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Wird Nintendos neue OLED Switch die Verkäufe ankurbeln?

Nintendo
Foto: Daniela Uhr

Wichtige Punkte

  • Nintendo bringt pünktlich zu den Feiertagen eine neue Switch auf den Markt, aber einige Fans könnten von den fehlenden internen Upgrades enttäuscht sein.
  • Die größte Veränderung ist der neue OLED-Bildschirm. Das Management hofft, die Popularität des Handheld-Modus des Systems zu erhöhen.
  • Es ist fraglich, ob Nintendo hier genug Verbesserung bietet, um die Käufer dazu zu bewegen, einen höheren Preis als für das ursprüngliche Modell zu zahlen.

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Nach monatelangen Spekulationen hat Nintendo (WKN:864009) offiziell eine neue Version seines beliebten Switch-Spielsystems enthüllt. Wie der Name schon andeutet, kommt das Nintendo Switch OLED-Modell mit einem verbesserten OLED-Bildschirm (Organic Light-Emitting Diode), der im Vergleich zum LCD-Bildschirm des Originalmodells lebendigere Farben und einen besseren Kontrast darstellen soll. Es wird am 8. Oktober zu einem Verkaufspreis von 349 US-Dollar auf den Markt kommen, was 50 US-Dollar höher ist als die ursprüngliche Switch.

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Die Nachfrage nach der Switch war im letzten Jahr sehr hoch, daher macht es Sinn, dass das Unternehmen dies mit einer verbesserten Version aufgreift. Dabei ist die große Herausforderung für Nintendo, bestehende Switch-Besitzer davon zu überzeugen, ein Upgrade zu einem höheren Preis durchzuführen. Ist ein besserer OLED-Bildschirm genug, um neue Käufe anzuspornen?

Ein neuer, größerer Bildschirm für Handheld-Spieler

Ein Nachteil des OLED-Modells ist, dass es keine internen Upgrades für die Verarbeitungsfähigkeiten des Geräts mit sich bringt. Es gab Gerüchte, dass Nintendo eine Switch “Pro”-Version mit 4K-Unterstützung und einem schnelleren Prozessor herausbringen würde, um besser mit der Sony PlayStation 5 und der Microsoft Xbox Series X konkurrieren zu können, die seit der Markteinführung im letzten Herbst eine hohe Nachfrage erfahren haben.

Der neue OLED-Bildschirm ist größer als der Bildschirm der originalen Switch und misst 7,0 Zoll im Vergleich zu 6,2 Zoll beim Original. Neben dem größeren Bildschirm ist ein weiteres wichtiges Verkaufsargument des neuen Modells die doppelte Speicherkapazität im Vergleich zu den 32 GB der ursprünglichen Switch, was viele Nutzer zu schätzen wissen werden. Das OLED-Modell behält auch die gleiche Akkulaufzeit wie die reguläre Switch und Switch Lite.

Ein besserer und größerer Bildschirm ist eine nette Ergänzung, aber viele Switch-Besitzer werden ihre 350 US-Dollar vielleicht lieber behalten, um sich eine PS5 oder Xbox Series X zu kaufen, vor allem, wenn diese Powerhouse-Konsolen zum Zeitpunkt der Markteinführung der OLED-Switch in diesem Herbst schon weiter verbreitet sind.

Eine wichtige Sache zu wissen ist, dass weit mehr Switch-Besitzer ihr Gerät im Handheld-Modus nutzen als an einen Fernseher angeschlossen. Das erklärt, warum Nintendo die Entscheidung getroffen hat, die Grafikleistung des Geräts nicht zu verbessern und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, den Nutzern einen größeren Bildschirm zu bieten, um ihre Videospiele zu genießen.

Nintendos Strategie

Nintendos Umsatzwachstum hatte sich zu Beginn der Pandemie verlangsamt, aber es beschleunigte sich von einer Wachstumsrate von 9 % im Geschäftsjahr 2020 auf 34 % im Geschäftsjahr 2021. Die Analysten sind sehr bullisch, was das Verkaufspotenzial der neuen Switch in dieser Urlaubssaison angeht. Nintendo bringt das System am selben Tag auf den Markt, an dem ein neuer Teil des langjährigen und sehr beliebten Metroid-Franchise (Metroid Dread) veröffentlicht wird, was die Nachfrage zusätzlich anheizen sollte.

In Übereinstimmung mit früheren Hardware-Launches nutzt Nintendo die neue Switch, um die Verkäufe von Software-Titeln mit höherer Gewinnspanne vor den Feiertagen anzukurbeln. Dies ist ein kluger Weg, um die Umsätze und Gewinne hoch zu halten, wenn der Schwung der Pandemie nachlässt.

Im Geschäftsjahr 2021 führten die starken Hardware-Verkäufe zu einer entsprechenden Nachfrage nach Spielen, was den Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahr um 82 % ansteigen ließ.

Erwarte keinen massiven Anstieg der Verkäufe

Die Nintendo Switch geht in ihr fünftes Jahr seit der Markteinführung, und die jüngsten Prognosen zeigen, dass die Verkaufstrends langsam abflachen. Bis März wurden 84,6 Millionen Switch-Geräte verkauft, und das Unternehmen rechnet mit weiteren 25,5 Millionen verkauften Einheiten im Geschäftsjahr 2022 (das im März nächsten Jahres endet). Aber das wird nicht genug sein, um die Verkäufe im Jahresvergleich zu steigern, da Nintendos Prognose einen Rückgang der Gesamtverkäufe um 9 % im Geschäftsjahr 2022 vorsieht.

Behalte im Hinterkopf, dass diese Prognose vor der Ankündigung des Switch-OLED-Modells veröffentlicht wurde. Je nachdem, wie der Markt auf die Markteinführung in diesem Herbst reagiert, könnte die Prognose des Managements nach oben korrigiert werden. Aber angesichts des Fehlens größerer Upgrades bei den internen Spezifikationen des Geräts erwarte ich, dass der Aufwärtstrend begrenzt bleibt.

Die Investoren sollten keinen großen Anstieg beim Absatz erwarten. Dafür sollten Investoren auf eine mögliche “Switch Pro”-Veröffentlichung in der Zukunft achten, über die ebenfalls viel gemunkelt wurde und die ein solideres grafisches Upgrade bieten würde, um besser mit den neuen Spielkonsolen von Sony und Microsoft zu konkurrieren.

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Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wieder, die von der "offiziellen" Empfehlungsposition eines Premium-Beratungsdienstes von Motley Fool abweichen kann. Eine Investitionsthese zu hinterfragen - sogar eine eigene - hilft uns allen, kritisch über das Investieren nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die uns helfen, klüger, glücklicher und reicher zu werden.
Teresa Kersten, eine Mitarbeiterin von LinkedIn, einer Microsoft-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. 

Dieser Artikel wurde von John Ballard auf Englisch verfasst und am 09.07.2021 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft. The Motley Fool empfiehlt Nintendo.



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