Warren Buffett hat einen besten, aber launischen Freund: Mr. Market
Warren Buffett hat einen besten Freund. Okay, wenn es um eine Person aus Fleisch und Blut geht, könnte sein Investmentkumpel Charlie Munger vielleicht eine naheliegende Wahl sein. Allerdings soll es heute eben nicht um real existierende Persönlichkeiten gehen. Wobei auch Bill Gates womöglich in die engere Auswahl kommen könnte.
Aber egal: Der eigentlich beste Freund beim Investieren ist für Warren Buffett nämlich Mr. Market. Ein Freund, der eher launenhaft ist. Wobei das eigentlich seinen Charme langfristig orientiert ausmacht. Zumindest wenn man weiß, wie man seine Launen nutzt.
Warren Buffetts bester Freund: Mr. Market
Warren Buffett hat Mr. Market eigentlich nicht geschaffen. Nein, sondern das Konstrukt geht auf seinen ehemaligen Lehrmeister Benjamin Graham zurück. Aber auch das Orakel von Omaha nutzt die Eigenschaften dieser eigensinnigen Konstruktion, um die Märkte zu beschreiben. Wobei die Irrationalität und die Launenhaftigkeit ein prägendes Thema sind.
Das Orakel von Omaha definierte diesen Freund nämlich so, dass Mr. Market jedem Investor jeden Tag ein Angebot macht. Wobei es eigentlich sogar mehrere, sekündliche Angebote sind. Er kommt quasi zu jeder Börsenöffnungszeit auf dich zu und bietet dir Aktie A, B oder C für Preis X, Y oder Z an. Das bemerkenswerte ist jedoch: Die Preise sind nicht jeden Tag gleich, was das irrationale ist. Nein, sondern sie steigen oder fallen von Tag zu Tag. Wobei es eigentlich sehr häufig keinen nennenswerten Grund für die Bewegungen gibt.
Warren Buffett nutzt seinen launenhaften Freund Mr. Market daher für seinen Vorteil. Nämlich mit dem Fokus darauf, dass die angebotenen Produkte, die jeweilige Aktie, zwar einen durchaus variablen Preis zu besitzen scheint. Aber der innere Wert hinter dem Preisschild sich eigentlich nicht so stark verändert.
Oder anders ausgedrückt: Dadurch, dass Mr. Market so launenhaft ist, es die Vermögenswerte hinter der Aktie nicht sind, ergeben sich manchmal attraktiv Schnäppchen. Gerade in Zeiten von Crashs oder Korrekturen verfällt Mr. Market sogar der Angst und Panik, die Irrationalität wird noch größer. Das ist historisch gesehen zumindest sehr häufig ein Marktumfeld gewesen, in dem Warren Buffett die besten Investitionsentscheidungen getroffen hat.
Vielleicht hilft auch dir die Metapher
Warren Buffett spricht nicht umsonst so manches Mal von Mr. Market und der Metapher einer irrationalen Person, die man für seinen Vorteil nutzen kann. Es geht ihm um das Bild eines Verkäufers, der Güter anbietet. Bloß dass das Preisschild schwankt. Auch Privatanlegern kann das wiederum helfen.
Nämlich dahin gehend, die Irrationalität des breiten Marktes besser einordnen zu können. Oder eine solche Marktphase greifbarer werden zu lassen. Das Nutzen des Vorteils ist häufig ein prägender Aspekt. Aber auch das Verstehen des Mechanismus dahinter kann überaus hilfreich sein.
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