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Bezeichnend: Der DAX-Dividendenaristokrat gehört zu den schlechtesten Performern im Leitindex

Anlageideen und Aktientipps
Foto: Getty Images

Es ist wirklich bemerkenswert: Der DAX-Dividendenaristokrat Fresenius (WKN: 578560) gehört zu den schlechtesten Performern in unserem heimischen Leitindex. Wenn wir einen Blick auf die vergangenen zwölf Monate riskieren, so erkennen wir: Mit einem Minus von fast 2 % ist diese eigentliche Qualitätsaktie die siebtschlechteste Aktie. Von 30 verschiedenen Anteilsscheinen ist das überaus interessant.

Aber woran liegt es, dass der DAX-Dividendenaristokrat zu den schlechtesten Performern gehört? Und was können wir davon mitnehmen? Möglicherweise, dass die Fresenius-Aktie jetzt vergleichsweise preiswert ist. Aber auch, dass viele Investoren hierzulande diese Qualität vielleicht nicht zu schätzen wissen.

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Fresenius-Aktie: Der DAX-Dividendenaristokrat im Widerspruch?

Ohne Zweifel können wir eines jedenfalls sagen: Die Fresenius-Aktie besitzt alleine als DAX-Dividendenaristokrat eine ganze Menge Qualität. Eine Dividendenhistorie mit inzwischen über 25 Jahren jährlich erhöhter Ausschüttungen je Aktie kommt schließlich nicht von ungefähr. Obwohl wir ebenfalls anführen können, dass das Management die eigene Ausschüttungsquote stets vergleichsweise gering gehalten hat.

Trotzdem: Das Geschäftsmodell des DAX-Dividendenaristokraten ist als Gesundheitskonzern überaus defensiv. Krankenhäuser bilden einen starken, konservativen und nichtzyklischen Kern. Lebensmittel und Medikamente im Kabi-Segment gehören ebenfalls in diese Kategorie, was zeigt: Ein großer Teil des operativen Erfolgs von Fresenius ist nicht zyklisch. Während der COVID-19-Pandemie und damit sogar einiger Einschränkungen im Krankenhaus-Segment haben wir das erneut mit einem fast stabilen Ergebnis je Aktie gesehen.

Da sind wir auch bereits bei einer Baustelle, die die Fresenius-Aktie derzeit besitzt: ein kaum vorhandenes Wachstum. Der DAX-Dividendenaristokrat schwächelt seit ca. drei Jahren, insbesondere was die Gewinnentwicklung angeht. Trotzdem könnte es mittelfristig auch hier wieder ein moderates Wachstum geben. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 14 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,7 ist die Bewertung jedoch vergleichsweise günstig. Möglicherweise zu günstig in Anbetracht dieser schlechten Performance und der eigentlichen Qualität.

Es geht nicht nur um den Turnaround

Mit einem operativen Turnaround könnte für mich einiges dafürsprechen, dass der DAX-Dividendenaristokrat ein höheres Bewertungsmaß besitzen könnte. Allerdings ist der Turnaround für mich nicht die einzige Option. Ein vergleichender Blick auf den DAX, die fundamentale Bewertung viele Aktien aufgrund des Rekordhochs unseres heimischen Leitindexes und auch die Bewertung vieler anderer, internationaler Dividendenaristokraten zeigt mir: Die Fresenius-Aktie ist wirklich günstig.

Für mich einfach zu günstig mit Blick auf Qualität und Perspektiven. Wobei sich daran natürlich die Geister scheiden könnten, Wachstum könnte mindestens für eine Neubewertung möglich sein. Trotzdem ist es für mich verkehrt, dass eine solche Qualitätsaktie eine so günstige fundamentale Bewertung besitzt. Deshalb bleibe ich bei dieser spannenden, günstigen DAX-Aktie zumindest langfristig orientiert investiert. Eben auch mit Blick auf die defensive Klasse.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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