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Curevac-Aktie: 1 schlechte und 2 gute Nachrichten!

Coronavirus Covid19 Impfstoff Corona-Impfung
Foto: Getty Images

Curevac (WKN: A2P71U)-Aktien konnten in den letzten Monaten nicht mit Biontech (WKN: A2PSR2) mithalten. Im Gegenteil, seit Dezember 2020 sind sie um mehr als 57 % gefallen (16.08.2021). Curevac hatte mit seinem ersten COVID-19-Impfstoff CVnCoV die eigenen Wirksamkeitsziele verfehlt. Ob er zugelassen wird, ist eher fraglich.

Was für viele Anleger auf den ersten Blick nach einer großen Enttäuschung aussieht, ist für Investoren eher eine Chance.

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1. Curevac mit hohem Verlust

Doch zunächst zur schlechten Nachricht. Statt der erhofften Milliardeneinnahmen musste Curevac im ersten Halbjahr 2021 einen Vorsteuerverlust von -264,4 Mio. Euro ausweisen. Im Vorjahr lag er noch bei -35,9 Mio. Euro. Zudem blieb der Umsatz mit 32,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 37,7 Mio. Euro und auf niedrigem Niveau.

Weiterhin wird Boehringer Ingelheim seine seit 2014 bestehende Curevac-Kooperation bis November 2021 beenden. Beide Firmen könnten jedoch im Bereich der RNA-Plattform weiter zusammenarbeiten. Doch so schlecht die Ergebnisse und Meldungen auch aussehen, diese Enttäuschungen sind bereits alle im aktuellen Kurs eingepreist.

Curevac versucht unterdessen weiterhin, für den Impfstoffkandidaten CVnCoV eine Zulassung zu erreichen. Das Unternehmen begründet den Schritt mit einem „soliden Wirksamkeitsprofil in der Altersgruppe 18 bis 60 Jahren“. Zudem sind Impfstoffe weltweit gesehen immer noch Mangelware.

1. Curevac entwickelt sich weiter

Obwohl Curevac zunächst enttäuscht hat, konnte das Unternehmen dennoch von vielen Förder- und Investorengeldern profitieren. Curevac besitzt heute ein Guthaben von 1,36 Mrd. Euro, hat seinen Vorstand um zwei neue Mitglieder erweitert und setzt so seinen Weg zu einem kommerziellen Biotech-Konzern fort. Mit CV8102 erreichte ein Krebsimpfstoff-Kandidat die erste klinische Entwicklungsphase.

Das Unternehmen konnte mit der finanziellen Unterstützung viele Entwicklungen schneller voranbringen. So zeigte der Pharmakonzern Glaxosmithkline (WKN: 940561) bereits großes Interesse an Curevacs mRNA-Technologie. Zusammen arbeiten beide Firmen an einem Produktportfolio gegen Infektionskrankheiten und an einem zweiten COVID-19-Impfstoff.

2. CV2CoV zeigte gute erste Ergebnisse

CV2CoV heißt der neue Hoffnungsträger, der deutlich wirksamer sein könnte. Bei der Entwicklung seines ersten COVID-19-Impfstoffes wurden Curevac die vielen Virusvarianten zum Verhängnis. Für CV2CoV wurden sie berücksichtigt. In präklinischen Untersuchungen konnte bereits eine stärkere und schnellere Immunantwort festgestellt werden.

Zudem wurden „höhere Antikörpertiter und eine stärkere Aktivierung von B- und T-Gedächtniszellen erzielt“. „Die aktuelle Studie zeigt, dass die Immunantworten und die daraus resultierende Schutzwirkung unseres Impfstoff­kandidaten der zweiten Generation, der auf unserer mRNA-Technologie nach Implementierung gezielter Optimierungen basiert, bei nicht menschlichen Primaten deutlich verbessert wurden“, so Curevacs Chief Scientific Officer Dr. Igor Splawski.

Darüber hinaus zeigte CV2CoV gegen alle ausgewählten Virusvarianten wie beispielsweise Lambda, Delta oder Beta Wirksamkeit. Dies könnte ein Vorteil gegenüber aktuellen Impfstoffen sein, die meist am Ursprungsvirus ausgerichtet entwickelt wurden. Curevac strebt bis zum vierten Quartal 2021 eine erste klinische Studie zu CV2CoV an.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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