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Dividende von Royal Dutch Shell: Ist das aktuelle Niveau wieder zuverlässig?

Foto: The Motley Fool

Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) hat viele Investoren überrascht: Aufgrund der absolut soliden Quartalszahlen hat das Management kurzerhand beschlossen, die eigene Dividende zu erhöhen. Im Vergleich zum Vorquartal ging es um starke 38 % auf 0,24 US-Dollar je Aktie hinauf. Immerhin: Damit können wir nicht mehr sagen, dass die derzeitige Dividende um mehr als die Hälfte der vorherigen 0,47 US-Dollar gekürzt worden ist.

Trotzdem dürften Foolishe Investoren bei der Dividende von Royal Dutch Shell natürlich skeptisch sein. Und sich fragen, ob dieses neue Ausschüttungsniveau nachhaltig ist. Hier sind jedenfalls meine Überlegungen, die grundsätzlich einige Faktoren berücksichtigen dürften.

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Royal Dutch Shell & die Dividende: Nachhaltig …?

Grundsätzlich gilt mit Blick auf die Dividende von Royal Dutch Shell, dass sie nachhaltig sein könnte, solange sich nichts verändert. Wobei das zweite Quartal dieses Geschäftsjahres in gewisser Weise schon besonders gewesen ist. Immerhin handelte es sich um einen Zeitraum, in dem die Notierungen von Brent und WTI weit oben gewesen sind und lange Zeit über der Marke von 70 US-Dollar je Fass notierten.

Könnte das der Fall bleiben? Die OPEC+ erhöht zwar wieder das Fördervolumen. Aber wohl auch mit Blick auf eine steigende Nachfrage. Derzeit notieren Brent und WTI jedenfalls mit über 73 und 74 US-Dollar je Fass weiterhin auf einem deutlich komfortablen Niveau. Und das bereits den gesamten Juli, was zeigen könnte: Ja, es spricht grundsätzlich so einiges dafür, dass sich zumindest kurzfristig die fundamentale Ausgangslage bei der Aktie von Royal Dutch Shell mit Blick auf die Dividende nicht zu sehr verändert.

Auch die Dividendenpolitik des britisch-niederländischen Konzerns könnte auf Nachhaltigkeit bedacht sein. Das Management möchte in Zukunft schließlich 20 bis 30 % der Mittelzuflüsse für Kapitalrückführungen zur Verfügung stellen. Eine Spanne, die womöglich einen gewissen Puffer bietet, sollte das operative Zahlenwerk leicht nachgeben.

Vergessen dürfen wir außerdem nicht, dass die Aktie von Royal Dutch Shell bei der Dividende einen weiteren Puffer besitzt. Das Management hat schließlich erklärt, jetzt weitere 2 Mrd. US-Dollar für Aktienrückkäufe ausgeben zu wollen. Wenn es mal wieder etwas knapper wird, könnte diese Form der Kapitalrückführung womöglich zugunsten der Dividende gekippt werden, zumindest in weiteren Quartalen. Etwas Puffer, um Stabilität zu halten, könnte daher grundsätzlich vorhanden sein.

Fokus auf das Wichtige!

Bei Royal Dutch Shell und der Dividende gibt es trotzdem eine Sache, die man als Foolisher Investor im Auge behalten muss. Nämlich die Entwicklung des Gesamtmarktes, der Ölpreise sowie Akteure wie die OPEC+. Hier dürfte sich mittelfristig entscheiden, ob die Basis so stabil ist, dass es eine Rückkehr zu stabilen Zahlungen geben könnte.

Andere Dinge wie die Dividendenpolitik oder auch das Volumen der Aktienrückkäufe könnten zwar eine puffernde Wirkung besitzen. Im Endeffekt ist es jedoch die operative Stärke, die in Anbetracht der eher flexiblen Dividendenpolitik die Höhe der zukünftigen Ausschüttungen bestimmen dürfte.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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