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3 Dividendenaktien, die im Moment spottbillig sind

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Bezeichnungen wie „Dividendeninvestor“ und „Value-Investor“ müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Es gibt nämlich viele Investoren, die sich zu beiden Gruppen rechnen.

Es ist jedoch eine Herausforderung, sowohl ein Dividendeninvestor als auch Value-Investor zu sein. Es gibt nicht sehr viele Aktien, die solide Dividenden liefern und gleichzeitig zu einer attraktiven Bewertung erhältlich sind. Das heißt aber nicht, dass solche Aktien unmöglich zu finden sind. Hier sind drei Dividendentitel, die im Moment spottbillig sind.

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AbbVie

Die Aktien von AbbVie (WKN: A1J84E) werden derzeit zum etwas mehr als dem Neunfachen der erwarteten Gewinne gehandelt. Zum Vergleich: Der Forward Earnings Multiple für den S&P 500 liegt derzeit bei über 21. Aktien aus dem Gesundheitswesen werden im Durchschnitt zum 16-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt.

Mit AbbVie bekommt man nicht nur eine niedrige Bewertung, sondern auch eine der besten Dividenden überhaupt. Das Unternehmen ist nur eine Dividendenerhöhung davon entfernt, ein Dividendenkönig zu werden (S&P-500-Werte mit mindestens 50 aufeinanderfolgenden Dividendenerhöhungen in den letzten Jahren). Die Dividendenrendite von fast 4,6 % reicht aus, um die meisten Anleger zu erfreuen.

Zudem sollte AbbVie in den nächsten zehn Jahren auch noch ein ziemlich gutes Wachstum erzielen. Dieses Wachstum wird vorübergehend unterbrochen werden, wenn das umsatzstärkste Medikament Humira im Jahr 2023 die US-Exklusivität verliert. Abgesehen von diesem Jahr dürfte AbbVie jedoch insgesamt solide Umsatzsteigerungen verzeichnen.

Das Unternehmen verfügt über mehrere andere Produkte, die den Schwung beibehalten sollten. Die Blutkrebsmedikamente von AbbVie, Imbruvica und Venclexta, entwickeln sich weiterhin gut. Die neueren Medikamente gegen Autoimmunkrankheiten, Rinvoq und Skyrizi, könnten zusammen einen Großteil der Umsatzrückgänge bei Humira ausgleichen. Mit der Übernahme von Allergan hat der große Pharmakonzern zudem mehrere Produkte erworben, die für Wachstum sorgen sollten.

Bristol Myers Squibb

Ein weiterer großer Arzneimittelhersteller, Bristol Myers Squibb (WKN: 850501), weist eine noch attraktivere Bewertung als AbbVie auf. Die BMS-Aktie wird zum 8,9-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt.

Auch bei der Dividende ist das Unternehmen nicht zu verachten. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei knapp 3 %. Und obwohl BMS nicht die beeindruckende Erfolgsbilanz wie AbbVie vorweisen kann, hat das Unternehmen seine Dividendenausschüttung in den letzten zehn Jahren jedes Jahr erhöht.

Das umsatzstärkste Medikament Revlimid wird ab dem nächsten Jahr in begrenztem Umfang mit Generika konkurrieren müssen. Die Produktpalette des Unternehmens umfasst jedoch mehrere andere Blockbuster mit solidem Umsatzwachstum, darunter der Blutverdünner Eliquis und die Krebsimmuntherapie Yervoy.

Es hat auch einige aufstrebende Medikamente. Bristol Myers Squibb erhielt kürzlich eine wichtige Zulassung für Zeposia zur Behandlung von Colitis ulcerosa, die zweite zugelassene Indikation für das Medikament. Die neu zugelassenen Krebszellbehandlungen Abecma und Breyanzi dürften in den nächsten Jahren ebenfalls zu den großen Gewinnern gehören.

Viatris

Man dürfte nur schwerlich eine Dividendenaktie finden, die billiger ist als Viatris (WKN: A2QAME). Die Aktien werden zum nur 4,3-Fachen der erwarteten Gewinne gehandelt.

Viatris hat sein Dividendenprogramm erst im Mai gestartet, hat also nicht die Dividendenhistorie wie AbbVie oder Bristol Myers. Das Unternehmen startete jedoch mit einer soliden Dividende, die eine Rendite von mehr als 3 % aufweist. Es wird erwartet, dass die Dividende jährlich erhöht wird.

Von Viatris ist kein atemberaubendes Wachstum zu erwarten. Der Arzneimittelhersteller ist aus der Fusion der Pfizer-Einheit Upjohn mit Mylan entstanden. Upjohn war die Heimat von Pfizers älteren Medikamenten, von denen viele einen Umsatzrückgang erlebt haben.

Das Ergebnis von Viatris könnte sich jedoch verbessern, wenn das Unternehmen Kostensynergien aus der Upjohn-Mylan-Fusion erzielt. Auch die Umsätze dürften in den nächsten Jahren mit der Einführung neuer Produkte anziehen. Anleger, die sowohl Dividende wie auch Value schätzen, finden bei Viatris beides.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Bristol Myers Squibb und empfiehlt Akten von Viatris Inc. Keith Speights besitzt Aktien von AbbVie, Bristol Myers Squibb, Pfizer und Viatris Inc. Dieser Artikel erschien am 6.7.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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