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2 Aktien, die Insider gerade kaufen

Euro Geldscheine
Foto: Getty Images

Wenn Vorstände und Aufsichtsräte Aktien ihrer Unternehmen kaufen, ist das meist ein exzellentes Zeichen. Immerhin kennen sie das Unternehmen am besten. Natürlich ist das kein perfekter Indikator für steigende Kurse, aber als Aktionär kann es eigentlich nur von Vorteil sein, wenn die Unternehmensführung ihr eigenes Geld in das Unternehmen steckt.

Denn einerseits ist das ein Zeichen, dass sie selbst die Aktie für ein lohnendes Investment halten. Auf der anderen Seite dürfte es aber auch das Verhalten beeinflussen, wenn bei falschen Entscheidungen das eigene Geld auf dem Spiel steht.

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Hier sind deshalb zwei Unternehmen, deren Vorstände oder Aufsichtsräte in den letzten Wochen und Monaten kräftig Aktien des eigenen Unternehmens über die Börse gekauft haben.

Münchener Rückversicherung

Fangen wir mit der Münchener Rückversicherung (WKN: 843002) an. Hier hat am Anfang des Monats der Vorstandsvorsitzende Joachim Wenning über die Handelsplattform Xetra Aktien im Wert von knapp 250.000 Euro erworben. Insgesamt gab es damit in diesem Jahr bereits Insiderkäufe im Wert von etwa 700.000 Euro. Offenbar ist das Management überzeugt, dass dem großen Versicherungskonzern eine erfolgreiche Zukunft bevorsteht.

Dieses Bild zeigt sich auch beim Blick auf die Zahlen des zweiten Quartals. Erst vor wenigen Tagen hat die Münchener Rück erste Eckdaten veröffentlicht, da der Gewinn deutlich über der Markterwartung lag. Demnach ist ein Gewinn nach Steuern von etwa 1,1 Mrd. Euro zusammengekommen. In der ersten Jahreshälfte lag der Gewinn damit schon bei 1,8 Mrd. Euro. Das Jahresziel eines Nachsteuergewinns von mehr als 2,8 Mrd. Euro dürfte damit auf jeden Fall in Reichweite sein.

Für die nächsten Jahre planen die Münchener mit verhältnismäßig kräftigem Wachstum. Der Gewinn je Aktie soll um mehr als 5 % pro Jahr steigen und genauso schnell soll es mit der Dividende weiter raufgehen. Dabei bekommt man schon jetzt 9,80 Euro je Aktie. Das entspricht beim aktuellen Kurs von 227,10 Euro einer hervorragenden Dividendenrendite von 4,3 % (Stand: 22.07.2021, relevant für alle Kurse).

SAP

Auch beim größten deutschen Softwarekonzern SAP (WKN: 716460) gab es vor wenigen Tagen umfangreiche Insiderkäufe. Allein der Vorstandsvorsitzende Christian Klein hat kurz nach Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen Aktien im Wert von mehr als 580.000 Euro gekauft.

In den vergangenen zwölf Monaten gab es bei SAP erhebliche Insiderkäufe. Mitgründer Hasso Plattner hat beispielsweise kurz nach dem Kurssturz Ende Oktober Aktien im Wert von knapp 300 Mio. Euro erworben! Seitdem hat der Aktienkurs schon mehr als ein Viertel zugelegt und steht aktuell bei 118,54 Euro.

Auch hier deutet alles darauf hin, dass das Management von langfristig weiter steigenden Kursen ausgeht. Das scheinen die jüngsten Quartalszahlen zu bestätigen. Denn ein weiteres Mal hat SAP den Ausblick auf das Gesamtjahr angehoben. Insbesondere die Clouderlöse stimmen optimistisch. Diese sollen auf 9,2 bis 9,5 Mrd. Euro steigen, nach 8,1 Mrd. Euro im vergangenen Jahr.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde korrigiert und aktualisiert, um die Angaben zu Aktienkäufen durch Hasso Plattner richtig zu stellen. Die ursprüngliche Angabe von Aktienkäufen in Höhe von knapp 50 Mio. Euro berücksichtigte nur einen Teil der Transaktionen. The Motley Fool bedauert den Fehler.

Dennis Zeipert besitzt Aktien der Münchener Rückversicherung. The Motley Fool empfiehlt SAP.



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