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Novavax-Aktie: 2 Gründe für die Achterbahnfahrt!

Biotech: Forscher mit Reaganzgläsern Corona-Impfstoff
Foto: Getty Images

Novavax (WKN: A2PKMZ)-Aktien vollzogen in den letzten Tagen eine wilde Achterbahnfahrt. Zunächst stiegen sie vom 4. auf den 5. Juli um etwa 36 %, um bis heute (06.08.2021) wieder um mehr als 23 % an Wert zu verlieren. Hier sind die Hintergründe.

1. Europäische Union (EU) kauft 200 Mio. Novavax-Impfdosen

Am 04.08.2021 gab Novavax einen Kaufvertrag über 200 Mio. Impfdosen mit der EU bekannt. Im Detail wurden 100 Mio. Dosen fix bestellt, mit der Option auf weitere 100 Mio. Impfungen bis 2023. Die EU zeigt großes Interesse an dem Impfstoff, weil er klassisch mit einem Spike-Protein des Virus hergestellt wird. Sie erhofft sich so eine hohe Akzeptanz und noch mehr Impfbereitschaft in der Bevölkerung.

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Aktuell befindet sich der Impfstoffkandidat NVX-CoV2373 in der EU noch in einem rollierenden Zulassungsverfahren. In Studien hat er bereits eine hohe Wirksamkeit gegen Virusvarianten gezeigt. Sie lag unter 30.000 Teilnehmern insgesamt bei 90,4 % und gegen einen moderaten und schweren Verlauf bei 100 %. Novavax globale Lieferkette umfasst weltweit zehn Länder, sodass er in der EU produziert werden könnte.

2. Impfstoff-Zulassung verzögert sich

Doch auf diese positive Nachricht folgte ein Dämpfer. Mit der Veröffentlichung seiner Zahlen zum zweiten Quartal 2021 gab Novavax bekannt, dass es seinen Impfstoff-Zulassungsantrag in den USA nun erst im vierten Quartal 2021 stellen möchte. Zuvor war der Markt vom dritten Quartal ausgegangen und rechnete im vierten Quartal 2021 bereits mit ersten Impfstoff-Auslieferungen.

Die Meldung führte zu einer Enttäuschung, weshalb Novavax-Aktien wieder fielen. Dabei scheint es nicht wie bei Curevac (WKN: A2P71U) ein Problem mit der Impfstoffwirksamkeit, sondern mit dessen Produktion zu geben. Laut Novavax mangelt es an Rohstoffen und entsprechender Ausrüstung.

Das Unternehmen hat bisher vom amerikanischen Staat 1,75 Mrd. US-Dollar zur Erforschung und Herstellung seines Impfstoffes erhalten. Doch nun teilen die Behörden mit, dass sie die Finanzierung vorerst stoppen, bis die Produktionsbedenken ausgeräumt sind. Die USA haben bisher 110 Mio. Impfdosen bei Novavax bestellt.

Gewöhnlich beginnen Impfstoff-Firmen schon während der klinischen Studien mit der Produktion. Den Behörden zufolge ist bei Novavax jedoch unklar, wann und ob sie beginnen wird. Bisher konnte noch kein Nachweis erbracht werden, dass die Herstellung den Standards der Arzneimittelbehörde entspricht. Für eine Massenproduktion und für weitere finanzielle Staatshilfen ist er jedoch Voraussetzung.

Allerdings sollte es sich nur um ein vorübergehendes Problem handeln. Bis zum Ende des vierten Quartal 2021 möchte Novavax eine Produktionskapazität von monatlich bis zu 150 Mio. Dosen aufbauen.

Seit Ausbruch der Pandemie sind Novavax-Aktien schon mehr als 4.475 % gestiegen (06.08.2021).

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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