nach Wegen gesucht, die über eine Milliarde iPhone-Nutzer zu monetarisieren. Trotz eines Jahresumsatzes von fast 275 Mrd. US-Dollar bleibt die langfristige Wachstumsaussicht von Apple intakt.

Berkshire macht sich nichts aus Amazons verlangsamtem Wachstum

Obwohl Amazon (WKN: 906866) in den letzten zehn Jahren zu den Mega-Cap-Aktien mit der besten Performance gehörte, dauerte es eine Weile, bis Berkshire die Chance erkannte.

Als Reaktion darauf zeigte Buffett seinen berühmten selbstironischen Witz, als er sich selbst einen „Idioten“ nannte, weil er Amazon nicht früher gekauft hatte. Gleichzeitig stellte er klar, dass er den Kauf nicht angeordnet habe. Berkshire kam schnell zur Vernunft und besitzt nun einen Anteil von 1,8 Mrd. US-Dollar an dem E-Commerce-Riesen.

Amazon hat sich für Berkshire als sehr erfolgreich erwiesen. Letztes Jahr explodierten die Aktien während der Pandemie und legten um 76 % zu. Dieses Jahr war für die Aktionäre schwieriger, da sich die Aktien kaum über Wasser halten. Die Amazon-Aktie reagierte heftig auf den jüngsten Ergebnisbericht, nachdem das Unternehmen eine Umsatzprognose für das dritte Quartal abgegeben hatte, die unter den Erwartungen vieler Analysten lag.

Wachstumsvergleiche mit dem Vorjahr waren für Amazon jedoch immer schwierig, da die pandemischen Schließungen des letzten Jahres die Nachfrage nach E-Commerce ankurbelten. Trotzdem gibt es Grund zur Hoffnung für den weiteren Weg des Unternehmens, da margenstärkere Segmente wie Werbung, Drittanbieterdienste und AWS weiterhin starke Wachstumsraten aufweisen.

Snowflake ist eine große Überraschung

Buffett hat seine Vorliebe für Value-Investitionen offen dargelegt und oft über seine Abneigung gegen Investitionen in Börsengänge gesprochen. Aus diesem Grund war Berkshires Beteiligung an dem Data-Warehousing-Technologieunternehmen Snowflake (WKN: A2QB38) beim Börsengang ein echter Schock. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurde Snowflake für fast das 200-Fache des letzten Zwölfmonatsumsatzes gehandelt. Das ist ein Kurs-Umsatz-Verhältnis, das es zu einem der teuersten Large-Cap-Technologiewerte auf dem gesamten Markt machte.

Obwohl der Kauf von Snowflake unerwartet gewesen sein mag, hat sich die Aktie für Berkshire als solide Investition erwiesen. Die Snowflake-Aktie ist seit dem Börsengang im September 2020 um 140 % gestiegen, wodurch Berkshires Position 1,8 Mrd. US-Dollar wert ist.

Die Bewertung von Snowflake hat sich verbessert, da die Aktie um 30 % von den jüngsten Höchstständen zurückging. Es wurde ein starkes erstes Quartal verzeichnet, in dem der Umsatz um 110 % gestiegen ist. Dennoch wird das Unternehmen immer noch zum 115-Fachen des Umsatzes gehandelt, ein Wert, der deutlich über dem einer durchschnittlichen Value-Aktie liegt. Zum Vergleich: Der Umsatzmultiplikator von Berkshire Hathaway liegt bei 1,8.

Es gibt jedoch Gründe für die Annahme, dass Snowflake für weiteres Wachstum gerüstet ist, um seine Bewertungsmultiplikatoren weiter zu senken. Obwohl Cloud Computing in amerikanischen Unternehmen allgegenwärtig zu sein scheint, befinden sich viele Unternehmen noch in der Anfangsphase der Einführung. Die Umstellung auf Cloud Computing wird die Einnahmen von Snowflake in den kommenden Jahren steigern.

Außerdem ist die Benutzererfahrung von Snowflake sehr beständig: Sobald ein Unternehmen die vereinfachte, zentralisierte, cloudbasierte Plattform von Snowflake nutzt, werden häufig weitere Dienste und Nutzungen hinzugekauft, wie die enorme Umsatzbindungsrate von Snowflake von 168 % im ersten Quartal beweist. Snowflake sollte Berkshire jahrzehntelanges Wachstum bescheren.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Taiwan Semiconductor Manufacturing und empfiehlt Amazon, Apple, Berkshire Hathaway und Snowflake Inc. Jamal Carnette besitzt Aktien von Amazon und Berkshire Hathaway. Dieser Artikel erschien am 18.8.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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