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Warum die Biontech-Aktie bald Konkurrenz bekommt!

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Bild: Getty Images

Biontech (WKN: A2PSR2)-Aktien sind seit Ausbruch der Pandemie nach wie vor ein großer Gewinner. Zuletzt hat sich ihr Anstieg sogar noch weiter beschleunigt, was auf die hohe Impfstoffwirksamkeit, die neuen Entwicklungen und die zunehmenden Großinvestoren zurückzuführen ist.

Biontech bekommt Konkurrenz

Doch in der Wirtschaft bleiben Erfolge nicht lange unbeobachtet. Der Aufstieg von Biontech ist auf den erfolgreichen Einsatz der mRNA-Technologie zurückzuführen, die so zuvor noch nie genutzt wurde. Sie eröffnet plötzlich ein breites Anwendungsspektrum und so noch deutlich mehr Umsatzpotenzial. Doch dieses wird sich Biontech wahrscheinlich zukünftig mit den Konkurrenten teilen müssen. So hat Partner Pfizer (WKN: 852009) ebenfalls den Ausbau seines mRNA-Geschäfts angekündigt. Zukünftig möchte man sogar allein entsprechende Impfstoffe und Therapien erforschen.

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Pharmagroßkonzerne versuchen den Erfolg der kleinen Start-ups wie Biontech sofort entweder durch Nachahmung oder mit bloßen Übernahmen für sich zu beanspruchen. Das jüngste Beispiel ist Sanofi (WKN: 920657). Der Konzern hat heute (03.08.2021) für 3,2 Mrd. US-Dollar die Übernahme der amerikanischen Translate Bio (WKN: A2JPE8) angekündigt.

Die Aktie stieg innerhalb eines Tages um fast 30 % (03.08.2021). Interessant ist in diesem Zusammenhang, wer sich zuvor große Anteile an Translate Bio gesichert hatte. Es war die Baupost Group um Value-Investor Seth Klarman. Er und das Translate Bio-Management haben der Übernahme bereits zugestimmt.

Sanofi und Translate Bio forschen bereits seit 2018 gemeinsam an mRNA-Impfstoffen. 2020 wurde die Zusammenarbeit für einen COVID-19-Impfstoff intensiviert. Allerdings wird für diesen frühestens Ende des Jahres 2021 eine Marktreife erwartet. Biontech muss also nicht sofort starke Konkurrenz fürchten. Darüber hinaus arbeiten Sanofi und Translate Bio an einem Grippeimpfstoff. Schon 2020 sicherte sich Sanofi Know-how von Translate Bio, um zukünftig selber mRNA-Impfstoffe produzieren zu können.

Sanofi investiert in mRNA-Forschung

Der Konzern hat zudem die Gründung eines mRNA-Kompetenzzentrums angekündigt, in dessen Forschung zunächst jährlich 400 Mio. Euro fließen. Bis 2025 sollen so bereits sechs mRNA-Impfstoffe in klinischen Studien erforscht werden. Hinzu kommt die kürzliche Übernahme der Tidal Therapeutics, um weiteres mRNA-Wissen zu gewinnen.

Diese Entwicklungen zeigen den großen Vorteil der Megakonzerne. Sie verfügen über hohe finanzielle Polster, mit denen sie sehr schnell das benötigte Wissen und die Technologen kaufen können. Im Idealfall liegen sie so innerhalb kürzester Zeit wieder vor Biontech.

„Eine eigene Plattform ermöglicht es uns, zusätzliche Möglichkeiten im sich schnell entwickelnden mRNA-Bereich zu erforschen. Wir werden auch in der Lage sein, unsere bestehenden Partnerprogramme, die sich bereits in der Entwicklung befinden, zu beschleunigen. Unser Ziel ist es, das Potenzial von mRNA neben Impfstoffen auch in anderen strategischen Bereichen wie der Immunologie, Onkologie und seltenen Krankheiten zu erschließen“, so der Sanofi-CEO Paul Hudson.

Damit ist klar, dass Sanofi versuchen wird, in den Wirkungsbereich von Biontech einzudringen und möglichst noch vor dem Unternehmen mit neuen Produkten auf den Markt zu kommen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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