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Zooplus-Aktie mit starkem Kursplus: Warum es nur mäßig clever ist, auf Übernahmekandidaten zu setzen

Hund mit Sonnenbrille
Foto: Getty Images

Die Zooplus-Aktie (WKN: 511170) sieht eigentlich wie ein leichtes Beuteschema mit Blick auf Rendite aus. Beziehungsweise: Sah so aus. Wer auf einen geringen Börsenwert, einen starken Megatrend und die Hoffnung gesetzt hat, dass sich ein größerer E-Commerce-Akteur für die Aktie interessiert, wurde unlängst reich belohnt. Ein klarer Übernahmekandidat? Möglicherweise.

Trotzdem ist es eigentlich nur mäßig schlau, auf einen Übernahmekandidaten wie die Zooplus-Aktie zu setzen. Mit vielleicht einer Ausnahme. Lass uns im Folgenden einen Foolishen Blick auf die Begründung riskieren.

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Übernahmekandidaten wie die Zooplus-Aktie: Falsche Motivation

Die Zooplus-Aktie dürfte also geschluckt werden. Im Endeffekt existiert noch eine ganze Reihe weiterer, ähnlicher Kandidaten mit einem solchen Mix. Wo ist also das Problem, wenn man auf das Interesse von anderen Unternehmen setzt?

Das Problem ist: Man weiß nie, ob diese These aufgeht oder nicht. Sofern man bloß mit der Begründung investiert, dass sich auch ein anderer für die Aktie interessieren könnte, ist das kein unternehmensorientierter Ansatz. Wenn einem das eigentliche Geschäftsmodell dann noch nicht einmal interessiert oder man es für spannend hält, sind das gleich zwei Probleme. Man hielte unterm Strich an einer Aktie mit einer Hoffnung fest, die man eigentlich nicht kaufen würde.

Im Endeffekt wäre das eine Spekulation. Bei der Zooplus-Aktie hätte sich eine solche jetzt erfüllt. Aber wer kann das schon mit Sicherheit sagen? Zudem ist ein 40%iges Kursplus auch relativ zu sehen. Bei dem E-Commerce-Akteur wäre das ebenfalls gut gegangen. Was ist aber, wenn man auf einem Hoch eine Aktie kauft, diese zunächst 50 % einbricht und womöglich im Worst-Case-Szenario dann mit 40 % Kursplus übernommen würde? Trotz des Kurs-Kicks würde man als Foolisher Investor eine negative Rendite einfahren. Deshalb: Es ist nicht immer schlau, auf mögliche Übernahmekandidaten zu setzen.

Eine legitime Begründung …?

Eine legitime Begründung, um auf einen Übernahmekandidaten zu setzen, könnte unternehmensorientiert ein Gefallen am Unternehmen und der Aktie sein. Bei der Zooplus-Aktie handelte es sich schließlich um einen trendstarken E-Commerce-Akteur. Ohne Zweifel ein Geschäftsmodell, das attraktiv gewesen sein könnte.

Aber wenn das der Fall ist, warum dann auf eine Übernahme spekulieren? Wäre es langfristig orientiert dann nicht besser, du könntest von einem starken, wachsenden Unternehmen konsequent und über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg profitieren, anstatt bloß ein kurzfristiges Kursplus einzuheimsen?

Ich bin daher überzeugt, dass das Wetten auf potenzielle Übernahmekandidaten aus vielen Blickwinkeln heraus nicht gerade Foolish ist. Wie gesagt: Bei der Zooplus-Aktie wäre eine solche These aufgegangen und mit Blick auf das Rekordhoch auch ganz gut. Allerdings könnte sich so mancher Investor auch hier ärgern, dass es mit dieser Wachstumsaktie vorzeitig vorbei ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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