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China-Aktien: Diese Gefahren gehen jetzt von der Alibaba-Aktie, JinkoSolar-Aktie und Tencent-Aktie aus!

Foto: The Motley Fool

Alibaba (WKN: A117ME), JinkoSolar (WKN: A0Q87R) und Tencent (WKN: A1138D) sind sehr beliebte Aktien. Dahinter verbergen sich stark wachsende chinesische Unternehmen, die sich wahrscheinlich auch noch in Zukunft deutlich steigern können. Doch China-Aktien sind leider oft auch sehr viel gefährlicher als Wertpapiere aus demokratischen Ländern.

China-Aktien mit vermehrten Bilanzrisiken

So gab es unter den China-Aktien in der Vergangenheit bereits überproportional viele Bilanzbetrugsfälle. Selbst bei großen Konzernen wie Chaoda Modern (WKN: 603198) oder Sino Forest stellten sich am Ende Betrugsfälle heraus. Die Liste ist mittlerweile sehr lang. Obwohl viele Unternehmen sehr groß waren, ein reales Geschäft besaßen und sich die Geschäftszahlen stetig verbesserten, verloren viele Anleger meist ihren kompletten Einsatz.

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Natürlich wird trotz dieser Fälle die Mehrheit der chinesischen Unternehmen ehrlich geführt. Doch sie zu erkennen, ist selbst für erfahrende Anleger nicht einfach. BYD (WKN: A0M4W9)-Aktien sind ein positiven Beispiel. Hier ist an der zugehörigen ISIN, die mit CNE beginnt, klar die Herkunft der Firma erkennbar. Doch viele China-Aktien beginnen meist mit den Buchstaben KYG (Cayman Islands) oder BM (Bermuda). Selbst Tencent oder Baidu (WKN: A0YCQ6) zählen dazu.

Bei China-Aktien auf die ISIN achten

Weltweit ist dies in dieser Masse einzigartig. So sind US-Aktien an der Kennung US, kanadischen Aktien an der ISIN CA und französische Aktien an dem Kürzel FR erkennbar. Wenn also die Cayman Islands oder Bermuda genutzt werden, sollten sich Anleger die Frage stellen: Warum wird dieser Sonderweg gegangen?

Zukünftig drohen speziell für diese Aktien weitere Probleme. So planen die USA zukünftig strengere Audit-Regeln für in den USA gelistete China-Aktien. Sie beginnen mit dem Kürzel US. Wenn sie die Voraussetzungen nicht erfüllen, werden sie in den USA von der Börse genommen.

Und auch China plant aufgrund des zunehmenden Konflikts mit den USA, nur noch mit strenger Genehmigung ein Listing seiner Unternehmen im Ausland zu erlauben. In der Regel werden sie jedoch zukünftig in Shanghai oder Hongkong zu finden sein.

Um die Risiken eines Delistings von deutschen Börsen zu umgehen, empfiehlt es sich, bei ausländischen Aktien immer im Heimatland zu kaufen. Meist ist hier das Handelsvolumen am höchsten und ein Delisting unwahrscheinlicher. Zudem sollte der Beginn der ISIN immer zum Land passen. China-Aktien sollten also immer mit CNE oder HK (für Hongkong) beginnen.

China verschärft die Regulierung

Hinzu kommt die aktuelle Verschärfung der chinesischen Regulierungsmaßnahmen. Sie sind ein weiteres Risiko, speziell für die großen China-Aktien wie Tencent, Alibaba oder Didi (WKN: A3CTLG). Die Regulierungen zielen darauf ab, wieder die Kontrolle über die Firmen zu erlangen und ihre Macht zu begrenzen. Wie weit sie reichen werden, ist nicht absehbar. Doch wie der Bildungssektor zeigt, schreckt die Kommunistische Partei auch vor kompletten Verboten nicht zurück.

Wie im Fall von BYD sollten also zumindest die formalen Voraussetzungen für einen Kauf ausländischer Aktien erfüllt sein.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien.The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alibaba Group Holding Ltd. und Tencent Holdings.



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