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3 Top-Aktien, die dich im Juli (und darüber hinaus) reicher machen könnten

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Foto: Getty Images

Die Hälfte des Jahres 2021 ist erreicht! Und es geht aufwärts: Zwei der drei großen US-Aktienindizes erreichten letzte Woche ein Allzeithoch, und die Impfquoten in den USA steigen weiter an. Das deutet darauf hin, dass ein Ende der Pandemie, zumindest in den USA, in Sicht sein könnte.

Doch auch wenn Aktien so teuer sind wie seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr, gibt es für langfristige Anleger viel zu holen. Zu Beginn des Monats Juli stechen die folgenden drei Top-Aktien als besonders attraktiv hervor – und sie könnten Anleger in diesem Monat und weit darüber hinaus ein Vermögen bescheren.

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Teladoc Health

Zunächst einmal sieht der führende Anbieter von Telemedizin Teladoc Health (WKN: A14VPK) wie ein Schnäppchen für Wachstumsanleger aus. Seit Mitte Februar hat die Aktie fast die Hälfte ihres Wertes verloren.

Wenn es einen Kritikpunkt an Teladoc Health gibt, dann den, dass es Fragen zur Nachhaltigkeit des Wachstums gibt, sobald die Pandemie überstanden ist. Da Ärzte im vergangenen Jahr gezielt Risikopatienten von ihren Praxen fernhielten, nutzten viele stattdessen virtuelle Besuche. Infolgedessen wickelte das Unternehmen 10,59 Millionen Gesamtbesuche ab, gegenüber 4,14 Millionen im Jahr 2019.

Während sich diese Wachstumssorgen als unbegründet herausstellen könnten, ist der Beweis erbracht, dass telemedizinische Dienste langfristig wichtig sein werden. Die Möglichkeit, einen Arzt von zu Hause aus zu konsultieren, ist für Patienten wesentlich bequemer. Auf der anderen Seite sollten Ärzte mit telemedizinischen Diensten leichteren Zugang zu Daten von chronisch kranken Patienten haben. Dies könnte zu effektiveren Diagnosen führen, was wiederum bedeutet, dass Krankenkassen Geld sparen.

Zudem hat Teladoc seinen Jahresumsatz in den sechs Jahren vor der Coronavirus-Pandemie um durchschnittlich 74 % gesteigert. Auch hier zeigt sich, dass Teladoc Health die Branche auf den Kopf stellt.

Darüber hinaus konnte Teladoc im vierten Quartal 2020 mit Livongo Health ein wichtiges Unternehmen hinzukaufen. Livongo sammelt große Datenmengen über Patienten mit chronischen Erkrankungen und sendet via künstlicher Intelligenz Tipps an die Mitglieder. So will man diese zu besseren Gewohnheiten ermutigen. Ende März hatte Livongo 658.000 Diabetes-Patienten, erweitert aber das Angebot auch auf Bluthochdruck und Übergewicht. Das bedeutet, dass die Dienstleistungen von Livongo einen großen Teil der erwachsenen Bevölkerung in den USA ansprechen.

Teladoc und Livongo stehen erst am Anfang. Hier könnte durchaus eines der wenigen großen Gesundheitsunternehmen des neuen Jahrzehnts entstehen.

Columbia Care

Eine weitere schlaue Möglichkeit, das Geld zu investieren, ist die Cannabis-Industrie. Die ist jedoch zweigeteilt, wobei Kanada weitgehend unterdurchschnittlich abschneidet und US-Marihuana-Aktien überdurchschnittlich gut abschneiden. Da die USA der mit Abstand größte Cannabis-Markt der Welt sind, bietet sich Columbia Care (WKN: A2PL68) als Investment an.

Obwohl viele Leute darauf warten, dass die Biden-Administration eine Cannabis-Reform in Angriff nimmt, ist dies einfach nicht nötig. Es wäre zwar schön, wenn die Beschränkungen für US-Pot-Aktien aufgehoben würden. Doch bereits 36 US-Bundesstaaten haben Cannabis in irgendeiner Form legalisiert. In elf ist derzeit auch Cannabis für Erwachsene in Apotheken erhältlich. Solange das Bundesjustizministerium den Staaten erlaubt, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, wird dies Wachstum für Investoren bedeuten.

Das Interessante an Columbia Care ist, dass es bis vor Kurzem ganz auf medizinisches Marihuana gesetzt hat. Als die US-Bundesstaaten begannen, Freizeit-Marihuana zu legalisieren, schwenkte Columbia Care um. Nach eigenen Angaben kontrolliert das Unternehmen 92 Abgabestellen und 30 Produktions-/Verarbeitungsanlagen.

Alle MSOs haben ihren eigenen einzigartigen Plan für das Wachstum in den USA. Für Columbia Care waren Übernahmen und eine sorgfältig geplante Expansion die Eintrittskarte zu höheren Umsätzen. Das Unternehmen schloss kürzlich den Kauf von Green Leaf Medical ab, erwarb letztes Jahr The Green Solution und kündigte letzten Monat die Übernahme von The Medicine Man an. Obwohl die Integration dieser Akquisitionen und die Verwendung der Stammaktien als Kapital die operativen Ergebnisse im Jahr 2021 beeinträchtigen könnten, sollte sich 2022 vieles deutlich verbessern. 

Columbia Care baut auch eine Präsenz in einer Reihe von wichtigen Bundesstaaten mit begrenzten Verkaufslizenzen auf, darunter Pennsylvania, Maryland, Ohio und Virginia. Staaten mit begrenzten Lizenzen begrenzen entweder die Anzahl der Einzelhandels-, Anbau- oder Verarbeitungslizenzen, oder sie vergeben Lizenzen auf Basis der Gerichtsbarkeit. 

Durch das schnelle organische Wachstum und die aggressive, aber zielgerichtete Akquisitionsstrategie wird erwartet, dass Columbia Care in diesem Jahr einen Umsatz von 500 Millionen USD und bis 2023 von 1 Milliarde USD erreichen wird. Das bedeutet, dass Investoren derzeit Aktien von Columbia Care für weniger als das Zweifache der Umsatzprognose der Wall Street für das Gesamtjahr 2023 erwerben können. Das ist für einen so robusten Wachstumswert durchaus günstig.

PubMatic

Die dritte Top-Aktie, die Investoren im Juli (und darüber hinaus) viel Freude machen wird, ist das cloudbasierte Werbetechnologieunternehmen PubMatic (WKN: A2QJL6).

In der Zeit vor dem Internet war es ein zeitaufwändiger, von Menschenhand gesteuerter Prozess, Werbetreibende mit Publishern zusammenzubringen und sich auf einen Preis zu einigen. Doch seit dem Aufkommen des Internets haben Entwickler und Publisher die Art und Weise verfeinert, wie Werbung die Nutzer erreicht und bepreist werden sollte. Daraus ist programmatische Werbung entstanden, die PubMatic vorantreibt.

Einfach ausgedrückt beinhaltet programmatische Werbung den Kauf, Verkauf und die Optimierung von Anzeigen in Echtzeit durch Algorithmen. Die Verbindung zwischen Werbetreibenden und Publishern erfolgt auf zwei Wegen: über Demand-Side-Plattformen (DSP) oder Sell/Supply-Side-Plattformen (SSP). DSPs erlauben es den Werbetreibenden, ihre Werbekampagnen zu kontrollieren. Währenddessen ermöglichen SSPs den Publishern, ihre Display-Flächen an Werbetreibende zu verkaufen.

Die dynamische cloudbasierte Infrastruktur von PubMatic arbeitet als SSP, was eine Reihe von entscheidenden Vorteilen mit sich bringt. SSPs begrenzen die Anzahl ähnlicher Werbeeinblendungen für einen einzelnen Betrachter, erlauben es Publishern, eine Preisuntergrenze für Werbeflächen festzulegen und nutzen maschinelles Lernen, um die beste Anzeige für einen Nutzer auszuwählen, nicht diejenige, die notwendigerweise den höchsten Preis aufweist. Dieser optimierte Fokus für Publisher führte dazu, dass PubMatic im Q1 eine Nettobindung auf Dollarbasis von 130 % verzeichnete. Mit anderen Worten: Die bestehenden Publisher auf der Plattform gaben im ersten Quartal 2021 30 % mehr aus als im Vorjahresquartal.

Was wir in der Werbebranche beobachten, ist ein klarer Schub in Richtung digitaler Kanäle. Laut einer Investorenpräsentation des Unternehmens vom Mai sollen die weltweiten Ausgaben für digitale Werbung bis 2024 jährlich um 10 % wachsen. Die Ausgaben für programmatische Werbung in den Bereichen Mobile, digitales Video und Connected TV (CTV)/Over-the-Top (OTT) sollen noch schneller wachsen. Dieser Fokus auf Mobile und CTV/OTT ist genau der Grund, warum PubMatic die Branche beim Umsatzwachstum übertrifft. Auch deswegen hat man die Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2021 angehoben.

Wenn PubMatic weiterhin ein jährliches Umsatzwachstum von 15 bis 20 % erzielen kann, könnte es langfristig denkenden Investoren viel Freude bescheren.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PubMatic und Teladoc Health. Sean Williams besitzt Aktien von Teladoc Health. Dieser Artikel erschien am 1.7.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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