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Booking – Sind bald 1 Billion US-Dollar Marktkapitalisierung möglich?

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Foto: Getty Images

Booking (WKN: A2JEXP) ist eine große Nummer, wenn es um Hotelbuchungen geht. Vor allem in Europa dominiert das Unternehmen den Onlinereisemarkt mit einem Anteil von über zwei Dritteln des Marktes. Der Tourismus hat laut Statista 2019, dem letzten normalen Jahr vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, ca. 2,9 Billionen US-Dollar weltweit erwirtschaftet. Mit Buchungen im Wert von 96,4 Mrd. US-Dollar über die Plattformen von Booking im selben Jahr hat das Unternehmen noch reichlich Potenzial.

Im Interview mit dem Manager Magazin hat der Booking-Chef Glenn Fogel seine Vision vorgestellt, um sich ein größeres Stück vom Kuchen zu schnappen. Diese klingt wie eine Drohung für Konkurrenten wie Tui (WKN: TUAG00) oder das kleine Reisebüro im Ort. Im Zentrum steht das Konzept des Connected Trip.

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Connected Trip bei Booking

Booking möchte sich zukünftig nicht nur auf Hotelübernachtungen beschränken. In den letzten Jahren finden sich immer mehr Ferienhäuser oder Privatwohnungen auf der Plattform, womit die Art der Unterkunft zunehmend egal wird. Damit macht Booking dem aufstrebenden Konkurrenten Airbnb (WKN: A2QG35) Konkurrenz und befindet sich laut Aussage von Fogel in Europa auf Augenhöhe und ist in den USA in Reichweite. Aber auch hier ist noch nicht Schluss.

Das Ziel ist es, auch das Fortbewegungsmittel zum Reiseziel, den Transport vom Flughafen, die Tickets für die Freizeitmöglichkeiten vor Ort und den Tisch im Restaurant über die Plattform anzubieten. Ein großer Vorteil liegt in der Verbindung dieser Bestandteile ähnlich wie bei einer Pauschalreise. Der Kunde hat nur einen Ansprechpartner bei Problemen. Sollte es zu Verspätungen beim Flug kommen, wäre es sogar möglich, dass Booking die Tischreservierung automatisch verschieben könnte.

Die Gefahr für Booking liegt darin, dass die Kunden möglicherweise lieber auf Spezialisten mit den günstigsten Preisen setzen. Im Geschäft mit Fahrkarten und Flugtickets sind auch nicht die Margen üblich, die Booking aus der Vermittlung mit Übernachtungen gewöhnt ist. Es bleibt wohl abzuwarten, wie gut die Funktionen gelöst werden. Sollte der Komfortgewinn stimmen, könnte ich mir persönlich sehr gut vorstellen, die komplette Reise über Booking zu buchen.

Neue Konkurrenz und Bewertung?

Zu einem großen Konkurrenten von Booking könnte sich weiterhin Google entwickeln. Die Tochter von Alphabet (WKN: A14Y6F) arbeitet noch immer an Google Travel. Auf dem Portal können die Hotels auch direkt gelistet werden und damit hohe Provisionen einsparen. Ob sie dabei eine Chance gegen ein Buchungsportal wie Booking haben, das jährlich Milliarden von US-Dollar an Google überweist, muss sich erst noch zeigen.

Mittelfristig rechne ich damit, dass Booking wieder mindestens einen ähnlichen Free Cashflow von 4,5 Mrd. US-Dollar erreichen kann. Damit ergibt sich bei der aktuellen Unternehmensbewertung eine Free Cashflow-Rendite von über 5 %. Grundsätzlich halte ich die Aussage von Glenn Fogel, „die Leute wollen reisen, sie sind so was von bereit, zu buchen und loszufahren. Ich bin hoffnungsvoll, dass etwas davon bei uns landet“, nämlich für Understatement.

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Florian Hainzl besitzt Aktien von Booking und Alphabet. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und Airbnb.



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