Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

„Von weniger als 1.000 Euro leben“: 3 Gründe, warum ich kein Frugalist sein will

Foto: The Motley Fool

Frugalisten werben oft mit Schlagzeilen wie: Von weniger als 1.000 Euro leben, so schafft ihr das auch. Oder mit anderen Sachverhalten, die vermitteln sollen: Man kann auch ein glückliches, erfülltes Leben haben, ohne viel Geld verdienen oder im Monat ausgeben zu müssen.

Ganz ehrlich: Ich möchte das an dieser Stelle nicht bewerten. Wenn man als Verbraucher mit wenig Kosten seine Erfüllung findet, was soll daran verkehrt sein?

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Trotzdem bin ich überzeugt, dass ich kein Frugalist sein möchte. Oder zumindest nicht in dem Wettrennen miteifere, von immer weniger Geld zu leben. Hier sind meine drei Gründe, über die du bei deiner persönlichen Richtungsfindung zumindest einmal nachdenken könntest.

Frugalist: Lebenskosten oder Lebensstandard senken?

Um Frugalist zu sein, sollte man natürlich seine Kosten konsequent reduzieren. Sparen steht häufig sehr weit oben auf der Agenda. Es gibt definitiv einigen Konsum, den man sich wirklich klemmen kann. Beispielsweise zu viel außer Haus essen. Oder aber sich jeden Morgen einen Kaffee beim Bäcker, am besten gleich noch mit dem passenden Frühstück und Mittagessen, zu holen. Aber auch kleinere, feinere Dinge wie Elektrizität oder Versicherungen können eine große Wirkung entfalten.

Es gibt jedoch für mich Grenzen, wo der Spaß aufhören würde. Wenn ich beispielsweise lese, dass man sich als Frugalist vielleicht überlegen sollte, auf Autos, größere Wohnungen oder andere Dinge zu verzichten, stelle ich mir eine Frage: Möchte ich Geld sparen? Oder Lebensqualität einsparen?

Zugegebenermaßen braucht nicht jeder in jeder Stadt ein Auto. Auch bei einer Wohnung kann man mit Sicherheit Kompromisse eingehen. Nur um jedoch weiterzusparen, möchte ich mein Leben nicht downgraden. Alleine deshalb lehne ich eine frugale Sichtweise um jeden Preis ab.

Nicht nur ans Sparen denken: Ebenfalls mehr verdienen

Anstatt daher meine Kosten konsequent einzusparen, wie es einige Frugalisten häufig tun, verfolge ich einen anderen Ansatz. Ich lebe nicht übermäßig teuer, sondern spare ebenfalls einen erheblichen Anteil meines Einkommens. Allerdings habe ich für mich gemerkt, dass es der bessere Ansatz ist, einfach mehr zu verdienen als zu sparen.

Zugegebenermaßen erfordert auch das Einsatz und Disziplin. Neben meinem damaligen Vollzeit-Job habe ich so beispielsweise angefangen, über Aktien, Börsen und erfolgreiches Investieren zu schreiben (wie du mit Sicherheit gerade merkst). Ein Nebenjob kostet zwar Zeit, ermöglicht jedoch in der Freizeit beziehungsweise im Leben eine Menge mehr Optionen, ohne frugal sparen zu müssen. Vielleicht nicht die beste Alternative für jedermann, für mich ist sie es jedoch gewesen. Zumal mir mein heutiger Hauptjob, unter anderem dieses Schreiben, jede Menge Spaß macht.

Frugalist sein? Nur mit Rendite

Zu guter Letzt lehne ich es ab, Frugalist sein zu wollen, weil ich glaube, dass es bessere Möglichkeiten gibt. Wie gesagt: Ohne Wertung und aus meinem persönlichen Blickwinkel heraus. Allerdings ist es weiterhin nicht mein Ziel, mit möglichst wenig Geld und möglichst wenig Arbeit ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Nein, sondern ich plane, die finanzielle Freiheit auf einem finanziell komfortableren Niveau zu erreichen. Mein Hebel hierbei? Rendite. Ich setze bewusst auf Wachstums- und Dividendenaktien, um langfristig orientiert starke, marktschlagende Renditen einzufahren. Auf Jahre und Jahrzehnte plane ich damit ein Vermögen, beziehungsweise passive Einkünfte aufzubauen, die mich zwar frei machen. Aber finanziell nicht einschränken.

Immer mehr erkenne ich jedenfalls, dass ich nicht von beispielsweise unter 1.000 Euro im Monat leben möchte, wie Frugalisten es anstreben. Für mich sehe ich gerade mit Aktien, Rendite und einem Job, der mir Spaß macht, die Möglichkeit, auf anderem Weg Freiheit zu erreichen. Ohne mich persönlich zu stark einschränken und unentwegt nach Einsparpotenzialen suchen zu müssen.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...