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Setzt du auf MSCI World-ETFs? Diese Indexfonds retten eher deinen Ruhestand!

Weltkarte
Foto: Getty Images

Wer breit gestreut in den Aktienmarkt investieren will, sollte den MSCI World kaufen. Diesen Rat bekommen wir immer wieder zu hören und zu lesen. MSCI World-ETFs sind daher extrem beliebt. Doch was, wenn es bessere Optionen gibt? Konkret sollten Anleger aus meiner Sicht eher Indexfonds auf den FTSE All-World Index und den MSCI ACWI in Erwägung ziehen.

Das Problem mit dem MSCI World-ETF

Der Haken bei den MSCI World-ETFs ist, dass sie nur Aktien aus Industrieländern abbilden. So erreicht man zwar einen guten Teil des weltweiten Aktienmarkts. Doch chancenreiche Märkte wie etwa China, Indien und viele weitere interessante Länder aus Südostasien und Lateinamerika bleiben einem verwehrt. Dabei könnten gerade dort die Renditetreiber der Zukunft warten.

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Ein weiterer Vorteil einer größeren Länderauswahl ist eine abnehmende Konzentration auf einzelne Volkswirtschaften. Wusstest du, dass MSCI World-ETFs zu über zwei Dritteln US-Unternehmen enthalten? Mit einem tatsächlich weltweit gestreuten FTSE All-World Index-ETF fällt dieser Anteil immerhin um zehn Prozentpunkte ab. Ähnlich sieht es bei der eingangs genannten Alternative, dem MSCI All Country World Index (kurz: MSCI ACWI) aus.

Emerging Markets-ETFs als Alternative

Doch auch bei FTSE All-World-ETFs und MSCI ACWI-ETFs ist die Gewichtung der Schwellenländer nicht überragend hoch. Wer die aufstrebenden Märkte nach Wunsch gewichten möchte, kann das tun, indem er sein Investment auf zwei verschiedene ETFs aufteilt.

So könnte man zum Beispiel 5.000 Euro in einen MSCI World-ETF investieren und 5.000 weitere Euro in einen Emerging Markets-Indexfonds. Möglich wäre beispielsweise ein MSCI Emerging Markets-ETF. Der zugrunde liegende Index bildet ganz gezielt spannende Märkte wie China, Indien, Taiwan, Südkorea und Brasilien ab.

Das zweite Problem von MSCI World-ETFs

Der MSCI World konzentriert sich auf sogenannte Large- und Mid-Caps. Damit sind große und mittelgroße Unternehmen gemeint. Einmal mehr spart der „Weltindex“ also Wachstumschancen aus: Denn die potenziell größten Renditen warten natürlich bei den kleinsten Unternehmen, den Small-Caps. Wer sehr früh in die Netflix-Aktie (WKN: 552484) investiert hatte, der verdiente mehr als jemand, der in der Mid-Cap-Phase einstieg.

Für Indexfonds-Anleger gibt es auch hier eine Lösung: den MSCI ACWI Investable Market Index (kurz: MSCI ACWI IMI). Hinter diesem Buchstabensalat verbirgt sich letzten Endes ein Index, der rund 99 % des gesamten Aktienmarkts abdeckt. Mit über 9.000 enthaltenen Unternehmen verpasst man hier kaum eine Gelegenheit. Der Nachteil: Bei einem MSCI ACWI IMI-ETF sind die Kosten höher als bei einem FTSE All-World-ETF oder einem MSCI ACWI-ETF.

Weltweit investieren: Es gibt mehr als nur eine Option!

Für welche der vorgestellten Optionen du dich entscheidest, bleibt natürlich ganz dir überlassen. Doch es schadet nicht, zu wissen, dass ein MSCI World-ETF nicht die einzige Möglichkeit ist, wie du dein Geld am Aktienmarkt breit streuen kannst. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die mindestens genauso vielversprechend erscheinen.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix.



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