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Was bezweckt der Zukauf von Five9 für die Zoom-Aktie

Lenovo TeamViewer
Foto: Getty Images

Das Management hinter der Zoom-Aktie (WKN: A2PGJ2) ist offenbar weiterhin auf Einkaufstour. Anorganisches Wachstum steht inzwischen möglicherweise regelmäßiger auf der Agenda der Wachstumsgeschichte. Natürlich könnten dadurch Marktanteile ausgebaut werden. Oder das Ökosystem gestärkt.

Auch zuletzt fand das Management hinter der Zoom-Aktie augenscheinlich ein neues Unternehmen, das ideal zur Unternehmensstruktur und zur Wachstumsgeschichte passt: Five9. Doch was könnte dieser Zukauf für die Wachstumsgeschichte bedeuten? Ein Blick auf die Details könnte die eine oder andere durchaus interessante Antwort offenbaren.

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Zoom-Aktie: Warum ausgerechnet Five9?

Der Zukauf von Five9 durch Zoom ist alles andere als ein Leichtgewicht. Gängige mediale Berichterstattungen nennen einen Kaufpreis je Aktie in Höhe von 200,28 US-Dollar (16.07.2021, maßgeblich für alle Kurse und fundamentalen Kennzahlen). Wobei der Wert aufgrund der Abhängigkeit zur Zoom-Aktie noch schwanken könnte. Immerhin erhalten Investoren von Five9 im Rahmen dieses Deals 0,5533 neu dazukommende Anteilsscheine an dem Videotelefonie-Spezialisten.

Der Gesamtwert des Zukaufs beläuft sich demnach auf 14,7 Mrd. US-Dollar. Oder umgerechnet 12,5 Mrd. Euro. Mithilfe von Five9 möchte das Management die eigenen Telefonielösungen um eine spannende Cloud-Komponente erweitern. Mithilfe dessen könnte eine cloudbasierte Telefonanlage für Unternehmen möglich sein.

Das Management hofft, diesen Deal im ersten Halbjahr des nächsten Börsenjahres 2022 unter Dach und Fach bekommen zu können. Es bleibt die Frage bestehen: Was bedeutet der vergleichsweise teure Zukauf für die Zoom-Aktie?

Für mich: Feilen am Ökosystem

Es dürfte zweierlei Komponenten geben, die ein Zukauf für die Zoom-Aktie ermöglicht. Der erste ist natürlich ein Fortführen des anorganischen Wachstums. Nach einem besonders starken Geschäfts- und Börsenjahr 2020 und nach COVID-19 und einem rasanten Wachstum während der Pandemie bedarf es womöglich einiger Schützenhilfe. Wobei der Trend zur digitalen Kommunikation ungebrochen anhält, vermutlich auch über die Pandemie hinaus.

Der zweite, womöglich wichtigere Aspekt ist das Feilen am eigenen Ökosystem. Das Management hinter der Zoom-Aktie schaut offenbar nach Möglichkeiten, die eigenen Dienstleistungen und das Produktangebot konsequent zu verbessern. Selbst teure Übernahmen ist den Verantwortlichen recht.

Die Kernfrage ist daher eigentlich: Ist der Zukauf diesen Schritt wert? Mit Blick auf die 12,5 Mrd. US-Dollar ist der Preis jedenfalls nicht günstig, das Marktpotenzial ist groß. Im Endeffekt können Foolishe Investoren das daher aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln heraus beurteilen. Wobei der Kern der Wachstumsgeschichte sowieso das Marktwachstum solcher Videotelefonielösungen sein dürfte. Ein größeres Ökosystem ist prinzipiell jedenfalls alles andere als schlecht oder verkehrt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zoom Video.



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