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Wäre es schlau gewesen, die Aktie von Royal Dutch Shell im Corona-Crash zu kaufen?

Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) im Corona-Crash zu kaufen, wäre mit Blick auf den Aktienkurs natürlich nicht unklug gewesen. Wenn wir davon ausgehen, dass man beispielsweise die A-Aktie bei einem Aktienkurs in Höhe von 12,75 Euro, beziehungsweise im Oktober des Jahres 2020 sogar bei knapp über 10 Euro gekauft hätte, wäre der Kursanstieg bis jetzt signifikant gewesen. Derzeit notieren die Anteilsscheine bei 17,60 Euro, wodurch man eine solide Rendite eingefahren hätte.

Mit Blick auf diese zwei Aktienkurse hätte man bei der A-Aktie zwar ein solides Timing besitzen müssen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht einmal um die Tiefstkurse. Ein solides Renditepotenzial bei Royal Dutch Shell wäre daher nicht ausgeschlossen gewesen. Trotzdem bleibt die Frage: Wäre diese Wahl schlau? Ein Tiefpunkt wäre jedenfalls da gewesen. Es hätte jedoch auch andere Optionen gegeben.

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Royal Dutch Shell: Klassische Contrarian-Wette

Die Aktie von Royal Dutch Shell wäre damit in meinen Augen eine klassische Contrarian-Wette gewesen. Im Frühjahr des Jahres 2020 gab es einen Doppelschlag gegen den Ölmarkt. Zunächst einmal hat die OPEC+ die Notierungen von Brent und WTI aufgrund von Uneinigkeit auf eine Talfahrt geschickt. COVID-19 und die Pandemie taten ihr Übrigens nachfrageseitig. Das hat zu operativen Problemen im gesamten Markt geführt.

Die Notierungen der Sorte WTI sind zwischenzeitlich sogar negativ gewesen, was einen Höhepunkt im Rahmen der Krise dargestellt hat. Royal Dutch Shell hat außerdem das erste Mal seit dem Jahre 1945 die eigene Dividende gekürzt. An Tiefpunkten hat es für die Aktie daher nicht gemangelt. Allerdings ist im Nachhinein klar gewesen, dass die Ausgangslage so nicht bleiben konnte.

Negative Notierungen von WTI sind jedenfalls nur eine Frage der Zeit gewesen. Natürlich gab es Unsicherheit bei Royal Dutch Shell und im Ölmarkt. Investoren, die jedoch darauf gesetzt haben, dass sich die Ausgangslage mittel- bis langfristig bessert, hätten damit eine solide Rendite einfahren können.

Der Gesamtmix und Alternativen

Mit Blick auf den Aktienkurs, wohlgemerkt. Allerdings sollten sich Foolishe Investoren zwei Fragen stellen. Nämlich: Ist der unternehmensorientierte Gesamtmix weiterhin attraktiv? Sowie: Hätte es nicht bessere Alternativen gegeben im Corona-Crash?

Royal Dutch Shell ist und bleibt eine Aktie, die ihre Dividende gekürzt hat. Zudem ist der Turnaround noch nicht so ausgereift, dass ich von Stabilität sprechen würde. Wir haben gerade erst das erste starke Quartal nach einer längeren Durststrecke gesehen. Auch das sollten Foolishe Investoren bedenken.

Alternativen wären ebenfalls denkbar gewesen. Im Kreis der Dividendenaktien gibt es beispielsweise Alternativen mit weiterhin stabilen und starken Dividenden. Zudem hätte es Wachstumsaktien gegeben, die die Aktienkursperformance von Royal Dutch Shell signifikant in den Schatten gestellt hätten. Im Endeffekt ist es natürlich eine Frage, wonach man sucht. Allerdings wäre der britisch-niederländische Öl- und Erdgasmulti im Nachhinein nicht meine erste Wahl. Und ist es ehrlich gesagt auch heute nicht.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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