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Cathie Wood vs. Michael Burry

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Cathie Wood gehört zu den erfolgreichsten Investoren der letzten Jahre. Seit 2014 hat ihr ARK Innovation ETF (WKN: A14Y8H) in US-Dollar gerechnet mehr als 475 % zugelegt (18.08.2021).  Damit hat sie viele Indizes und bekannte Investoren weit hinter sich gelassen. Zum großen Erfolg trug beispielsweise ihr Tesla (WKN: A14Y8H)-Investment bei, dass besonders im letzten Jahr (2020) stark an Wert gewann.

Cathie Wood setzt auf Zukunftstrends

Cathie Wood setzt ausschließlich auf Zukunftstrends, von denen sie sehr hohe Wachstumsraten erwartet. Viele der gehaltenen Unternehmen sind allerdings noch unprofitabel, obwohl ihre Umsätze von Jahr zu Jahr stark steigen. In bestimmten Börsenphasen können diese speziellen Wachstumsaktien sehr stark steigen, besonders, wenn sie vorher unterbewertet waren.

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Problematisch sind sie immer dann, wenn sie überbewertet sind oder eine Börsenkrise eintrifft. So sind unprofitable Wachstumswerte stärker auf die Finanzierung durch Banken und Investoren angewiesen, die in plötzlich eintretenden sehr starken Krisen wie beispielsweise 2008 meist sehr vorsichtig werden. Zudem besteht das Problem, dass Fonds in Krisen nie ganz aus dem Markt aussteigen können. Sie sind somit gezwungen, zumindest zu 50 % investiert zu bleiben.

JP Morgan sieht eine Überbewertung

JP Morgan (WKN: 850628)-Analyst Shawn Quigg sieht hingegen die hohen Aktienbewertungen innerhalb des Cathie-Wood-ETFs und möglicherweise anziehende Anleihen-Renditen als Risikofaktor für den Fonds. Er kam deshalb bereits im Juli 2021 zu der Einschätzung: „Der Flaggschiff-ETF von Cathie Wood zeigt viele der blasenartigen Züge, die man im Jahr 2000 bei wachstumsbasierten Fonds gesehen hat. Anleger sollten erwägen, mit Optionen dagegen zu wetten.“

Michael Burry vs. Cathie Wood

Nun gesellt sich der bekannte Investor Michael Burry ebenfalls zu den Cathie-Wood-Pessimisten. Er verdiente bereits in den Crashphasen 2000 bis 2002 und 2008 viele Mio. US-Dollar. Im Jahr 2000 setzte er auf einen Verfall der hoch bewerteten Technologieaktien und 2008 auf das Platzen der Immobilienblase. Er ist als besonders eifriger Researcher bekannt, der seine Meinung auf sehr vielen Nachforschungen aufbaut.

Mit 235.500 Put-Optionen auf den Ark Innovation ETF setzt er über seine Investmentgesellschaft Scion Asset Management aktuell auf fallende Fondskurse. Dies geht aus einer Börsenmitteilung zum zweiten Quartal 2021 hervor. Michael Burry vergleicht die Situation mit derjenigen Ende der 1990er-Jahre, als ebenfalls viele Wachstumsfonds hoch im Kurs standen und in den Folgejahren bis zu 90 % ihres Wertes verloren.

Beide Investoren könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Cathie Wood Teslas Marktwert bis 2025 auf über drei Billionen US-Dollar steigen sieht, hält Michael Burry die Aktien für deutlich überbewertet. Im Gegensatz zu Cathie Wood sieht Michael Burry im Bitcoin eine Blase, die aufgrund staatlicher Regulierungen platzen könnte. Cathie Wood hält den Markt aktuell nicht für überbewertet, während Michael Burry einen sehr starken Crash erwartet.

Fazit

Wir werden abwarten müssen, wer von beiden richtig liegt. Auf fallende Kurse zu setzen hat allerdings historisch gesehen schon viele Investoren ruiniert. Selbst wenn Michael Burrys Einschätzung der Überbewertung richtig ist, können Märkte und Aktien immer noch einmal stark zulegen, bevor sie letztendlich einbrechen. Insofern könnte er mit seiner Einschätzung richtig und falsch liegen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien und ETFs. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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