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3 Value-Aktien, die dir in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 (und darüber hinaus) ein Vermögen bescheren können

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Seit mehr als einem Jahrzehnt haben die Wall Street und Investoren ihre Aufmerksamkeit auf Wachstumsaktien gerichtet. Das liegt daran, dass die historisch niedrigen Kreditzinsen und die laufenden Lockerungsmaßnahmen der US-Zentralbank Zugang zu Investitionskapital erleichtert haben.

Doch während wir die Pandemie hinter uns lassen, sollte man wissen, dass Value-Aktien beides haben:

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Laut einem Bericht von J.P. Morgan Asset Management haben Value-Aktien langfristig besser abgeschnitten als Growth-Aktien (17 % durchschnittliche jährliche Rendite verglichen mit 12,6 % für Growth-Aktien). Und sie haben sich in den frühen Phasen der wirtschaftlichen Erholung bemerkenswert gut geschlagen.

Mit anderen Worten: Wer auf Aktien achtet, die mit einem Abschlag gegenüber dem breiten Markt und/oder ihrer Branche bewertet sind, könnte ein Vermögen machen. Während wir in die zweite Hälfte des Jahres 2021 gehen, könnte das folgende Trio von Value-Aktien Investoren tatsächlich reicher machen.

Facebook

Moment, was hat der schnell wachsende Social-Media-Riese Facebook (WKN: A1JWVX) auf einer Liste von Value-Aktien verloren? Tja, Facebook qualifiziert sich sowohl als Wachstums- als auch als Value-Aktie. Der Umsatz wächst regelmäßig um 20 % oder mehr auf jährlicher Basis und das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Unternehmens von 23 für das kommende Jahr (basierend auf der Konsensschätzung der Wall Street) entspricht fast dem geschätzten Gewinnmultiplikator des S&P 500 für das kommende Jahr. Mit anderen Worten: Mit einem Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis von etwa 1 ist Facebook ein echtes Schnäppchen, sogar in der Nähe eines Allzeithochs.

Die Attraktivität von Facebook als Investment basiert auf seiner absoluten Dominanz im Bereich der sozialen Medien. Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal zeigte sich, dass monatlich 2,85 Milliarden Menschen die Haupt-Website besuchten, während weitere 600 Millionen Menschen WhatsApp und Instagram nutzten. Werbetreibende sind sich darüber im Klaren, dass sie in den sozialen Medien kein größeres Publikum als die 3,45 Milliarden monatlich aktiven Nutzer (44 % der Weltbevölkerung) auf Facebook finden werden. Das verleiht dem Unternehmen eine so außergewöhnliche Macht bei der Anzeigenpreisgestaltung, selbst während der Pandemie.

Trotzdem hat Facebook noch einige Chancen. Man schafft in diesem Jahr wohl mehr als 100 Milliarden USD an Werbeeinnahmen. Doch die stammen fast ausschließlich von der Haupt-Website und Instagram. Mit anderen Worten: WhatsApp und der Facebook Messenger gehören zu den sechs meistbesuchten sozialen Websites der Welt, doch Facebook hat sie noch nicht sinnvoll monetarisiert.

Und wir dürfen Oculus nicht vergessen, das Segment der Virtual-Reality(VR)-Geräte des Unternehmens. Obwohl Facebook die Umsätze von Oculus nicht gesondert ausweist, stiegen die Einnahmen aus dem Bereich „Sonstige“ im ersten Quartal um 146 % auf 732 Millionen USD. Dieser Sprung ist mit ziemlicher Sicherheit auf die höheren Oculus-Verkäufe zurückzuführen. Diese Nebenprojekte dürften die beeindruckende Wachstumsrate von Facebook abfedern und die Einnahmen leicht diversifizieren.

Jazz Pharmazeuticals

Biotech-Aktien sind in der Regel nicht dafür bekannt, dass man hier Schnäppchen machen kann. Da die meisten Biotech-Firmen auf der Suche nach einem Blockbuster-Medikament viel Geld ausgeben, sind sie oft unprofitabel oder werden hoch bewertet. Aber das ist beim in Irland ansässigen Jazz Pharmaceuticals (WKN: A1JS1K) nicht der Fall. Selbst wenn sich Jazz dem Allzeithoch nähert, können Investoren Aktien des Unternehmens für das knapp über 10-Fache der von der Wall Street prognostizierten EPS-Konsenswerte erwerben.

Seit mehr als einem Jahrzehnt stützt sich Jazz auf das Wachstum seines umsatzstärksten Medikaments Xyrem. Im Laufe der Jahre hat Xyrem von der zunehmenden Akzeptanz und der erheblichen Preismacht profitiert. Es wurde zu einem Medikament mit einem Jahresumsatz von 1,6 Milliarden USD, was etwa zwei Dritteln des Jahresumsatzes von Jazz entspricht.

Eine interessante Neuentwicklung ist Xywav, eine Version von Xyrem der nächsten Generation, die 92 % weniger Natrium enthält. Diese Natriumreduzierung ist ein Pluspunkt für Patienten mit potenziellen Herz-Kreislauf-Beschwerden. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Entwicklung von Xywav sicherstellt, dass der Cashflow von Xyrem innerhalb der Jazz-Franchise verbleibt, auch wenn die Exklusivitätsperiode von Xyrem abgelaufen ist.

Jazz Pharmaceuticals hat außerdem vor Kurzem ein 7,6 Milliarden USD schweres Geschäft zur Übernahme des auf Cannabinoiden basierenden Arzneimittelherstellers GW Pharmaceuticals abgeschlossen. Das führende Medikament von GW Pharma, Epidiolex, ist für die Behandlung zweier seltenen Formen von Epilepsie im Kindesalter und des Tuberösen Sklerosekomplexes zugelassen. Der Umsatz von Epidiolex übersteigt im Jahr 2020 die Marke von 500 Millionen USD und könnte bald den Status eines Blockbusters erreichen (1 Milliarde USD oder mehr Umsatz pro Jahr), wenn sich das Label erweitert und das organische Wachstum anhält.

Dank diversifizierterem Vertriebskanal und einer grundsoliden Rentabilität wirkt Jazz wie eine Biotech-Aktie, die noch weiter steigen könnte.

Ford

Eine letzte Value-Aktie, die deinem Portfolio in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 und weit darüber hinaus große Gewinne bescheren kann, ist Ford Motor Company (WKN: 502391). Autos wurden in der Vergangenheit mit niedrigeren Kurs-Gewinn-Multiplikatoren bewertet als der S&P 500. Da jedoch immer mehr Elektrofahrzeuge gekauft werden, könnte das Wachstum von Ford in den USA und in Übersee in den kommenden Jahren deutlich anziehen. Das macht das Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8 zu einem echten Schnäppchen.

Es gibt drei große Katalysatoren, die den Gewinn von Ford in die Höhe treiben dürften. Erstens, wie bereits erwähnt, sind Elektroautos ein jahrzehntelanger Wachstumstrend. Tatsächlich hat das Unternehmen vor Kurzem angekündigt, dass es bis 2025 mindestens 30 Milliarden USD ausgeben wird, um weltweit 30 EV-Modelle auf den Markt zu bringen. Das ist eine Steigerung gegenüber einer früheren Prognose, die davon ausging, dass das Unternehmen bis 2023 mindestens 22 Milliarden USD für E-Fahrzeuge ausgeben werde. Im Juni stiegen die Verkäufe des vollelektrischen Mustang Mach-E im Vergleich zum Mai um 27 %, und Mitte Mai wurde der vollelektrische F-150 Lightning vorgestellt.

Der zweite große Katalysator für Ford ist China. Alle Augen mögen auf die Elektrifizierung des US-Marktes gerichtet sein, aber China ist der größte Automarkt der Welt. Der Markt für Elektroautos steckt in China noch mehr in den Kinderschuhen als in den Vereinigten Staaten. Für Ford gibt es hier eine große Chance. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen seine Fahrzeugverkäufe in China zum ersten Mal seit 2017 wieder steigern, was möglicherweise ein Zeichen für die Dynamik des schnell wachsenden Marktes ist. Und es schadet sicherlich nicht, dass die Verkäufe der Fahrzeuge der Marke Lincoln im Jahr 2021 ihr bestes erstes Quartal überhaupt hatten.

Der dritte und letzte Wachstumstreiber ist der F-Series-Pick-up von Ford. Seit 39 Jahren ist der F-Series-Pick-up das meistverkaufte Fahrzeug in den USA. Es ist kein Geheimnis, dass Trucks und SUVs den Autoherstellern höhere Margen bescheren als Limousinen. Solange die Rohölpreise nicht enorm steigen, werden die Pick-up-Truck-Verkäufe von Ford dazu beitragen, die Rentabilität zu steigern.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook. Sean Williams besitzt Aktien von Facebook. Dieser Artikel erschien am 6.7.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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