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Deutsche Bank-Aktie: Auf dem Weg der Besserung?

Deutsche Bank-Aktien
Foto: The Motley Fool

Deutsche Bank (WKN: 514000)-Aktien haben eine lange Odyssee hinter sich. 2007 erreichten sie einen Höchstwert von 91,17 Euro. Doch aufgrund der zwielichtigen Strategie des damaligen Vorstandes nahm die Bank infolge der Finanzkrise großen Schaden. Noch heute sind die Nachwirkungen sichtbar. Mittlerweile steht die Deutsche Bank-Aktie bei 10,87 Euro und damit mehr als 88 % unter dem damaligen Hoch.

In den letzten Monaten entwickelte sie sich allerdings wieder besser. Befindet sich die Deutsche Bank nun auf dem Weg der Besserung?

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Deutsche Bank mit Gewinnsprung

Seitdem der heutige Vorstandsvorsitzende Christian Sewing 2019 ankündigte, 850.000 Euro seines eigenen Geldes in Deutsche Bank-Aktien investieren zu wollen, entwickeln sie sich deutlich besser. Er hatte damals viele positive Schritte angekündigt, die das Risiko und die Kosten bereits deutlich gesenkt haben. Gut zwei Jahre später sind die Fortschritte sichtbar.

So konnte die Deutsche Bank im zweiten Quartal 2021 einen Gewinn in Höhe von 828 Mio. Euro erzielen. Im gesamten ersten Halbjahr 2021 lag er bei 1.865 Mio. Euro. Wenn das Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte wiederholt werden könnte, wären alte Spitzenwerte nicht mehr weit entfernt.

Die Deutsche Bank schrumpft weiter

Doch ein genauerer Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Deutsche Bank noch etwas Arbeit vor sich hat. So sanken die Erträge im zweiten Quartal um 1 % auf 6.238 Mio. Euro. Im ersten Halbjahr 2021 stiegen sie um 7 % auf 13.471 Mio. Euro. Die Ergebnisverbesserung konnte also hauptsächlich nur über Kosteneinsparungen erreicht werden. Die Mitarbeiterzahl sank um 3.027 auf 83.797 und die Bilanzsumme schrumpfte um 6,2 % auf 1.320 Mrd. Euro. Bei einem vollständig gesunden Unternehmen steigen hingegen meist alle Werte.

Gemischte Segmentergebnisse

Zudem fällt auf, dass die Investmentbank mit einem Ertragsanteil von 38,2 % (40,9 % im ersten Halbjahr 2021) immer noch relativ hoch gewichtet ist und zudem den Hauptteil zum Ergebnis beitrug. Ihr Vorsteuergewinn lag im zweiten Quartal bei 1.047 Mio. Euro.

Mit der Unternehmerbank konnte die Deutsche Bank kleine Fortschritte erzielen. Hier wuchs der Vorsteuergewinn von 78 auf 246 Mio. Euro. Der Ertrag sank allerdings um 8 % auf 1.230 Mio. Euro.

In der Privatkundenbank fiel das Ergebnis schlechter aus. Hier fiel ein Vorsteuerverlust von -11 Mio. Euro an. Gegenüber dem Vorjahresquartal ergab sich dennoch eine Verbesserung. Damals lag der Vorsteuerverlust bei -257 Mio. Euro. Die Erträge wuchsen hier nur leicht um 3 %. Privatkunden- und Unternehmerbank leiden somit weiterhin unter den niedrigen Zinsen und den Folgen der Coronakrise.

Besser lief es in der Vermögensverwaltung. Hier konnte die Deutsche Bank ihre Erträge um 14 % auf 626 Mio. Euro und den Vorsteuergewinn um 59 % auf 180 Mio. Euro steigern. Zudem wuchs das verwaltete Vermögen um 39 Mrd. Euro.

Fazit

Die Deutsche Bank ist wieder deutlich profitabler, was für den Aktienkurs und das Unternehmen wichtig ist. Der erste Schritt der Wende ist somit bereits gelungen. Dennoch leidet sie weiterhin unter den Altlasten und dem Niedrigzinsumfeld.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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