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Vorsicht, Investoren: Darum sollte nicht nur der Kauf, sondern auch der Verkauf einer Aktie gut überlegt sein!

Vorsicht, Gefahr Aktie
Foto: Getty Images

Ich muss jetzt einfach einmal eine Lanze für die Aktienanleger brechen. Denn die meisten von ihnen nehmen das Investieren ernst und analysieren vor einem Kauf genau die entsprechenden Titel. Und dies ist natürlich äußerst sinnvoll, wenn man nach einer Investition nicht gleich von unangenehmen Kursbewegungen heimgesucht werden möchte.

Allerdings muss gesagt werden, dass natürlich trotz sorgfältiger Recherche immer ein gewisses Restrisiko bestehen bleibt. Wenn die Aktienanlage nämlich zu 100 % sicher wäre, dann wäre wohl jeder in dieser Assetklasse investiert. Und wie wir ja außerdem wissen, führt die Börse eben leider ein Eigenleben. Was mitunter zu für uns etwas unerklärlichen Kursauf- oder -abschwüngen führt.

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Wenn sich die Märkte dann wirklich einmal von ihrer schlechten Seite zeigen oder einzelne Werte im Depot starke Schwäche an den Tag legen, dann wird von den Anlegern gerne einmal schnell auf den Verkaufen-Button gedrückt. Doch meine Meinung ist hier, dass man auch vor dem Verkauf einer Aktie erst einmal gründlich recherchieren sollte. Und dafür gibt es durchaus Gründe.

Ursachenforschung betreiben

Sollten die Aktienkurse einmal stark abstürzen, muss dies nicht gleich ein Grund zur Panik sein. Und es sollte schon gar nicht der Auslöser dafür sein, unüberlegt und unter Druck seine Titel zu verkaufen. Denn bevor man sich zu solch einem Schritt entschließt, könnte es ratsam sein, sich einen Überblick zu verschaffen, weshalb die Märkte eigentlich auf Tauchstation gegangen sind.

Denn vielfach handelt es sich nur um einen kurzen Zeitraum, in dem die Kurse unter Druck geraten. Und so schnell, wie der Spuk begonnen hat, ist er dann auch wieder vorbei. Als bestes Beispiel ist hier wohl der durch Corona ausgelöste Kursrutsch im März 2020 zu nennen. Auch hier haben sich die Aktienkurse schon bald danach wieder zu neuen Höchstständen aufgemacht. Sehr schade, wenn man hier seine Aktien aus Angst verkauft hätte.

Eventuell Turnaround möglich?

Aber manchmal sind es auch nur einzelne Aktien im Depot, die plötzlich eine unschöne Kursentwicklung an den Tag legen. Und auch hier sollte man vor einer Verkaufsentscheidung besser auf die genaue Ursache schauen. Am besten natürlich genauso intensiv, wie man den Titel vor dem Kauf analysiert hat. Und erst wenn man hier alle relevanten Informationen hat, sollte man sich für oder gegen einen Verkauf entscheiden.

Es ist eben auch manchmal so, dass die eine oder andere Branche eine Zeit lang an der Börse etwas stiefmütterlich behandelt wird. Aktuell betrifft dies zum Beispiel weiterhin die Tabakindustrie. Und wenn wir an das letzte Jahr denken, dann waren es beispielsweise stark vom Erdöl abhängige Konzerne wie Exxon Mobil (WKN: 852549) oder Chevron (WKN: 852552), die stark gelitten haben. Doch einen nicht unwesentlichen Teil ihrer damaligen Kursverluste haben die beiden Unternehmen bereits wieder aufgeholt.

Oder schauen wir uns nur einmal die Aktie von Infineon (WKN: 623100) an. In der Finanzkrise war sie massiv abgestürzt und im Frühjahr 2009 eine ganze Weile für unter einem Euro zu haben. Allerdings hat sie von ihrem damaligen Tiefpunkt aus bis heute einen sagenhaften Kursanstieg von 8.400 % hingelegt (Stand: 02.07.2021). Das bedeutet, dass man als Anleger auch immer einen Turnaround einer abgestürzten Aktie im Hinterkopf haben sollte.

Fazit

Wenn eine oder mehrere Aktien im Depot einmal auf Tauchstation gehen, sollte man meines Erachtens erst einmal Ruhe bewahren. Lassen sich allerdings gewisse Verkaufsgedanken nicht unterdrücken, kann es sehr ratsam sein, sich wie oben beschrieben einen Überblick über die Gesamtsituation zu verschaffen. Denn nach einem Verkauf den wieder steigenden Kursen zuschauen zu müssen, kann in meinen Augen wesentlich schlimmer sein, als einen zeitlich begrenzten Kursabschwung auszusitzen.

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