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Munich Re-Aktie: 40 % Kurspotenzial für den Rückversicherer

Die Munich Re-Aktie (WKN: 843002) gehört in diesem Jahr zu den schwächsten Performern im DAX. Für die nächsten zwölf Monate sehen mehrere Analysten allerdings realistische Chancen für Kurssteigerungen im Bereich von 40 %. Einiges spricht dafür, dass sie recht haben werden.

Die Münchener Rück ist der Fels in der Brandung

Hinter den jüngsten Katastrophen stehen nicht nur zahlreiche persönliche Tragödien, sondern auch harte finanzielle Einschnitte, die sich von den versicherten Betroffenen über Erstversicherer bis zu den Rückversicherern durchziehen. Gerade in Deutschland und seinen Nachbarländern ist es oft der Platzhirsch Munich Re, der den größten Schaden schultern muss.

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Die vielen weiteren Extremereignisse der letzten Monate und Jahre lassen auch nichts Gutes für die nun Fahrt aufnehmende Hurrikan-Saison in Nordamerika erwarten. Und verheerende Waldbrände wird es mit Sicherheit auch in diesem Jahr wieder weltweit geben. Kurzum: Mehrstellige Milliardenschäden werden auf die Münchener Rück und ihre Wettbewerber zurollen.

Das schmälert auf der einen Seite den Gewinn. Aber ist es wirklich schlimm für die Munich Re-Aktie? Wenn jemand diese Risiken kalkulieren kann, dann müssten es doch die Rechenkünstler des Marktführers sein. Kein Konkurrent hat so große Erfahrung und Ressourcen, um jedes Risiko und jeden Faktor einzuschätzen und in komplexe Modelle einzubauen.

Entsprechend ist absehbar, dass die Münchener mit steigenden Schadenssummen besser umgehen können als Konkurrenten. Die Chancen stehen daher gut, dass die Munich Re nach schweren Jahren gestärkt herauskommt und Marktanteile gewinnt. Zum Beispiel war 2017 eines der katastrophalsten Jahre der amerikanischen Geschichte. Allein die Hurrikane Harvey, Irma und Maria sorgten zusammen für Schäden von rund 95 Mrd. US-Dollar.

Entgegen der Intuition zeigte sich die Aktie davon völlig unbeeindruckt. Vielmehr startete sie ein Jahr später eine beeindruckende Rally, die den Kurs auf über 280 Euro trieb. Der Grund dafür ist naheliegend: Extremereignisse steigern die Nachfrage nach Versicherungsschutz, während gleichzeitig höhere Prämien durchgesetzt werden können.

Die Investitionen in die Digitalisierung zahlen sich zunehmend aus

Es gibt eine kleine Revolution in der Versicherungsbranche. Risiken können feinkörniger den je kalkuliert werden. Und das in Echtzeit. Die Verbindung von vernetzter Sensorik, Cloud und künstlicher Intelligenz ermöglicht völlig neue Möglichkeiten. Auch davon dürfte die Munich Re-Aktie künftig verstärkt profitieren.

Unter anderem über die Innovation LABs, wo der Konzern mit Start-ups zusammenarbeitet, werden kontinuierlich neue Geschäftsmodelle entwickelt. Mit der Industrie-4.0-Tochter Relayr können hochinnovative Pakete geschnürt werden, die zum Beispiel vorausschauende Wartung, Finanzierung und Versicherung verbindet. Die Potenziale, die sich daraus ergeben, sind noch gar nicht absehbar.

Auch beim hochaktuellen Thema Cyber-Risiken hat die Münchener Rück ein umfassendes Leistungsportfolio aufgebaut. Und als Partner der Erstversicherer stellt der Konzern zunehmend cloudbasierte Plattformen wie Realytix Zero bereit, die viele Prozesse automatisieren. Ebenso nutzt der Konzern mit dem Datenpool IMPROVEX seine herausragende Marktstellung zur langfristigen Kundenbindung.

All das eröffnet jede Menge Wachstumspotenziale jenseits des klassischen Rückversicherungsgeschäfts und sollte der Munich Re-Aktie Rückenwind verleihen.

Diese Kursziele zur Munich Re-Aktie sind zu Recht sehr optimistisch

Am zuversichtlichsten ist Berenberg, welche am 5. Juli ein Kursziel von 306 Euro bestätigt hat und dabei auf die positiven Effekte der Elektromobilität abhebt. Die Royal Bank of Canada (WKN: 852173) sieht glatte 300 Euro als realistisch an, weil die Pandemieschäden weitgehend hinter uns lägen und bessere Margen absehbar seien. UBS (WKN: A12DFH) wiederum geht auf 296 Euro und betont unter anderem die im Wettbewerbsvergleich außerordentlich starke Bilanz.

Ich würde mir nicht zutrauen, einzuschätzen, wo der Kurs in zwölf Monaten liegt. Dass die Kursrückgänge der letzten Monate diese Aktie wieder sehr attraktiv gemacht haben, erscheint jedoch offensichtlich.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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