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Oatly-Aktie: Das könnte die Investitionsthese zerstören

Foto: Getty Images

Die Oatly-Aktie (WKN: A3CQRG) besitzt eine ziemlich interessante Ausgangslage, wenn du mich fragst. Als Investor bin ich geneigt, eine Chance im Markt für flexitarische Lebensmittel zu sehen. Die Hafermilchprodukte aus dem Hause der Schweden könnten eine überzeugende Alternative sein. Als Verbraucher hat mich das Produkt jedenfalls überzeugt, wobei der Preis natürlich noch ein vergleichsweise teures Merkmal für Verbraucher sein könnte.

Wo Licht ist, da ist bekanntlich auch Schatten, und auch die Oatly-Aktie besitzt nicht nur eine Chance. Risikoseitig gibt es beispielsweise die hohe fundamentale Bewertung, die man als Investor kennen sollte. Sowie auch jüngste (oder nicht mehr ganz so junge) Anschuldigungen vonseiten eines Shortsellers, der wohl einen Bilanzskandal wittert. Hier sind das Anschuldigungen, auf die das Management natürlich reagieren sollte. Idealerweise mit einem starken, geprüften und testierten Wachstum.

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Oatly-Aktie: Shortseller prangert an

So ist es das Aktienportal investing.com, das bereits vor einigen Wochen berichtet hat, dass ein Shortseller die Oatly-Aktie ins Visier nahm. Dabei handelt es sich um Spruce Point Capital Management, das rund um den Börsengang einige Dinge anmerkt, die in den Augen des Verfassers offenbar nicht ganz richtig sein könnten.

So bezieht sich die Kritik des besagten Shortsellers darauf, dass das Management der Oatly-Aktie im Rahmen des Börsengangs einige Informationen beschönigt habe. Unter anderem geht es um die Profitabilität, die womöglich nie erreicht werden könne. Ein langfristig orientiert natürlich wichtiges Merkmal. Investoren wollen früher oder später immer mal Gewinne sehen, die ein hohes Bewertungsmaß rechtfertigen.

So habe Oatly bei den Einnahmen, aber auch bei den Gewinnmargen übertrieben. Den Investoren sei vermittelt worden, dass das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018 auf einen geschätzten Umsatz in Höhe von 12 Mio. US-Dollar gekommen sei. Tatsächlich könnte der Wert jedoch erheblich unter diesem Wert liegen. Kolportiert ist mit Blick auf andere Quellen ein Umsatz von lediglich 6 Mio. US-Dollar.

Zudem gebe es Divergenzen zwischen dem ausgewiesenen Umsatz und Verbindlichkeiten. Das sei, so der Shortseller, ein Indikator für buchhalterische Taschenspielertricks, die hinter der Oatly-Aktie stecken könnten. Sowie für einen bevorstehenden Bilanzskandal. Der jetzige Aktienkurs könne daher um bis zu 70 % einbrechen, weil der Wert des Unternehmens womöglich auf falschen Annahmen basiere. Grundsätzlich harte Anschuldigungen.

Beste Antwort: Mit Wachstum liefern

Die Oatly-Aktie besitzt natürlich gewisse Risiken aufgrund der kurzen Lebensspanne an der Börse. Dass die Aktie aufgrund der ambitionierten Bewertung zudem auch im Fokus von Shortsellern steht, ist ebenfalls klar. Gerade Shortseller könnten hier schnelle Rendite mit einer Leerverkaufsposition wittern.

Das, was die Oatly-Aktie jetzt daher benötigt, sind frische, starke Wachstumszahlen. Idealerweise testiert, die Zweifel ausräumen. Foolishe Investoren, die sich für diese Chance interessieren, sollten von den Gerüchten zumindest einmal gehört haben. Es ist für mich besser, vorbereitet zu sein, als im Nachhinein ohne Vorwarnung eine Investitionsthese zerbrechen zu sehen.

Das Management von Oatly hat diese Anschuldigungen übrigens von sich gewiesen und spricht davon, dass sie falsch seien. Für mich wäre es jetzt das Beste, wie gesagt, mit einem starken Wachstum zu brillieren.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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