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Eine Aktie verkaufen: Auf diese 3 Dinge achte ich

Verkaufen oder Kaufen?
Foto: Getty Images

Eine Aktie zu verkaufen gehört zum Leben eines Foolishen Investors manchmal leider dazu. Auch wenn man einem klassischen, langfristig orientierten Buy-and-Hold-Ansatz folgt, muss man sich trotzdem hin und wieder von Aktien aus seinem Portfolio trennen.

Allerdings sollten gerade Foolishe Investoren sehr gründlich überlegen, wann sie eine Aktie verkaufen. Ich jedenfalls achte auf die folgenden drei Dinge, ehe ich einen solchen Schritt ernsthaft in Betracht ziehe. Vielleicht ist das auch für dich eine wertvolle Orientierungshilfe.

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Eine Aktie verkaufen: Zerstörte Investitionsthese

Es gibt glücklicherweise auch einfache Fälle, wann ich eine Aktie verkaufe. In der Regel ist das der Fall, wenn ich der Meinung bin, dass eine Investitionsthese nachhaltig zerstört und kaum mehr reparabel ist. Beispielsweise, wenn eine Wachstumsaktie nicht die gewünschten Erfolge und Marktanteile auf sich vereinen kann. Oder wenn unternehmensorientiert und mit Blick auf die Dividende sich bei einer Dividendenaktie das Markt- und Geschäftsumfeld eintrübt und die Ausschüttungssumme nicht mehr gewährleistet ist.

Das sind einfache, allerdings psychologisch schwierige Fälle, wenn es für mich Zeit ist, eine Aktie zu verkaufen. Häufig führt eine gescheiterte Investitionsthese dazu, dass die Aktie korrigiert und möglicherweise unter dem Einstandskurs liegt. Dass sich die Dinge zum Nachteil verändert haben, das sehen schließlich auch andere Investoren. Trotzdem ist es in der Regel besser, sich von solchen Chancen im Depot zu trennen und das Geld lieber in unternehmensorientiert bessere Aktien zu investieren. Für mich eigentlich ein klarer Fall, der trotzdem seine Schwierigkeiten besitzt.

Maßlos teure Bewertung: Eine Aktie verkaufen …?

Ein zweiter Grund, aus dem ich regelmäßig überlege, eine Aktie zu verkaufen, hängt mit der fundamentalen Bewertung zusammen. Eine grobe Orientierungshilfe ist für mich, dass eine maßlos teure Bewertung ein Grund sein kann, die Reißleine zu ziehen. Wobei sich regelmäßig die Frage stellt: Wann ist das der Fall?

Grundsätzlich und mit Blick auf meine Erfahrungen kann ich inzwischen sagen: Eher später, als man eigentlich denkt. Im Endeffekt verkaufe ich eine Aktie inzwischen lediglich aus diesem Grund, wenn ich wirklich der Meinung bin, dass für kaum eine Chance ein deutlich zu großer Preis zum derzeitigen Bewertungsmaß bezahlt wird. Das ist jedoch inzwischen eher selten der Fall.

Trotzdem: Hin und wieder und im Hinblick auf manchmal aberwitzige Bewertungen kann auch das ein wichtiger Grund sein. Wobei es wirklich gilt, peinlichst darauf zu achten, sich nicht zu früh von einer Aktie zu trennen und vor allem auch mögliche Wachstumsszenarien durchzuspielen.

Kontrollfrage: Könnte ich in 10 Jahren etwas bereuen?

Eine Aktie zu verkaufen kommt für mich inzwischen außerdem erst in Frage, wenn ich einen Kontrollmechanismus für mich zufriedenstellend beantworten kann. Nämlich: Könnte es in zehn Jahren für mich etwas geben, das ich bereue? Falls auch hier die Antwort mit Blick auf das Chance-Risiko-Verhältnis Nein ist, könnte ein Verkauf die Folge sein.

Das ist für mich jedoch trotzdem ein langfristig orientierter Blick auf Visionen und Möglichkeiten einer Aktie oder eines Unternehmens. Sowie eine Option, noch einmal die Sinne zu schärfen und zu schauen, was in Zukunft und auf Sicht von einem Jahrzehnt sein könnte.

Glaube ich, dass ich höchstwahrscheinlich mit einem geringen Risiko etwas zu bereuen hätte, so wäre das ein Grund, eine Aktie zu verkaufen. Vor allem die langfristig ausgerichtete Perspektive ist dabei natürlich relevant.

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