Solltest du mit Immobilien ein passives Einkommen aufbauen?
Ein passives Einkommen mit Immobilien aufzubauen, das ist natürlich möglich. Die für viele direkteste Art ist das Kaufen und Vermieten von vier Wänden. Grundsätzlich ein gangbarer Weg, der sogar relativ hohe Einkünfte nach sich ziehen könnte.
Aber sollten Foolishe Investoren mit Immobilien ein passives Einkommen aufbauen? Eine spannende Frage. Grundsätzlich gibt es, wie so häufig, ein Für und ein Wider. Allerdings auch Alternativen, auf die wir ebenfalls zu sprechen kommen wollen.
Passives Einkommen mit Immobilien: Ja oder nein?
Sagen wir es so: Wer ein passives Einkommen mit Immobilien aufbauen möchte, der sollte zumindest ein paar Dinge bedenken. Ja, grundsätzlich auch positive, denn ein solcher Ansatz, selbst wenn er bei Fools teilweise in der Kritik steht, besitzt auch ein paar Vorteile.
Positiv und hervorzuheben ist beispielsweise, dass man als Investor mit Immobilien direkt in die Vollen geht. Keine Klecker-Investitionen, wer schließlich ein Haus oder eine Wohnung kauft, um sie zu vermieten, der investiert gleich eine ganze Menge. Das schafft ein größeres passives Einkommen mit einer solchen Immobilie.
Weitere Vorteile können der moderate Hebel sein. Wer einen Teil des gewünschten Objekts finanziert, der kann die Rendite auf sein eingesetztes Eigenkapital noch deutlich erhöhen. Natürlich sind Fremdmittel abzuziehen. Wenn wir jedoch bedenken, dass der Eigenkapitaleinsatz durch Fremdmittel limitiert sein kann, so schafft das vielleicht auch andere Möglichkeiten, um noch zu investieren. Beispielsweise in ein zweites Haus oder eine zweite Wohnung. Oder in Aktien.
Dieser Leverage-Effekt und die Möglichkeit, mit Fremdmitteln vielleicht ein wenig zu diversifizieren, könnten daher vorteilhaft sein. Zu guter Letzt ist vorteilhaft, dass ein Haus und keine Wohnung kein alltägliches Preisschild besitzen, was psychologisch eine Herausforderung sein kann.
Allerdings existieren auch Nachteile, wenn man ein passives Einkommen mit Immobilien aufbauen möchte. Die hohe Kapitalbindung ist ein wesentlicher, wenn du mich fragst. Ein Haus oder eine Wohnung sind schließlich teuer und trotzdem lediglich ein Vermögenswert. Diversifikation ist daher nur begrenzt möglich. Oder für viele kaum, das erhöht das Einzelrisiko.
Zudem ist ein passives Einkommen, das mit Immobilien aufgebaut ist, eigentlich doch ziemlich aktiv: Reparaturen, die Verwaltung, Nebenkostenabrechnungen und all diese Dinge gehören im Endeffekt dazu. Als Investor musst du hier doch etwas arbeiten.
Es gibt Alternativen!
Unabhängig davon, ob du auf Immobilien für ein passives Einkommen setzen möchtest, solltest du jedoch in Erwägung ziehen, dass es Alternativen gibt. Real Estate Investment Trusts ermöglichen es dir beispielsweise, von einem breiten Portfolio bestehend aus Betongold zu profitieren. Auch Wohnimmobilienkonzerne besitzen diesen Charme.
Im Endeffekt ist es daher natürlich deine Entscheidung. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass für viele Investoren der Börsenweg der einfachere ist. Vielleicht nicht mit Blick auf volatile Aktienkurse. Wohl aber langfristig im Rahmen eines Buy-and-Hold-Ansatzes, und um wirklich ein passives und nicht ein aktives Einkommen zu generieren.
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