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Royal Dutch Shell, BP & Co.: Ölpreis bald bei 100 US-Dollar? Nein, sagt dieser Analyst

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Foto: Getty Images

Ölaktien wie die von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), BP (WKN: 850517) oder die vielen, vielen anderen profitieren derzeit von einem hohen Ölpreis. Mit Brent und WTI teilweise deutlich über der Marke von 70 US-Dollar je Fass ist ein bequemes Maß erreicht, um stabile Umsätze, starke Gewinne und freie Cashflows einzufahren. Zumindest auf bereinigter Basis.

Das wiederum könnte weitergehen. Oder anders ausgedrückt: Es gibt ein Szenario, bei dem die Ölpreise womöglich auf 100 US-Dollar je Barrel klettern können. Zumindest haben einige Analysten das zuletzt in Erwägung gezogen. Den Aktien von Royal Dutch Shell und BP könnte das mit Sicherheit guttun.

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Allerdings gibt es jetzt auch kritische Stimmen: Möglicherweise sind einige Analysten hier zu optimistisch. Riskieren wir daher einen Blick darauf, was grundsätzlich dagegensprechen könnte, dass wir bei den Ölpreisen ein solches Bewertungsmaß erblicken werden.

Royal Dutch Shell, BP & Co.: Ölpreis doch eher gedämpft?

Genauer gesagt handelt es sich um einen Analysten, der über das US-Portal oilprice.com in Erscheinung tritt. Seiner Ansicht nach gebe es für den Ölpreis zwar unzweifelhaft einige, starke Katalysatoren, die den Preis auf 100 US-Dollar treiben könnten. Allerdings darf man sich, womöglich auch mit Blick auf Aktien wie Royal Dutch Shell und BP, nicht zu sehr von den positiven Faktoren blenden lassen.

So verweist der besagte Analyst darauf, dass unter anderem China die Nachfrage bremsen könnte. Die Volksrepublik hat im letzten Jahr die Gunst der Stunde genutzt, um sich günstig einzudecken. Auf den hohen Preisniveaus könnten die Akteure aus den Vorräten zehren und müssen nicht zwangsläufig direkt kaufen. Wenn die Nachfrage sinkt, könnten auch die Notierungen von Brent und WTI natürlich steigen. Ein mögliches Szenario, das man als Investor im Blick behalten sollte. Auch bei den besagten Ölaktien wie Royal Dutch Shell und BP.

Allerdings ist das nicht alles: Auch der Iran könnte im Ölmarkt das Angebot erhöhen. Zudem sollten Investoren den Handelskonflikt zwischen China und den USA noch nicht abhaken. All diese Faktoren könnten auch einen negativen Einfluss auf die Ölpreise haben.

Die Kernfrage: Was ist langfristig wahrscheinlich?

Foolishe Investoren, auch mit Blick auf Royal Dutch Shell oder BP, sollten sich womöglich jetzt eine Frage stellen: Was ist langfristig orientiert das wahrscheinlichere Szenario? Kurzfristig, glaube ich, könnte es noch eine Übertreibung im Markt geben. Ob Brent und WTI 100 US-Dollar je Fass erreichen, das vermag ich nicht final zu beurteilen. Überraschen würde mich das allerdings nicht.

Mittel- bis langfristig glaube ich jedoch, dass das Gleichgewicht im Ölmarkt ein wahrscheinlicheres Szenario ist. Die Nachfrage erholt sich moderat, das Angebot dürfte gleichsam erhöht werden. Vielleicht erhalten wir keine extremen Situationen mehr, sondern Notierungen zwischen 50 und 80 US-Dollar je Fass. Das könnte jedoch auch ein überaus bequemes Bewertungsmaß sein.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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